Gruber Logistics treibt die Zukunft der Elektromobilität voran
Auer – Die Elektromobilität im Schwerlastverkehr nimmt Fahrt auf: Das Logistikunternehmen Gruber Logistics ist als Partner am EU-Projekt FLEXMCS (Flexible Megawatt Charging Systems) beteiligt. Das zu Beginn dieses Jahres gestartete Vorhaben forciert innerhalb der auf drei bis fünf Jahre angelegten Laufzeit die Entwicklung und Implementierung innovativer Megawatt-Ladestationen für schwere und leichte elektrische Fahrzeuge. Ziel des zuletzt gestarteten Projekts ist die Schaffung hoch energieeffizienter Multi-Charger-Hubs für das europäische Elektromobilitätssystem – optimiert für schnelle, kosteneffiziente Ladevorgänge während vorgeschriebener Pausen. Dabei geht es nicht nur um Ladeleistung, sondern auch um eine Infrastruktur, die konsequent auf die Anforderungen im Straßengüterverkehr zugeschnitten ist.
Zur erfolgreichen Umsetzung des EU-Projekts wurden neben Gruber Logistics – deren Beteiligung sicherstellt, dass die Anforderungen der Logistikbranche optimal berücksichtigt werden – zahlreiche Partner aus Forschung und Industrie zusammengebracht, darunter die Vrije Universiteit Brussel, Alpitronic, Bosch, DAF Trucks und IVECO. Zusammen entwickeln sie ein europäisches Schnellladesystem, das die Elektromobilität im Schwerlastverkehr revolutionieren wird. Im Rahmen des von der Europäischen Kommission mit insgesamt 8,76 Millionen Euro geförderten Projekts zeichnet Gruber Logistics verantwortlich für die Erprobung des Megawatt-Ladestellenkonzepts am Standort Karlsruhe. Dabei werden nicht nur Ladeeffizienz und Energieeinsparungen evaluiert, sondern auch die Skalierbarkeit von Systemen mit mehreren Ladeanschlüssen sowie die Integration erneuerbarer Energiequellen getestet.
„Die Umstellung auf Elektromobilität ist eine der größten Herausforderungen für die Logistikbranche. Durch unsere Teilnahme an FLEXMCS können wir aktiv zum Fortschritt bei effizienten Ladeinfrastrukturen beitragen und die Transformation beschleunigen. Wir bringen unser logistisches Know-how auch mittels technologischer Innovationen im europäischen Lieferkettenmanagement zielführend ein“, erklärt Ettore Gualandi, Teamleader Sustainability & Eco-Innovation bei Gruber Logistics.
Gruber Logistics setzt innerhalb seiner Unternehmensstrategie bereits einen Schwerpunkt auf nachhaltige Logistiklösungen und investiert in die Infrastruktur für elektrische Lkw auf dem gesamten Kontinent. In Deutschland sind seit einigen Wochen zwei Ladestationen für schwere Nutzfahrzeuge in Betrieb – strategisch platziert befinden sie sich in Staufenberg entlang des skandinavisch-mediterranen Korridors und in Köln im Herzen des Rheinlands, einem zentralen Knotenpunkt europäischer Güterverkehrsrouten.
„Mit der Investition in 44-Tonnen-Elektro-Lkw und eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur treiben wir die Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs gezielt voran. Wir brauchen eine Infrastruktur, die konsequent für Lkw geplant ist, denn wir erleben ihre aktuellen Defizite noch immer täglich. Das FLEXMCS-Projekt ermöglicht es uns, gemeinsam mit starken Partnern ein effizientes und europaweit nutzbares Ladesystem für den Güterverkehr zu entwickeln“, so Ettore Gualandi weiter.
FLEXMCS zielt auf die Optimierung der Ladeinfrastruktur für Elektro-Lkw durch die Entwicklung skalierbarer, energieeffizienter Megawatt-Ladestationen. Diese Systeme integrieren mehrere Ladeanschlüssen, erneuerbare Energiequellen und intelligente Lademanagement-Tools. Es wird erwartet, dass sie nicht nur den CO2-Ausstoß reduzieren, sondern auch die Betriebskosten für Logistikunternehmen senken. Die geplanten Megawatt-Ladegeräte (MCS) mit bis zu 1,2 Megawatt Leistung sollen „schwere Lkw“ während der 45-minütigen vorgeschriebenen Fahrerpause vollständig aufladen können.