Pilotprojekt soll Menschen für Elektroautos begeistern

Pilotprojekt soll Menschen für Elektroautos begeistern Essen (dapd). Mit einem Pilotprojekt im Ruhrgebiet wollen Forschung, Politik und Unternehmen die Verbreitung von Elektroautos vorantreiben. Von Samstag (3. November) an stünden im Raum Essen an etwa zehn Standorten E-Autos für Interessierte fahrbereit zur Verfügung, sagte der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen am Montag bei der Vorstellung des Projekts. Die Autos können sowohl stunden- als auch tageweise gemietet werden. Ziel sei es, möglichst viele Leute mit E-Autos in Verbindung zu bringen, sagte Dudenhöffer. Denn die Menschen müssten die Autos selbst testen, um sich von deren Vorzügen zu überzeugen. Frühere Tests hätten ergeben, dass etwa 40 Prozent der Teilnehmer nach einer Probefahrt von Elektroautos überzeugt seien. Das Pilotprojekt, das auf das angrenzende Bottrop ausgedehnt werden soll, ist zunächst auf 18 Monate angelegt und wird vom Bundesverkehrsministerium mit 1,8 Millionen Euro gefördert. Neben der Universität beteiligen sich unter anderem der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und die Vivawest Wohnen GmbH an dem bundesweit einmaligen Versuch. Zum Testen will Opel 20 Elektro-Ampera bereitstellen. Im Frühjahr sollen noch einmal zehn E-Smarts dazukommen. Mit dem Ampera sei es möglich, mit Hilfe eines Reichweitenverlängerers bis zu 500 Kilometer zu fahren, sagte Opel-Marketingdirektor Andreas Marx. Die Ladezeit betrage etwa vier Stunden. Hochschule erforscht Nutzung der E-Autos Das Projekt wird von der Universität Duisburg-Essen wissenschaftlich begleitet. Die Forscher wollen unter anderem herausfinden, für wie lange Strecken die Fahrzeuge durchschnittlich genutzt werden. Wenn die Batteriekapazität beispielsweise um ein Viertel reduziert werden könnte, würde sich der Preis für ein E-Auto den Angaben zufolge um etwa 2.500 Euro reduzieren. Wenn sich im Laufe des Projekts herausstelle, dass die Elektroautos vor allem für kürzere Strecken genutzt würden, könnten E-Autos deutlich günstiger angeboten werden. „Auf dem umkämpften Automarkt ist das nicht unerheblich“, sagte Dudenhöffer. Sollten die Elektroautos gut angenommen werden, soll das Projekt ausgeweitet werden, wie der Experte weiter sagte. So könnte etwa entlang der gesamten A 40 ein E-Carsharing-Modell eingeführt werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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