Berlin (dapd). Im nächsten Jahr wird die deutsche Wirtschaft nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) dank verbesserter Exportmöglichkeiten wieder stärker wachsen. Die Eurokrise werde die Konjunktur jedoch in der zweiten Jahreshälfte 2012 noch schwächen. „Der Gegenwind hält zunächst an, Produktion und Auftragseingänge schwächen sich ab und auch am Arbeitsmarkt hat sich die Lage etwas eingetrübt“, sagte DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner am Dienstag in Berlin bei der Vorstellung der Herbstprognose des Instituts. Das DIW erwartet demnach für dieses Jahr ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 0,9 Prozent. Im Sommer hatte das Institut noch ein Jahreswachstum von 1,0 Prozent für 2012 prognostiziert. Die Zahl der Arbeitslosen soll laut DIW im nächsten Jahr auf leicht über drei Millionen steigen, von 2,9 Millionen in diesem Jahr. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)