Nordsee lockt – Im Nordosten stockt’s

Nordsee lockt - Im Nordosten stockt's Schwerin/Kiel (dapd-lmv). Flaute im Nordosten, reger Betrieb in Schleswig-Holstein und Ostfriesland: Die Tourismussaison verläuft an den deutschen Küsten bislang sehr unterschiedlich. Während an den Nordseestränden trotz durchwachsenen Wetters die Betten knapp werden, hadert Mecklenburg-Vorpommern mit der Witterung. „Bis Ende Mai hatten wir das beste Ergebnis seit rund 20 Jahren“, sagte der Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern (TMV), Bernd Fischer, in Rostock der Nachrichtenagentur dapd. Seitdem bereite der Blick zum Himmel jedoch große Sorge. Fischer zufolge waren die Hotels und Campingplätze im Nordosten im vergangenen Sommer durchschnittlich zu etwa 80 Prozent ausgelastet. Dieser Wert werde dieses Jahr bislang nicht erreicht. Vor allem die Camper seien deutlich zurückhaltender. Betroffen seien alle Touristenregionen in dem Bundesland, auch die an der Mecklenburgischen Seenplatte. Die Branche leidet aber nicht nur unter den aktuellen Witterung. Auch der Sommer 2011 sitze ihr „noch immer im Nacken“, sagte Fischer. „Schlechtes Wetter bleibt bei den Leuten in den Köpfen.“ Probleme bereitet aber auch die Konkurrenz aus dem Mittelmeerraum. Ägypten, Griechenland oder Kroatien drehten „kräftig an der Preisspirale“, sagte Fischer. „Wir spüren schon, dass wir auch im internationalen Wettbewerb stehen.“ Die Hoffnungen ruhen nun auf dem Ferienbeginn in Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Rechtzeitiges Buchen an der Nordsee empfohlen Anders sieht die Lage in den Ferienregionen in Schleswig-Holstein und an der ostfriesischen Nordseeküste aus. Dort sind nur noch wenige Ferienwohnungen und Hotelzimmer frei. „Wir empfehlen, vorab zu buchen“, sagte der Sprecher der Marketinggesellschaft „Die Nordsee“, Oliver Melchert, in Schortens (Landkreis Friesland). Gerade auf den Inseln werde es eng. Dies bestätigt der Marketingchef der Insel Norderney, Herbert Visser. „Das Wetter ist nicht gut, aber gesund“, sagte er der dapd. Seit dem Ferienstart in Nordrhein-Westfalen vor einer Woche sei die Auslastung sehr gut. „Wenn Ende Juli noch Niedersachsen folgt, ist das Boot voll“. Regen Urlaubsbetrieb gibt es auch im Land zwischen den Meeren. An den schleswig-holsteinischen Nord- und Ostseeküsten stiegen die Besucherzahlen von Januar bis April, wie die Tourismusagentur des Landes auf dapd-Anfrage mitteilte. Die Übernachtungen nahmen demnach an der Ostsee um knapp fünf Prozent, an der Nordsee um 2,6 Prozent zu. Zahlen für den Mai lägen zwar noch nicht vor, aber auch hier erwarte er einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, sagte Sprecher Marc Euler, der auch optimistisch auf das gesamte Jahr blickt. Der Sommer hat sich bislang nicht von seiner besten Seite gezeigt. Die Sonne ließ sich nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) spürbar seltener blicken als in den vergangenen Jahren. Die Meteorologen registrierten eine Sonnenscheindauer von 219 Stunden, knapp ein Drittel der für den gesamten Sommer erwarteten 615 Stunden. Ansonsten liegt der Sommer bislang aber weitgehend auf Durchschnittsniveau. dapd (Vermischtes/Wirtschaft)

Nordsee lockt – Im Nordosten stockt’s

Nordsee lockt - Im Nordosten stockt's Schwerin/Kiel (dapd-lmv). Flaute im Nordosten, reger Betrieb in Schleswig-Holstein und Ostfriesland: Die Tourismussaison verläuft an den deutschen Küsten bislang sehr unterschiedlich. Während an den Nordseestränden trotz durchwachsenen Wetters die Betten knapp werden, hadert Mecklenburg-Vorpommern mit der Witterung. „Bis Ende Mai hatten wir das beste Ergebnis seit rund 20 Jahren“, sagte der Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern (TMV), Bernd Fischer, in Rostock der Nachrichtenagentur dapd. Seitdem bereite der Blick zum Himmel jedoch große Sorge. Fischer zufolge waren die Hotels und Campingplätze im Nordosten im vergangenen Sommer durchschnittlich zu etwa 80 Prozent ausgelastet. Dieser Wert werde dieses Jahr bislang nicht erreicht. Vor allem die Camper seien deutlich zurückhaltender. Betroffen seien alle Touristenregionen in dem Bundesland, auch die an der Mecklenburgischen Seenplatte. Die Branche leidet aber nicht nur unter den aktuellen Witterung. Auch der Sommer 2011 sitze ihr „noch immer im Nacken“, sagte Fischer. „Schlechtes Wetter bleibt bei den Leuten in den Köpfen.“ Probleme bereitet aber auch die Konkurrenz aus dem Mittelmeerraum. Ägypten, Griechenland oder Kroatien drehten „kräftig an der Preisspirale“, sagte Fischer. „Wir spüren schon, dass wir auch im internationalen Wettbewerb stehen.“ Die Hoffnungen ruhen nun auf dem Ferienbeginn in Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Rechtzeitiges Buchen an der Nordsee empfohlen Anders sieht die Lage in den Ferienregionen in Schleswig-Holstein und an der ostfriesischen Nordseeküste aus. Dort sind nur noch wenige Ferienwohnungen und Hotelzimmer frei. „Wir empfehlen, vorab zu buchen“, sagte der Sprecher der Marketinggesellschaft „Die Nordsee“, Oliver Melchert, in Schortens (Landkreis Friesland). Gerade auf den Inseln werde es eng. Dies bestätigt der Marketingchef der Insel Norderney, Herbert Visser. „Das Wetter ist nicht gut, aber gesund“, sagte er der dapd. Seit dem Ferienstart in Nordrhein-Westfalen vor einer Woche sei die Auslastung sehr gut. „Wenn Ende Juli noch Niedersachsen folgt, ist das Boot voll“. Regen Urlaubsbetrieb gibt es auch im Land zwischen den Meeren. An den schleswig-holsteinischen Nord- und Ostseeküsten stiegen die Besucherzahlen von Januar bis April, wie die Tourismusagentur des Landes auf dapd-Anfrage mitteilte. Die Übernachtungen nahmen demnach an der Ostsee um knapp fünf Prozent, an der Nordsee um 2,6 Prozent zu. Zahlen für den Mai lägen zwar noch nicht vor, aber auch hier erwarte er einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, sagte Sprecher Marc Euler, der auch optimistisch auf das gesamte Jahr blickt. Der Sommer hat sich bislang nicht von seiner besten Seite gezeigt. Die Sonne ließ sich nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) spürbar seltener blicken als in den vergangenen Jahren. Die Meteorologen registrierten eine Sonnenscheindauer von 219 Stunden, knapp ein Drittel der für den gesamten Sommer erwarteten 615 Stunden. Ansonsten liegt der Sommer bislang aber weitgehend auf Durchschnittsniveau. dapd (Vermischtes/Wirtschaft)

Altmaier: Endlagersuchgesetz soll noch in diesem Jahr kommen

Altmaier: Endlagersuchgesetz soll noch in diesem Jahr kommen Bremen (dapd). Bundesumweltminister Peter Altmaier will noch in diesem Jahr ein Gesetz zur Suche nach einem Endlager für Atommüll vorlegen. Dieses könne in der zweiten Jahreshälfte verabschiedet werden, sagte Altmaier dem Nordwestradio, einem Programm von Radio Bremen und dem NDR. Gorleben als Standort wollte der CDU-Politiker nicht ausschließen. Die Suche müsse ergebnisoffen geführt werden. Bei der Bergung von radioaktiven Fässern aus dem maroden Atommülllager Asse wolle er sich an die Zusage seines Vorgängers Norbert Röttgen (CDU) halten, sagte Altmeier weiter. Er strebe bis Ostern eine „Lex Asse“ an, mit der die Rückholung der Fässer beschleunigt werden solle. Das Interview sollte kurz am Dienstag (10. Juli) um 6.10 Uhr gesendet werden. dapd (Politik/Politik)

Michelbach fordert harten Kurs gegen Schuldenstaaten

Michelbach fordert harten Kurs gegen Schuldenstaaten München (dapd-bay). Der Vorsitzende der CSU-Mittelstandsunion, Hans Michelbach, fordert von der Bundesregierung ein klares Nein zu einer „gemeinschaftlichen Schuldenhaftung“ in der Euro-Zone. Michelbach mahnte in einem dapd-Interview: „Wir dürfen uns hier nicht von anderen über den Tisch ziehen lassen.“ Grob vertragswidriges Verhalten dürfe nicht belohnt werden. Der Obmann der CDU/CSU-Fraktion im Bundestagsfinanzausschuss warnte vor einem „sofortigen Erlahmen der Reformbemühungen in den hoch verschuldeten Ländern, wenn der Druck der Finanzmärkte wegfällt“. Dieser Effekt habe sich schon beim Ankauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB) gezeigt. Als Beispiel nannte Michelbach Italien. Das Land habe zunächst große Reformen angekündigt, aber nach dem EZB-Anleiheaufkauf wenig getan. Erst jetzt würden neue Reformen angekündigt – „unter dem Druck hoher Zinsen und damit viel zu spät“. Der CSU-Politiker lehnte ferner direkte Hilfen aus dem dauerhaften Rettungsschirm ESM an Banken strikt ab: „Die nationale ordnungspolitische Verantwortung für die heimischen Banken darf nicht aufgelöst werden. Hilfen für Banken dürfen nur über die Mitgliedstaaten ausgezahlt werden, die im Gegenzug Auflagen zur Bereinigung der Probleme in ihren Bankensektoren hinnehmen müssen.“ Michelbach wandte sich auch gegen eine „zeitliche Streckung der Maßnahmen für Griechenland“. Er betonte: „Das wäre das fatale Signal, dass wir es so ernst nicht meinen mit dem Konsolidierungskurs in der Euro-Zone. Es wäre eine Einladung an alle, die auf anderer Leute Kosten leben wollen.“ Dass es in Griechenland nicht vorangegangen sei, liege „nicht an den Auflagen der Helfer, sondern an der Untätigkeit Athens“. dapd (Politik/Politik)

Winterkorn und Müller informieren Porsche-Belegschaft über Übernahme

Winterkorn und Müller informieren Porsche-Belegschaft über Übernahme Stuttgart (dapd). Der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen, Martin Winterkorn, will zusammen mit Porsche-Chef Matthias Müller die Belegschaft des Zuffenhausener Sportwagenherstellers über die bevorstehende Übernahme informieren. Beide machten sich am Morgen mit dem Flugzeug auf den Weg nach Stuttgart, wo für 13.40 Uhr eine Mitarbeiterveranstaltung angesetzt wurde, wie ein Porsche-Sprecher am Donnerstag sagte. Die Reden sollen an alle Porsche-Standorte übertragen werden. Am Mittwochabend hatten VW und Porsche bekanntgegeben, dass der Wolfsburger Konzern die zweite Hälfte der Anteile an Porsches Autogeschäft zum 1. August für 4,46 Milliarden Euro und eine Aktie übernehmen will. Dadurch vermeidet VW hohe Steuern. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

VW-Aktie macht Satz nach oben

VW-Aktie macht Satz nach oben Frankfurt/Main (dapd). Die Aktie des Autokonzerns Volkswagen ist nach der Ankündigung der schnellen Übernahme des Sportwagenbauers Porsche am Donnerstag nach oben geschossen. Kurz nach Handelsstart um 9.00 Uhr setzte sich das Papier mit einem Kursplus von vier Prozent auf 133,30 Euro zunächst an die Spitze des deutschen Leitindex DAX. Am Mittwochabend hatten VW und Porsche bekanntgegeben, dass der Wolfsburger Konzern die zweite Hälfte der Anteile an Porsches Autogeschäft zum 1. August für 4,46 Milliarden Euro und eine Aktie übernehmen will. Dadurch vermeidet VW hohe Steuern. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Grünes Licht für weitere Portugal-Hilfen

Grünes Licht für weitere Portugal-Hilfen Berlin (dapd). Die Bundesregierung macht den Weg frei für weitere Milliardenhilfen an Portugal. Das berichtet die „Bild“-Zeitung (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf ein Schreiben von Finanzstaatssekretär Steffen Kampeter (CDU) an den Bundestagshaushaltsausschuss. Darin heißt es, vor dem „Hintergrund der erfolgten Programmumsetzung befürwortet die Bundesregierung die Auszahlung der 5. Kredittranche an Portugal“. Kampeter zeigte sich jedoch nur teilweise zufrieden mit den Fortschritten in dem Land. Die Reformen verliefen „weitestgehend nach Plan“, zitiert die Zeitung aus dem Schreiben. Portugal soll noch in diesem Monat weitere vier Milliarden Euro aus dem vereinbarten Rettungspaket erhalten. Die sogenannte Troika aus EU, EZB und Internationalem Währungsfonds hatte zuletzt Anfang Juni die Reformfortschritte in Portugal geprüft. dapd (Politik/Politik)

KfW spürt wenig Probleme bei der Refinanzierung

KfW spürt wenig Probleme bei der Refinanzierung Frankfurt/Main (dapd). Trotz der Unsicherheit an den Finanzmärkten ist die Refinanzierung der staatlichen KfW-Bankengruppe im ersten Halbjahr reibungslos gelaufen. „Mit der bisherigen Entwicklung unserer Refinanzierungsaktivitäten sind wir sehr zufrieden“, sagte KfW-Kapitalmarktvorstand Günther Bräunig. Das Institut habe bereits fast zwei Drittel des für das Gesamtjahr geplanten Volumens an den Märkten aufgenommen. „Dieser Erfolg bestätigt die ungebrochene Nachfrage nach Anleihen erstklassiger Emittenten wie der KfW.“ Zugleich bestätigte die staatliche Förderbank für das Gesamtjahr ihren Bedarf an frischen Geldern von den Finanzmärkten von rund 80 Milliarden Euro. Dabei rechnet die KfW auch im zweiten Halbjahr damit, dass die Staatsschuldenkrise bestimmendes Thema an den Finanzmärkten bleiben wird. Er sei aber überzeugt, weiterhin Investoren zu finden, sagte Bräunig. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

DIW: Finanzsteuer träfe Riester-Sparer kaum

DIW: Finanzsteuer träfe Riester-Sparer kaum Frankfurt/Main (dapd). Riester-Sparer müssen eine Finanztransaktionssteuer nicht fürchten. Einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) für die SPD-Bundestagsfraktion zufolge mache die Steuerbelastung nur einen Bruchteil der Gebühren aus, die Anleger an Banken, Versicherungen oder Investmentfonds zahlen, berichtete die „Frankfurter Rundschau“ (Dienstagausgabe) vorab. Banksparverträge sowie Wohn-Riesterverträge seien von der Finanztransaktionssteuer gar nicht betroffen. Auch bei den Versicherungsverträgen, die auf einen Marktanteil von zwei Dritteln kommen, seien die Folgen gering, berichtete die Zeitung. Am ehesten verteuern könnten sich Investmentfondsverträge. Die FDP hat ihre Zustimmung zu der Abgabe an die Bedingung geknüpft, dass die private Altersvorsorge verschont wird. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Steinbrück unter Bedingungen zu gemeinsamer Schuldenhaftung bereit

Steinbrück unter Bedingungen zu gemeinsamer Schuldenhaftung bereit Passau (dapd). Ex-Bundesfinanzminister Peer Steinbrück befürwortet unter bestimmten Bedingungen eine gemeinsame Schuldenhaftung in Europa. „Es kann eine stärkere Vergemeinschaftung von Risiken nur geben, wenn Souveränitätsrechte abgegeben werden. Die Teilhabe an der deutschen Bonität und Solidität ist keine Einbahnstraße“, sagte der SPD-Politiker der „Passauer Neuen Presse“ (Donnerstagausgabe). Steinbrück fügte hinzu: „Ich möchte erst sehen, dass Deutschland und die mediterranen Länder sagen: ‚Topp, der Handel gilt: Wenn wir unsere Haushalte nicht in Ordnung halten, geht das Budgetrecht an eine europäische Institution über.‘ Vorher ist es für Deutschland nicht akzeptabel, Haftung für andere zu übernehmen.“ dapd (Politik/Politik)