Senat und Airport dementieren Ablösung des Flughafenchefs

Senat und Airport dementieren Ablösung des Flughafenchefs Berlin (dapd). Flughafengesellschaft und Berliner Senat haben Medienberichte über eine angeblich bevorstehende Entlassung von Flughafenchef Rainer Schwarz dementiert. Senatssprecher Richard Meng bezeichnete die Meldungen am Mittwoch als „absolut falsch“. „Weder gibt es eine Ablösung von Schwarz, noch werden neue Geschäftsführer berufen“, sagte Meng der Nachrichtenagentur dapd. Flughafensprecher Ralf Kunkel bezeichnete die Berichte über die angebliche Entlassung von Schwarz als „Falschmeldung“. „Berliner Morgenpost“ und „Welt“ (Mittwochausgaben) hatten berichtet, Schwarz solle in Kürze abgelöst werden, voraussichtlich bei der nächsten Sitzung des Aufsichtsrats im September. Schwarz steht seit der verschobenen Eröffnung des Hauptstadtflughafens in Schönefeld Anfang Mai massiv in der Kritik. Zwar durfte er anders als Technikchef Manfred Körtgen auf seinem Posten bleiben. Doch seither habe er nicht durch sein Krisenmanagement überzeugt, heißt es den Zeitungen zufolge in Gesellschafterkreisen. Am Mittwoch wollte die Flughafengesellschaft über den Jahresabschluss für 2011 beraten. Die Entlastung von Geschäftsführung und Aufsichtsrat wurde jedoch von der Tagesordnung genommen. Entlastungsbeschlüsse sowie Boni oder Tantiemen sollten auch nicht angesprochen werden, sagte ein Sprecher des brandenburgischen Finanzministeriums auf dapd-Anfrage. Die Anteilseigner der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) – der Bund, Berlin und Brandenburg – sind durch Beauftragte ihrer Beteiligungsverwaltungen in der Gesellschaftsversammlung vertreten. In Brandenburg ist die Beteiligungsverwaltung dem Finanzministerium unterstellt. Aus Gesellschaftskreisen verlautete, es wäre derzeit angesichts der Unsicherheiten bei Eröffnungstermin und Finanzierung des Flughafens das falsche politische Signal, die Geschäftsführung zu entlasten. Den Zeitungen zufolge wird Schwarz auch deshalb nicht entlastet, um später mögliche Schadenersatzansprüche geltend machen zu können. Wie „Berliner Morgenpost“ und „Welt“ weiter berichteten, wollen die drei Gesellschafter die FBB-Geschäftsführung umfassend erweitern. Bislang besteht das Management nur aus Schwarz als Sprecher der Geschäftsführung und Horst Amann als neuem technischem Geschäftsführer. In Zukunft solle sich ein Finanzvorstand ausschließlich um die Erlös- und Kostensituation des neuen Flughafens kümmern. Dagegen sagte Meng, es gehe „nicht um Personalien“. Vielmehr gehe es jetzt darum, den Eröffnungstermin für den Flughafen festzulegen und bis Mitte September ein Finanzierungskonzept zu erarbeiten. Die für Anfang Juni geplante Eröffnung des Airports war wegen technischer Mängel auf den 17. März 2013 verschoben worden. Es gibt aber zunehmend Zweifel, dass dieser Termin zu halten ist. Außerdem wird von Mehrkosten in Milliardenhöhe ausgegangen. Der Aufsichtsrat tagt wieder am 14. September. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Zeitung: BER-Flughafenchef Rainer Schwarz wird abgelöst

Berlin (dapd). Der Chef des Flughafens Berlin Brandenburg muss offenbar seinen Posten räumen. Nach Informationen der „Berliner Morgenpost“ soll Rainer Schwarz in Kürze abgelöst werden, voraussichtlich bei der nächsten Sitzung des Aufsichtsrats im September. Seit der verschobenen Eröffnung des Großflughafens Anfang Mai steht Schwarz massiv in der Kritik. Zwar durfte er anders als Technikchef Manfred Körtgen auf seinem Posten bleiben. Doch seither habe er nicht durch sein Krisenmanagement überzeugt, heißt es dem Bericht zufolge in Gesellschafterkreisen. Am (heutigen) Mittwoch berät die Flughafengesellschaft über den Jahresabschluss des Geschäftsberichts 2011. Laut Zeitung gilt es als sicher, dass Schwarz nicht entlastet wird. Nur dann könnten später mögliche Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden. Darüber hinaus wollen nach Angaben der „Berliner Morgenpost“ die drei Gesellschafter – Berlin, Brandenburg und Bund – die Geschäftsführung der Flughafengesellschaft umfassend erweitern. Bislang besteht das Management nur aus Schwarz als Sprecher der Geschäftsführung und Horst Amann als neuem technischen Geschäftsführer. In Zukunft soll sich ein eigener Finanzvorstand ausschließlich um die Erlös- und Kostensituation des neuen Großflughafens kümmern. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)