Zukunftsstark und innovativ: Als größter Aussteller präsentierte DMG MORI auf der EMO Hannover auf über 10.000 m² ein Feuerwerk an Innovationen: 29 Automationslösungen, 30 digitale Produkte und ADDITIVE MANUFACTURING. - Foto: DMG Mori
Zukunftsstark und innovativ: Als größter Aussteller präsentierte DMG MORI auf der EMO Hannover auf über 10.000 m² ein Feuerwerk an Innovationen: 29 Automationslösungen, 30 digitale Produkte und ADDITIVE MANUFACTURING. - Foto: DMG Mori

DMG MORI Aktiengesellschaft bestätigt erneut die Prognosen für 2019

Die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT konnte ihren Kurs im Vergleich zur Branche halten. Während die Werkzeugmaschinenindustrie zum Teil deutlich höhere Einbußen hinnehmen musste, erreichte der Auftragseingang bei DMG MORI in den ersten neun Monaten plangemäß 2.008,4 Mio € (-12%). Der Umsatz erhöhte sich um +2% auf 1.892,6 Mio €. Das EBIT stieg um +8% auf 154,4 Mio €. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 8,2%. Der Free Cashflow lag mit 115,0 Mio € auf dem Niveau des Vorjahres.

Auf der EMO Hannover – der weltweit größten Werkzeugmaschinenmesse – zeigte DMG MORI auf 10.000 m² ein Feuerwerk an Innovationen: 29 Automationslösungen und 30 digitale Produkte. Im Bereich Automatisierung sorgte das neue fahrerlose Transportsystem PH- AGV für großes Interesse. Im Zukunftsfeld Digitalisierung waren neben dem neuen Kundenportal „my DMG MORI“ die Manufacturing-APPs des jüngsten Kooperations- partners TULIP sowie die auf künstliche Intelligenz (KI) basierte Softwarelösung von up2parts besondere Highlights.

Vorstandsvorsitzender Christian Thönes: „Wir sind mit der aktuellen Entwicklung zufrieden. Die EMO war ein voller Erfolg. Wichtiger als die Veränderung in den Märkten ist der technologische Wandel. In diesen turbulenten Zeiten des Umbruchs geben wir Orientierung nach vorne – und weiter Gas, insbesondere bei den Zukunftsfeldern Automatisierung, Digitalisierung und ADDITIVE MANUFACTURING.“

Auftragseingang

Der Auftragseingang belief sich im dritten Quartal 2019 auf 596,1 Mio € (Vorjahr: 693,5 Mio €). Zum 30. September betrug der Auftragseingang 2.008,4 Mio € (-12%; Vorjahr: 2.270,6 Mio €). Die Aufträge aus dem Inland lagen bei 582,0 Mio € (Vorjahr: 681,9 Mio €). Die Auslandsbestellungen beliefen sich auf 1.426,4 Mio € (Vorjahr: 1.588,7 Mio €). Der Auslandsanteil betrug 71% (Vorjahr: 70%).

Umsatz

Der Umsatz lag im dritten Quartal bei 616,2 Mio € (Vorjahr: 642,6 Mio €). Zum 30. September erhöhte sich der Umsatz um +2% auf 1.892,6 Mio € (Vorjahr: 1.857,7 Mio €). Die Exportquote belief sich auf 71% (Vorjahr 69%).

Auftragsbestand

Am 30. September 2019 betrug der Auftragsbestand 1.709,8 Mio € (31.12.2018: 1.609,9 Mio €). Die rechnerische Reichweite von durchschnittlich sieben Monaten bildet eine gute Basis für das laufende Geschäftsjahr.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die Ertrags- und Finanzlage entwickelte sich weiter positiv: Im dritten Quartal erreichte das EBITDA 69,7 Mio € (Vorjahr: 63,7 Mio €). Das EBIT betrug 51,0 Mio € (Vorjahr: 50,1 Mio €).  Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 8,3% (Vorjahr: 7,8%). Das EBT stieg auf 50,4 Mio € (Vorjahr: 49,4 Mio €). Das EAT betrug 35,5 Mio € (Vorjahr: 34,6 Mio €). Zum 30. September verbesserte sich das EBITDA auf 212,7 Mio € (+15%; Vorjahr: 184,2 Mio €). Das EBIT erhöhte sich um 8% auf 154,4 Mio € (Vorjahr: 143,1 Mio €). Die EBIT-Marge lag mit 8,2% über dem Vorjahr (7,7%). Das EBT stieg um 7% auf 152,3 Mio € (Vorjahr: 141,7 Mio €). Der Konzern weist zum 30. September 2019 ein EAT von 107,3 Mio € aus (+8%; Vorjahr: 99,3 Mio €).

Der Free Cashflow lag mit 115,0 Mio € auf dem Niveau des Vorjahres (115,5 Mio €). Die Bilanz- summe belief sich zum 30. September 2019 auf 2.598,3 Mio € (31.12.2018: 2.440,5 Mio €). Die

Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 51,3% (31.12.2018: 49,1%).

Mitarbeiter

Am 30. September 2019 waren 7.333 Mitarbeiter, davon 371 Auszubildende, im Konzern beschäftigt (31.12.2018: 7.503). Zum Ende des dritten Quartals arbeiteten 4.433 Mitarbeiter (60%) bei unseren inländischen und 2.900 Mitarbeiter (40%) bei den ausländischen Gesellschaften. Der Personalaufwand belief sich auf 449,5 Mio € (Vorjahr: 434,8 Mio €). Die Personalquote verbesserte sich auf 21,9% (Vorjahr: 22,4%).

Forschung und Entwicklung

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen in  den  ersten  neun  Monaten 41,2 Mio € (Vorjahr: 42,4 Mio €). Auf der EMO Hannover zeigte DMG MORI als größter Aussteller auf über 10.000 m² ein Feuerwerk an Innovationen – insbesondere bei den Zukunftsfeldern Automatisierung, Digitalisierung und ADDITIVE MANUFACTURING.

Im Bereich Automatisierung stellte DMG MORI mit dem WH-Flex ein modulares Automations- konzept zum Werkstück- und Palettenhandling für bis zu neun Dreh- oder Fräsmaschinen vor. Mit dem Digital Twin wird die Inbetriebnahme um bis zu 80% beschleunigt. Ein Highlight war zudem das gemeinsam mit Jungheinrich entwickelte fahrerlose Transportsystem für das auto- matisierte Handling von Werkstück-Paletten. Der PH-AGV 50 lässt sich einfach und flexibel erweitern und stellt einen freien Zugang zur Maschine sicher.

Für viele Kunden war „my DMG MORI“ das Messe-Highlight. Mit diesem modernen Kundenportal optimieren wir unsere Serviceprozesse und setzen neue Maßstäbe für eine digitale, transparente Kommunikation. Alle Anwender von „my DMG MORI“ können einfach auf die durchgängige Wartungs- und Instandhaltungsplattform WERKBLiQ upgraden und so auch Fremdmaschinen und weitere Objekte einbinden.

Über 30 Innovationen präsentierte DMG MORI im Bereich Digitalisierung, darunter DMG MORI Connectivity für eine sichere Vernetzung von DMG MORI Maschinen – ab der EMO kostenlos im Standard. Mit dem CELOS Update beispielsweise können alle bestehenden Versionen aktualisiert werden. Der neue APPLICATION CONNECTOR ermöglicht es, eigene Anwendungen direkt in CELOS zu nutzen.

Durch die Kooperation mit dem US-amerikanischen Softwareanbieter TULIP erleichtern wir unseren Kunden den Einstieg in die digitale Fertigung. Fertigungsmitarbeiter können eigenständig per Drag & Drop ohne Programmierkenntnisse APPs erstellen, die die Digitalisierung und Transparenz entlang der gesamten Prozesskette erhöhen. Mit einer strategischen Beteiligung an dem Softwareunternehmen up2parts plant DMG MORI sich wichtiges Know-how zu erschließen: Die KI-basierte geometrische Bauteil-Analyse vereinfacht und beschleunigt die Arbeitsplan- erstellung und Preiskalkulation für individuelle Bauteile.

Das Zukunftsfeld ADDITIVE MANUFACTURING treiben wir mit ganzheitlichen Innovationen voran. Hierzu zählen die Softwarepakete AM Assistant und OPTOMET, die Beratungslösungen ADDITIVE INTELLIGENCE, das Nullpunktspannsystem für eine noch effizientere Prozesskette und der DMQP Powder Cycle für einfachste Pulverbeschaffung.

Ausblick 2019

Die gesamtwirtschaftliche Lage wird zunehmend schwieriger. Der weltweite Markt für Werkzeug- maschinen soll im Jahr 2019 weiter an Dynamik verlieren. Die globale Konjunkturschwäche, der Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie der industrielle Strukturwandel belasten das Geschäft im Maschinenbau. Die Nachfrage nach Investitionsgütern nimmt spürbar ab. Wie erwartet, haben der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) und das britische Wirtschaftsforschungsinstitut Oxford Economics die Prognose in ihrer aktuellen Veröffentlichung von Oktober deutlich nach unten korrigiert: Der Weltverbrauch soll 2019 nun erstmals seit drei Jahren wieder sinken – um -3,0% auf 71,5 Mrd € (April-Prognose: +2,3%).

DMG MORI bestätigt dennoch erneut seine Prognosen 2019: Für das laufende Geschäftsjahr planen wir unverändert einen Auftragseingang von rund 2,6 Mrd € und einen Umsatz von rund 2,65 Mrd €. Das EBIT soll rund 200 Mio € betragen und der Free Cashflow bei rund 150 Mio € liegen.

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