Gut 50 Milliarden Euro deutsches Schwarzgeld in der Schweiz

Berlin (dapd). Etwa 50 Milliarden Euro deutsches Schwarzgeld in der Schweiz könnten nachträglich besteuert werden, wenn das Abkommen mit dem Nachbarland in Kraft tritt. Diese Summe wird laut einem Bericht des Magazins „Focus“ vom Freitag in einem internen Vermerk des Bundesfinanzministeriums genannt. Mit der geplanten pauschalen Besteuerung ließen sich demnach etwa zehn Milliarden Euro einnehmen.

Eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums sagte auf dapd-Anfrage, grundsätzlich nehme das Ressort keine Stellung zu derartigen Summen. Es gebe allerdings Schätzungen von Dritten, die in dem genannten Bereich lägen. Diese halte das Ministerium für „nicht ganz unwahrscheinlich“.

Das Abkommen sieht vor, dass in der Schweiz angelegtes Schwarzgeld deutscher Steuerpflichtiger nachträglich mit 21 bis 41 Prozent besteuert wird. Künftige Erträge aus dort angelegtem Geld, etwa Zinsen, sollen genauso besteuert werden wie in Deutschland. Das Abkommen soll Anfang 2013 in Kraft treten, ist aber noch nicht ratifiziert. Dazu müssen hierzulande Bundestag und Bundesrat zustimmen. Die SPD-geführten Länder lehnen den Vertrag jedoch ab.

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Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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