Urkundenübergabe Möbelfabrik Werner Knake mit DGM-Geschäftsführer Jochen Winning (2.v.l.) und Firmenchef Udo Knake (2.v.r.) sowie Katharina Boxberg (r. von GKH) und Max Negwer (l. von GKH). (Foto: DGM/Möbelfabrik Werner Knake)
Urkundenübergabe Möbelfabrik Werner Knake mit DGM-Geschäftsführer Jochen Winning (2.v.l.) und Firmenchef Udo Knake (2.v.r.) sowie Katharina Boxberg (r. von GKH) und Max Negwer (l. von GKH). (Foto: DGM/Möbelfabrik Werner Knake)

Möbelfabrik Knake für zirkuläre Nachhaltigkeit ausgezeichnet

RAL-Gütezeichen „Möbel Zirkulär Nachhaltig“ auch für Lehrwerkstatt der Tischler-Innung Herford

Fürth/Herford – Die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM) hat die Möbelfabrik Werner Knake aus Herford mit dem RAL-Gütezeichen „Möbel Zirkulär Nachhaltig“ ausgezeichnet. Nachdem alle für die Zertifizierung erforderlichen Prüfnachweise erbracht wurden, überreichte DGM-Geschäftsführer Jochen Winning dem Geschäftsführer der Möbelfabrik sowie langjährigen Obermeister im Vorstand der Tischler-Innung Herford, Udo Knake, jetzt die dazugehörige Urkunde.

Die Firma Knake ist insbesondere Zulieferunternehmen für die Küchenindustrie, fertigt und vermarktet aber auch eigene Möbel. Zirkulär nachhaltig beim Herforder Unternehmen sind Möbelprogramme mit lösemittelarmem Aufbau, mit einer Oberflächenfärbung aus recyceltem Kaffeesatz oder Fronten auf Wasserlackbasis. Eine ressourcenschonende Fertigung ist ebenfalls für Wandregale aus Materialresten der Furnierherstellung sowie mit Aufhängungen aus Geisternetzen, also herrenlosen Fischernetzen, die durchs Meer „geistern“ und die etwa auch bei recycelten Armbändern der Marke „Bracenet“ zum Einsatz kommen, gefragt.

DGM-Geschäftsführer Winning lobte den Recycling-Ansatz des Herforder Unternehmens und seines Tischlermeisters: „Das Engagement der Möbelfabrik Werner Knake und ihres Geschäftsführers Udo Knake ist außerordentlich und zeigt, wie auch ein kleiner Handwerksbetrieb große Verantwortung für existenzielle Herausforderungen der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Transformation wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Zirkularität übernehmen kann. Das Unternehmen kann ein Vorbild für große Konzerne, industrielle Hersteller und andere Handwerksbetriebe im Möbelbereich sowie in vielen weiteren Branchen sein.“
 
Auf Initiative von Udo Knake wurde neben der Möbelfabrik auch die überbetriebliche Lehrwerkstatt der Tischler-Innung Herford in Bünde für ihre zirkuläre Nachhaltigkeit in der Möbelherstellung ausgezeichnet. Udo Knake bildet gemeinsam mit Matthias Hempelmann und Heiko Bahls, Ausbildungsmeister der Lehrwerkstatt, das Obermeisterteam der Tischler-Innung und engagiert sich überdies im Landesverband Tischler NRW. „Es ist mir eine echte Herzensangelegenheit, möglichst viele Menschen und gerade auch junge Auszubildende beim Thema Nachhaltigkeit mitzunehmen. Wir alle bekommen den Klimawandel bereits zu spüren und müssen alles daransetzen, seine Auswirkungen und Schäden so gering wie möglich zu halten“, sagt und appelliert Udo Knake.
 
Sein Urgroßvater Otto Knake gründete 1914 gemeinsam mit einem Kompagnon die Tischlerei Knake & Delius. Ab Anfang der 1970er Jahre führte Udo Knakes Vater Werner den Familienbetrieb in Eigenregie, seitdem insbesondere als Lieferant für die Küchenmöbelindustrie. Unter der Leitung von Udo Knake weitete sich das Betätigungsfeld in den vergangenen 31 Jahren auch auf Badmöbel aus. Nicht zuletzt gewann das Engagement für Nachhaltigkeit und Klimaschutz zunehmend an Bedeutung, was sich ganz besonders in der jüngsten Vergangenheit zeigte: Etwa durch gezielte Maßnahmen für eigenen Ökostrom, zum Einsparen von CO2 und durch die DGM-Zertifizierung der Möbelfabrik mit dem RAL-Gütezeichen „Möbelherstellung Klimaneutral“. Außerdem durch das Anfertigen eines Nachhaltigkeitsberichts, wie er eigentlich nur von viel größeren Unternehmen eingefordert wird. Und schließlich durch eine Top 3-Platzierung beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis.

DGM-Geschäftsführer Jochen Winning schließt: „Wir sind froh, Udo Knake und sein Unternehmen in unseren Reihen zu wissen und uns gemeinsam für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft einzusetzen. Die Möbelbranche möchte bei diesen wichtigen Themen auch weiter voran gehen und den Menschen beim Möbelkauf nachhaltige Produkte zeigen und kenntlich machen.“

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WIR Redaktion

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