Fit für die IT-Anforderungen der Zukunft

Münster/Melle. Mit einer erneut hohen Besucherzahl von fast 200 Teilnehmern ist am 21. Februar die vierte Raiffeisen IT-Konferenz der GWS Gesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme mbH in Melle zu Ende gegangen. Rund 200 Vertreter von 80 genossen-schaftlich organisierten Unternehmen aus ganz Deutschland informierten sich zwei Tage lang über aktuelle Trends rund um die IT, vor allem aber über die Frage, wie die Softwarelösungen der GWS ihre tägliche Arbeit erleichtern können.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung, die von Diskussionsrunden und Praxis-Workshops begleitet wurde, standen dabei Themen wie Fuhrpark-Management, Disposition sowie die kommenden gesetzlichen Ver-änderungen im Bereich Zahlungsabwicklung.

Helmut Benefader, Geschäftsführer der GWS, machte in seinem Einführungsvortrag die IT-Trends deutlich, mit denen sich die Wirtschaft als Ganzes und damit auch der genossenschaftliche Sektor auseinandersetzen müsse. Zu den wichtigsten Trends für die genossenschaftliche Branche zählte Benefader hierbei den weiter rasant zunehmenden eCommerce sowie die Notwendigkeit, Daten und Informationen auf allen Endgeräten gleich gut empfangen und nutzen zu können. Der Geschäftsführer betonte: „Da wir sehr genau um das Miteinander und Gegeneinander von stationärem und Online-Handel wissen, sind die Berater der GWS sehr gut in die Themen eingearbeitet und wissen, welche Schritte für Genossenschaften in diesem Bereich sinnvoll sind.“ Gleiches gelte für die Segmente Prozess-Optimierung, Sortimentsorganisation oder veränderte Umsatzstruktur. Benefader machte deutlich, dass die GWS heute mehr als 90 Prozent der Unternehmen im Raiffeisenbereich in ganz Deutschland betreue und damit der führende IT-Dienstleister in diesem Segment sei.

Dr. Clemens Große Frie, Vorstandsvorsitzender AGRAVIS Raiffeisen AG, berichtete über Trends und Perspektiven im Umfeld der Genossenschaften, den Verbund und die Märkte. Besondere Themen waren u. a. Risikomanagement, Volatilitäten, Portfolioerweiterungen und Internationalisierung.

Fuhrpark-Management
Entsprechend der Leitthemen der Konferenz wurden die Themen Logistik und Fuhrpark-Management besonders ausführlich behandelt und vorgestellt. Fokus war hierbei die Präsentation eines Projektes, das bei der Stader Saatzucht eG umgesetzt wurde. Im reibungslosen Zu-sammenspiel von Warenwirtschaftslösung, Disposition-Anwendung und Telematik-Software ge-lingt es dort nun, nicht nur die gesamte Tourenplanung und Abwicklung von mehr als 70 Fahrzeugen, sondern auch die eigentliche Fahrtätigkeit in Echtzeit und über eine Lösung zu verfolgen. Vorteil der Anwendung, die sich aus der Warenwirtschafts-Lösung gevis, der Dispositions-Software WinSPED und der Telematik-Anwendung Transics zusammensetzt: Mehr als 40 Prozent weniger Telefonate durch den Disponenten, ständiges Wissen um den aktuellen Standort der LKWs sowie deutlich verbesserte Kundeninformation. Die kurzfristige Verfügbarkeit von Lieferscheinen und anderen Dokumenten, die direkt im Führerhaus gescannt werden, ergänzen den Nutzen. Dem Thema Logistik widmete sich zudem ein Vortrag, bei dem die Abwicklung der logistischen Prozesse in der Genossenschaft, besonders in den Bereichen Verkauf, Einkauf und Erzeuger inkl. der Avisierung bei den Lieferanten/Mühlen/Mischfutterherstellern, beschrieben wurde. Grundlage hierfür ist ein neues Modul innerhalb der Warenwirtschaftslösung gevis.

Gesetzliche Änderungen
Verschiedene Live-Demonstrationen, Diskussionen und Workshops zu anderen wichtigen strategischen Themen der Branche und der IT ergänzten die beiden Konferenz-Tage. Neben Themen wie Dokumenten-Management sowie Scanning spielten darin auch die Bereiche Chefauswertungen und Managementinformationen oder Bestellstatus-Abfrage eine zentrale Rolle. Die kommenden Veränderungen im Zahlungsverkehr und der Zahlungsabwicklung, zum Beispiel durch die Einführung von SEPA oder der eBilanz, wurden in einem weiteren gut besuchten Workshop thematisiert. Die GWS machte hierin deutlich, dass sie für Kunden eigene Beratungspakete anbietet. Neben den Segmenten SEPA – Europäischer Zahlungsverkehrsraum – zählen hierzu auch die XBRL-Taxonomie oder die Gelangensbestätigung und Zusammenfassende Meldung bei EU-Lieferungen.

Veröffentlicht von

Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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