Nachwuchs für landwirtschaftliche Themen begeistern

 

Everswinkel. Woher stammt die Milch aus der Verpackung? Wie gelangt das Rindersteak in die Fleischthe-ke? Trinken Kühe eigentlich auch Milch? Mit einer Spende von 2.000 Euro unterstützt die FarmSaat AG das münsteri-sche Projekt „Landwirtschaft macht Schule“.

Der Hersteller von Saatgut aus dem westfälischen Everswinkel macht sich dafür stark, Kindern und Jugendlichen landwirtschaftliche Zusammenhänge zu vermitteln. Das Projekt verfolgt das Ziel, landwirtschaftliche Themen in die Lehrpläne an Schulen ein-zubinden und diese verstärkt mit den Betrieben vor Ort zu-sammenzuführen. Swen Wolke, Vorstand der Farmsaat AG, überreichte das Geld an den gemeinnützigen Verein landwirt-schaftlicher Fachschulabsolventen (VlF) Warendorf, der das Projekt begleitet.
„Mit unserem Beitrag zu dem Projekt möchten wir Schulen weiter dazu animieren, den Schülern landwirtschaftliches Wissen zu vermitteln und sie gleichzeitig für das Leben auf dem Hof zu be-geistern“, sagt Swen Wolke. Immerhin zähle die Landwirtschaft vor allem im ländlichen Raum – so auch am Unternehmenssitz im Münsterland – bis heute zur Lebenswirklichkeit der Menschen. Nachdem Wolke im Rahmen des diesjährigen Tags des offenen Hofes auf dem Betrieb Große Kintrup erstmals von dem praxisori-entierten Lern-Projekt gehört hatte, war er von Beginn an Feuer und Flamme dafür.

„Eine solch hohe Spende seitens der FarmSaat AG ist für den Lernort Bauernhof absolut nicht alltäglich“, dankt der Projektver-antwortliche Georg Schulze Dieckhoff dem Unternehmen für sein Engagement. „Mit den Mitteln können wir das Projekt jetzt weiter ausbauen.“ Bereits seit vielen Jahren laden landwirtschaftliche Betriebe aus Münster Schulklassen und Kindergartengruppen auf ihre Höfe ein, um Landwirtschaft vor Ort hautnah erfahrbar zu ma-chen. Allein in Münster beteiligen sich mehr als 40 Betriebe, die pro Jahr 800 Schüler und Kindergartenkinder empfangen. Westfa-lenweit nehmen sogar mehr als 600 landwirtschaftliche Betriebe am „Lernort Bauernhof“, dem Schwester-Projekt von „Landwirt-schaft macht Schule“ des Westfälisch-Lippischen Landwirt-schaftsverbands (WLV), teil. Ziel ist, den Nachwuchs für die hei-mische Landwirtschaft zu begeistern. Auf altersgerechte Weise schildern Landwirte in den Kindergärten und Klassen bis in die Oberstufe den Alltag auf dem Bauernhof. Im Gegenzug erkunden Kindergartenkinder und Schüler die Bau-ernhöfe – und können dabei ganz praktisch Kühe melken, den Stall ausmisten oder eine Runde auf dem Traktor drehen. Der WLV unterstützt die Höfe bei der eigenen Präsentation und gibt den Pädagogen Unterrichtsmaterial an die Hand.

Mit der Spende der FarmSaat AG hat der Verein landwirtschaftli-cher Fachschulabsolventen das „Bauernhofmobil“ für den „Lernort Bauernhof“, das auch „Landwirtschaft macht Schule“ unterstützt, weiter bestückt und in weitere Informationsbroschüren investiert.

Veröffentlicht von

Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

Ein Gedanke zu „Nachwuchs für landwirtschaftliche Themen begeistern“

  1. Es ist wirklich traurig, dass den Kindern durch solche Schulprogramme, ein absolut falsches Bild von der Landwirtschaft vermittelt wird.
    Die Milch stammt leider nicht von den vermeindlich glücklichen Kühen, die sie auf dem Bauernhof streicheln können und das Fleisch, das sie täglich essen auch nicht von den zufriedenen, rosa Schweinchen.

    Eine „Durchschnittskuh“ wird gerade einmal fünf Jahre alt, da zu dem Zeitpunkt Ihre Milchleistung sinkt, weil sie vollkommen erschöpft ist und sie schließlich geschlachtet wird. Eine Kuh kann sonst bis zu 25 Jahre alt werden.
    Außerdem leiden die Tiere unter furchtbaren Qualen und Stress, wenn ihnen kurz nach einer der unzähligen Geburten ihr Kälbchen entrissen wird, auf das entweder ein Schicksal als Milchkuh oder der Schlachthof wartet.

    Dazu hat der Verzehr von Milch und Fleisch verheerende Folgen auf die Gesundheit der Kinder. Leider sind die negativen Folgen des Milchkonsums noch viel zu wenig bekannt, daher führt gerade dieses Schulprogramm zu einem völlig falschen Ergebnis.
    Beispielsweise wird das Risiko später an Übergewicht zu leiden drastisch erhöht, außerdem steigern Milch und Milchprodukte die Gefahr für Akne und Diabetes sowie für einige Arten von Krebs. Das kann auf keinen Fall das Ziel der Schulen sein.

    Dabei ist es ganz einfach sich pflanzlich zu ernähren. Beispielsweise können wir die Empfehlung für Kalzium über gutes Mineralwasser, Brokkoli und Leinsamen oder Sojaprodukte decken.
    Ich hoffe, dass in Zukunft mehr Menschen klar wird, dass Milch für Mensch und Tier schlimme Auswirkungen hat. Unter den folgenden Links gibt es viele hilfreiche Informationen zur veganen Ernährung http://www.peta.de/gesundvegan und alternativen zu Milchprodukten http://www.peta.de/milch.

    Sonnige Grüße
    Elena

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