München (dapd). Der US-Wirtschaftsprofessor Kenneth Rogoff hat die Bundesrepublik davor gewarnt, schon jetzt Hilfszahlungen für die Krisenländer der Euro-Zone zuzustimmen. „Deutschland wäre töricht, zu zahlen, ohne dass im Gegenzug nicht zumindest Schritte hin zur weiteren politischen Integration vereinbart würden“, sagte der US-Ökonom dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Gleichzeitig sagte Rogoff, dass Europa „sicherlich noch nicht einmal in der Nähe des Endspiels für die Eurokrise angekommen“ ist. Zugleich lobte der Harvard-Professor das Verhandlungsgeschick von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU): „Ich bin beeindruckt von ihrer langfristigen Vision.“ Merkel verliere „nie ihr Ziel aus den Augen“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)