Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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Digitales Deutschland: Bürger wollen das Smart Country

Lebenswert, prosperierend und bürgernah: Die Bundesbürger sehen in der Digitalisierung viel Potenzial für die Modernisierung von Staat und Verwaltung. Zwei Drittel (67 Prozent) sind der Ansicht, dass digitale Technologien eine große Chance bieten, das Leben in Städten und Gemeinden lebenswerter zu machen. Neun von zehn (87 Prozent) meinen, dass gerade wirtschaftlich abgehängte Städte und Gemeinden von der Digitalisierung besonders profitieren können. Die Entwicklung ihres digitalen Lebensraums wollen die Menschen in Deutschland mitgestalten: 91 Prozent fordern, dass die Bürger in die Entwicklung und Ausgestaltung der Digitalisierung auf kommunaler Ebene miteinbezogen werden. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von mehr als 1.000 Personen in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Erwartungen an mehr Sicherheit im öffentlichen Raum, Sorge um Datensicherheit

Die Mehrheit der Bürger erkennt den Willen der Lokalpolitik, ihre Kommune ins Digitalzeitalter zu führen. 56 Prozent stimmen der Aussage zu, dass sich die Politiker ihrer Stadt oder Gemeinde für Digitalisierung vor Ort einsetzen – dem stehen aber auch 36 Prozent gegenüber, die diese Meinung nicht teilen. Die Digitalisierung von Staat und Verwaltung wird in der Bevölkerung durchaus differenziert gesehen. So sorgen sich viele um Datensicherheit: Sieben von zehn (68 Prozent) haben Sorge, dass ihre persönlichen Daten durch die Digitalisierung in Städten und Gemeinden nicht sicher sind. Und sechs von zehn (60 Prozent) sind der Ansicht, dass Projekte zur Digitalisierung in Städten und Gemeinden die Gefahr bergen, dass diese wie andere Großprojekte scheitern. Neben der Sorge um Datensicherheit erkennen viele Bürger aber auch die Chance, den Alltag durch Digitalisierung sicherer zu machen: Zwei Drittel (66 Prozent) sagen, der Einsatz digitaler Technologien, wie etwa Überwachungskameras, erhöht die Sicherheit im öffentlichen Raum.

„Die Digitalisierung bietet großartige Chancen, den Alltag in der Stadt und auf dem Land lebenswerter, nachhaltiger und sicherer zu gestalten. Davon ist die Mehrheit der Bürger überzeugt. Die Menschen wollen die Digitalisierung aber auch aktiv mitgestalten und an ihr teilhaben“, sagt Bitkom Präsident Achim Berg. „Die Digitalisierung von Staat und Verwaltung ist kein Selbstläufer, sie muss in den Ministerien, Rathäusern und Verwaltungen aktiv gestaltet werden. Überall ist die Politik jetzt gefragt, die Digitalisierung voranzubringen und dem Eindruck von jedem dritten Bürger entgegenzuwirken, es würde zu wenig dafür getan.“ Die Smart Country Convention sei die ideale Gelegenheit, Best Practices zu teilen und Deutschland ins Digitalzeitalter zu führen, sagt Berg.

Smart Country Convention: Digitalisierung im Public Sector beschleunigen

Die Smart Country Convention ist die Plattform zur Digitalisierung der Verwaltungen und des öffentlichen Sektors. Sie findet am 27. und 28. Oktober 2020 erstmals virtuell statt. Das Online-Event vereint Kongress und Networking rund um die Themen E-Government und Smart City. Ziel ist es, von den Besten zu lernen, die Digitalisierung zu beschleunigen und bürgergerecht umzusetzen. Weitere Informationen gibt es unter www.smartcountry.berlin.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.004 Personen ab 18 Jahren in Deutschland telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ.

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