Feierliche Gebäudeübergabe mit (von links) Ministerpräsident Hendrik Wüst und Prof. Dr. Axel Müller-Groeling (Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft). (Foto: Depenbrock)
Feierliche Gebäudeübergabe mit (von links) Ministerpräsident Hendrik Wüst und Prof. Dr. Axel Müller-Groeling (Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft). (Foto: Depenbrock)

Neues Gebäude für die Forschungsfertigung Batteriezelle Münster

Feierliche Übergabe des unter Beteiligung von Depenbrock Systembau entstandenen ersten Bauabschnitts

Stemwede/Bielefeld/Münster – Depenbrock Systembau Bielefeld ist in Münster maßgeblich am Bau der Forschungsfertigung Batteriezelle beteiligt. Der erste Bauabschnitt des Forschungsgebäudes ist nun fertiggestellt und wurde im Beisein von Ministerpräsident Hendrik Wüst und Vertretern von Depenbrock feierlich durch das Land Nordrhein-Westfalen an die Fraunhofer-Gesellschaft übergeben.

In nur 12 Monaten, gerechnet vom Zeitpunkt der Auftragsvergabe, Planungsleistungen, Fertigstellung der Außenanlagen bis zur Übergabe sind im Hansa-Business-Park Münster rund 6.450 Quadratmeter Forschungsfläche entstanden. Mit dem Einbringen der Nutzeranlagen durch die Fraunhofer-Gesellschaft für angewandte Forschung beginnt der Forschungsbetrieb in der PreFab, in diesem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Land Nordrhein-Westfalen geförderten Leuchtturmprojekt.

Gesellschafter Jörn Henrik Depenbrock von Depenbrock Systembau freut sich, „mit der Errichtung der Forschungs- und Fertigungsinfrastruktur einen konkreten Beitrag zur Erforschung von Speichertechnologie und somit zum Gelingen der deutschen Energiewende leisten zu können“. Während der gesamten Planung habe sich sein Unternehmen mit Bauherrn und Nutzer eng abgestimmt: „So konnten wir auch auf die sehr spezifischen Anforderungen der FFB an die Nutzung des Objekts eingehen.“ Durch die detaillierte Planung und Verwirklichung effizienter Reinraumtechnologie sowie spezifischer Trockenräume habe sich bereits früh ein optimaler Gesamtaufbau des Gebäudes herauskristallisiert, sagt Depenbrock.

„Dazu gehört auch unsere Abteilung Haustechnik, die schon in der frühen Planungsphase involviert war“, fügt er an. Unter anderem wurden sechs Trafos zu je 1 MW eingebaut, eine mit natürlichem Kältemittel (Treibhauspotienzial 0) betriebene Hocheffizienzwärmepumpe, drei Kältemaschinen mit niedrigem Treibhauspotenzial und einer Leistung von 3,3 MW sowie sechs Rückkühler.  Als Totalübernehmer des Projektes gehört auch die Realisierung von vier Laboren samt der Inneneinrichtung zum Auftrag.

In dem neuen Gebäude sollen durch modernste Forschung und Entwicklung Industrien in Deutschland und Europa befähigt werden, eine Batteriezellenproduktion zu betreiben, die gleichzeitig wirtschaftlich und nachhaltig ist. Das Bauprojekt ist daher ein Meilenstein auf dem strategisch wichtigen Forschungsfeld der Batteriezellfertigung. Ziel ist es, gemeinsam mit der Industrie eine von Anbietern aus Fernost zunehmend unabhängige, ökologische Batteriezellproduktion in Deutschland und Europa aufzubauen. Künftig werden im Hansa-Business-Park Münster über 150 Wissenschaftler auf einer Fläche von etwa 55.000 Quadratmetern mit der Planung und der Entwicklung von Produktionsverfahren beschäftigt sein.

Für Depenbrock ist das zukunftsweisende Projekt ein wichtiger Schritt zu mehr Nachhaltigkeit. Das Unternehmen setzt auch selbst auf Nachhaltigkeit: Am Hauptsitz und an den Niederlassungen mit eigenen Immobilien wird nahezu vollständig auf fossile Energieträger verzichtet. „Das ist uns hauptsächlich durch die Verwendung von Geothermiefeldern, Photovoltaikanlagen, Eis- sowie Batteriespeichern gelungen“, sagt Depenbrock.

Die Depenbrock-Gruppe mit Stammsitz in Stemwede ist ein seit 1928 familiengeführtes Bauunternehmen. Fast 1.400 Mitarbeiter sind an 19 Niederlassungen in allen Bereichen des Bauens im Einsatz. Im Jahr 2022 hat Depenbrock eine Betriebsleistung von ca. 750 Millionen Euro erzielt.

Das breite Leistungsportfolio reicht vom komplexen Schlüsselfertig- und Industriebau über Tief-, Kanal- und Straßenbau, Ingenieur-, Hafen- und Wasserbau, Projektentwicklung, Bauen im Bestand sowie Gebäudemanagement bis hin zu Öffentlich-Privaten-Partnerschaften. Dabei wird die gesamte Wertschöpfungskette, von der Planung über die Errichtung bis hin zur Finanzierung und Bewirtschaftung einer Immobilie, wirtschaftlich abgedeckt und das zum Festpreis.

Mit der Abteilung Technische Gebäudeausrüstung verfügt das Unternehmen zudem über bedeutendes Know-How im Bereich energieeffizientes Bauen. Für umfassende Optimierung der Projekte sorgt die eigene Tragwerksplanung.

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WIR Redaktion

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