Düsseldorf (dapd). Kurswechsel bei der Metro: Mit einer aggressiveren Preispolitik und mehr Service will der neue Konzernchef Olaf Koch Deutschlands größten Handelskonzern wieder auf Wachstumskurs bringen. Doch kostet die Neuausrichtung erst einmal Geld. Im ersten Quartal musste die Metro Group unter dem Strich einen Verlust von 81 Millionen Euro ausweisen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte der Konzern noch einen Gewinn von 14 Millionen Euro gemacht.
Lufthansa plant Abbau von 3.500 Arbeitsplätzen
Frankfurt/Main (dapd). Die Deutsche Lufthansa will im Zuge ihres Sparprogramms in den kommenden Jahren weltweit etwa 3.500 Vollzeitstellen in der Verwaltung streichen. Das kündigte die Fluggesellschaft am Donnerstag in Frankfurt am Main an. „Nur wenn wir jetzt die administrativen Funktionen neu strukturieren, können wir langfristig Arbeitsplätze erhalten und neue Arbeitsplätze schaffen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Christoph Franz.
Handwerk warnt vor Übernahmepflicht für Lehrlinge
Ulm (dapd). Das Handwerk sträubt sich gegen die von der IG Metall geforderte Übernahmepflicht für alle Lehrlinge. Eine solche Vorschrift schränke die Entscheidungsfreiheit des Unternehmers ein und gehe zulasten der Ausbildungsbereitschaft, sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Otto Kentzler, der Ulmer „Südwest Presse“.
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Klarer Vorsprung für Hannelore Kraft in NRW
Köln (dapd). Zehn Tage vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen liegt Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) bei einer Umfrage vorn. Nach einer repräsentativen Umfrage, die das Kölner Institut Yougov im Auftrag des „Kölner Stadt-Anzeigers“ und von Sat1-NRW unternommen hat, erreicht die SPD bei 36 Prozent. Die CDU mit Spitzenkandidat Norbert Röttgen käme auf 31 Prozent. Die FDP mit ihrem Spitzenkandidaten Christian Lindner lag bei fünf Prozent.
Rösler auf Werbetour im Bundesrat
Passau/Hamburg (dapd). Die Bundesregierung setzt ihr Werben um die Zustimmung des Bundesrates zu ihren Steuersenkungsplänen fort. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) bemühte sich vor allem um die Sozialdemokraten. Baden-Württembergs Grüner Ministerpräsident Winfried Kretschmann sagte, er werde mit sich reden lassen. Sei niedersächsischer Kollege David McAllister (CDU) war bereits überzeugt.
Plagiatsverdacht gegen Annette Schavan
Berlin/Düsseldorf (dapd). Bundesbildungsministerin Annette Schavan sieht sich Plagiatsvorwürfen ausgesetzt. Anonyme Blogger beschuldigen die CDU-Politikerin auf der Internetseite „schavanplag“, an mehreren Stellen abgeschrieben und Quellen nicht genannt zu haben. Schavan versprach am Mittwoch in Berlin, die Vorwürfe aufzuklären. An der Universität Düsseldorf wird eine Kommission ab kommender Woche Schavans Arbeit unter die Lupe nehmen, wie die Hochschule mitteilte.
Merkels Energiewende blitzt bei den Verbänden ab
Berlin (dapd). Oppositionspolitiker und Verbände haben den von Kanzlerin Angela Merkel einberufenen Energiegipfel zur Abrechnung mit der schwarz-gelben Energiepolitik genutzt. Anlässlich des Treffens am Mittwoch im Kanzleramt warnten zahlreiche Experten vor Stromausfällen als Folge eines Kraftwerk-Mangels. Merkel traf sich am frühen Abend mit Vertretern der Energiewirtschaft und Wissenschaftlern, um über die „Zukunft des Kraftwerkbaus“ zu diskutieren.
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Mit E.on geht es wieder aufwärts
Düsseldorf (dapd). Nach dem durch die Energiewende ausgelösten drastischen Ergebniseinbruch geht es bei Deutschlands größtem Energieversorger E.on wieder aufwärts. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) werde im ersten Quartal 2012 mit rund 3,8 Milliarden Euro voraussichtlich gut acht Prozent höher ausfallen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, berichtete das Unternehmen in einer am Mittwoch veröffentlichten Börsenpflichtmitteilung.
Mehr Freiheit für die Forschungseinrichtungen
Berlin (dapd). Der Bund will neun großen Forschungseinrichtungen in der Personalpolitik und bei Bauvorhaben eine längere Leine lassen. Verbünde wie Fraunhofer, Max Planck oder die Leibniz-Gemeinschaft sollen künftig mehr Spitzenforscher gewinnen können, indem sie für deren Gehälter auch Geld aus privaten Quellen verwenden können, wie Bundesbildungsministerin Annette Schavan in Berlin sagte.
Q-Cells-Verwalter spricht von gut laufendem Geschäftsbetrieb
Bitterfeld-Wolfen (dapd). Trotz der Insolvenz brummt das Geschäft bei Q-Cells, dem einstigen Vorzeigeunternehmen der Solarbranche aus Sachsen-Anhalt. Der vorläufige Insolvenzverwalter Henning Schorisch sprach am Mittwoch in Bitterfeld-Wolfen von einem „gut laufenden Geschäftsbetrieb. Wir denken über Planungen für das dritte Quartal nach“. Das Unternehmen, das vor einem Monat Insolvenzantrag gestellt hatte, „lebt nicht von der Hand in den Mund“, fügte er hinzu. In der Solarmodulproduktion werde inzwischen an sieben Tagen der Woche gearbeitet. Täglich kämen aus dem Vertrieb deutlich bessere Zahlen.
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