Schritt zur einheitlichen Gestaltung

Die ganzheitliche Gestaltung als Teil der Marketingstrategie

Für zeitgemäße Unternehmen gehört ein jederzeit wiedererkennbares Corporate Design inzwischen zur Selbstverständlichkeit. Auch Kanzleien können durch ein einheitliches Erscheinungsbild von Logo, Visitenkarte, Homepage und sogar Innenarchitektur profitieren und an Profil und Differenzierung gewinnen. Die Kanzlei „Diekmeyer Wagenknecht Nordmeyer Rechtsanwälte und Notare“ hat den Schritt der ganzheitlichen Gestaltung gewagt und ein unnachahmliches Alleinstellungsmerkmal gewonnen.

Corporate Design, viel mehr als eine Visitenkarte
Unter Corporate Design, kurz CD, versteht man die Unternehmenserscheinung. Es wird als die visuelle Identität verstanden, die als Erscheinungsbild Teil der CI ist. CD findet Anwendung bei der Gestaltung von Drucksachen wie Visitenkarten, Geschäftspapieren und  Anzeigen. Die Gestaltung der Fahrzeuge, Werbemittel und Webseite gehören ebenso zum CD.

Corporate Interior, mehr als ein Logo an die Wand kleistern
Corporate Interior steht für die marketingspezifische Innenarchitektur und hat das Ziel, den Bezugsgruppen die Unternehmensidentität durch Gestaltungsmaßnahmen dreidimensional näher zu bringen. Auf diese Art und Weise kann man ein Unternehmen erlebbar machen und so für weitere Differenzierungs- und Alleinstellungsmerkmale sorgen. Eine Strategie wäre es, mit den Farben und geometrischen Formen aus dem CI-Logo zu arbeiten und so die Werbewirksamkeit zu erhöhen. Am Beispiel der Kanzlei „Diekmeyer Wagenknecht Nordmeyer“ wurde diese Strategie angewandt, da gerade die visuelle Identität in Bereichen der anspruchsvollen Tätigkeitsfelder oft zu kurz kommt. Gerade die visuelle Identität hat die größte Wirkung wenn es darum geht, sich eine Institution schnell und vor allem langanhaltend zu merken. Außerdem erhöht sich dabei die klare Wiedererkennung. Mit solchen Aspekten beschäftigt sich das Planungsteam der tischlerei formsache, Bielefeld, wenn es um Unternehmenseinrichtungen geht. Heutzutage entsteht der erste Kontakt meist über die Webseite oder eine Anzeige. Der Mandant würde als erstes die Formen und Farben der grafischen Gestaltung aufnehmen, bevor er sich dem textlichen Inhalt widmet. Die Kanzlei agiert seit 1935 und steht heute mit gut 30 Mitarbeitern und diversen Tätigkeitsschwerpunkten für Erfahrung, für eine individuelle Betreuung und für Zuverlässigkeit. Schlagwörter wie „bewährt, strategisch und kreativ“ prägen die  Unternehmenspersönlichkeit. Nun geht es aber darum, diese Faktoren, die die Persönlichkeit ausmachen, in die Innenarchitektur zu übersetzen. Die Aufgabe bestand darin, eine zeitgemäße, repräsentative Empfangssituation zu planen. „Das Entwurfsziel“, war einerseits die Einbeziehung der visuellen Identität, also das CD, ohne die Wortmarke „Diekmeyer Wagenknecht Nordmeyer“ in die Inneneinrichtung zu implementieren. Schließlich ist eine Kanzlei kein Showroom und man verkauft keine Massenwaren, sondern individuelle Lösungen.

Bei der Gestaltung des Empfangstresens hat man als erstes die CI-Farben, Bordeaux-Rot, Anthrazit-Grau und Rein-Weiß, übernommen. Der Tresen hat eine Länge von 7 Metern und trennt den Raum in Mitarbeiter- und Mandantenbereich auf. Durch die stattliche Länge und verwurzelte Wirkung zur Wandseite soll der Mandant einen etablierten, ernst zu nehmenden Eindruck von der Kanzlei erhalten. Dies gibt ihm im Optimalfall die Sicherheit, die er braucht. Der Empfangstresen selbst, besteht aus drei aufeinander liegenden kubischen Segmenten mit Tiefenversätzen. Die drei Segmente sollen Assoziationen zu den drei Namen der Wortmarke schaffen: „Diekmeyer Wagenknecht Nordmeyer“. Aus dem selben Grund, hängen auch drei Lampen über dem Tresen und im Hintergrund haben die Schiebetüren eine dreigeteilte Aufteilung in den CI-Farben. Das sind unbewusste Faktoren, die oft erst mit der Zeit erkannt werden und so für Überraschungen sorgen. Der Tresen hat zur verwurzelnden Wandseite und zur entgegengesetzten abgerundeten Seite, Längenversprünge. Die rote Verlängerung zur Wandseite kann als Ablage genutzt werden. Die  entgegengesetzte Seite läuft rund aus und bricht somit die anfängliche lineare, kubische Form auf. Zur abgerundeten Seite ist das weiße Segment das längste und so eine nützliche Ablage für die Mappen hinter den Schiebetüren. Die individuelle Lösung des Tresens soll die individuelle  Betreuung der Mandanten widerspiegeln.
Bei Maßmöbeln geht es um Individualität gegen Massenbrei, menschliches Zutun gegen Industrie.

Veröffentlicht von

Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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