igeL e.V., Herford, zieht nach der Premiere auf der Interzum erfolgreiches Fazit

Die Interessengemeinschaft Leichtbau igeL e.V. hat zur interzum vom 16. bis 19. Mai 2017 in Köln so viel Aufmerksamkeit und Zuspruch er­fahren wie nie zuvor. Das 2008 in Herford gegründete Kooperations­netzwerk präsentierte sich zu dem weltweit größten Event für die Mö­belfertigung und den Innenausbau mit zwei Ständen an exponierter Stelle auf dem Messeboulevard Nord. Auf dem Laufweg der rund 69.000 Besucher aus 152 Ländern sprach die Standmannschaft um igeL-Geschäftsführer Peter Kettler und Professor Martin Stosch, Grün­dungsmitglied des igeL e.V. und Leiter des Labors für industriellen Mö­belbau, Konstruktion und Entwicklung an der Hochschule OWL, Lemgo, mit Vertretern der Industrie und des Handwerks, mit Studenten und Designern über aktuelle Entwicklungen und neue Ideen in der Leichtbauweise.

Schon von weitem erkennbar war der schwebende Pilz aus dem Hoch­leistungswerkstoff ,Lisocore“, dessen Größe allein die Bauvorschriften Grenzen setzten. Darunter luden 60 leuchtend grüne und organisch ge­formte „igeL-Boxen“ zur Erforschung von Leichtbaumaterialien ein. Auf einer Tischfläche von über 14 Quadratmetern hatte die Hochschule OWL gemeinsam mit den rund 80 Mitgliedsunternehmen des igeL Werk­stoffmuster leichter Plattenwerkstoffe, spezielle Leichtbau-Verbin­dungsbeschläge, Beschichtungswerkstoffe und Maschinenwerkzeuge sowie Prüf- und Messtechnik zusammengetragen und mit technischen Informationen und Bezugsquellen versehen. „Viele Besucherinnen und Besucher waren regelrecht gefesselt von der Vielfalt der Möglichkeiten im modernen Leichtbau“, berichtete Professor Stosch. Berufs – und Hoch­schulen nutzten diesen Bereich der Ausstellung, um ihren Klassen einen aktuellen Überblick über die Entwicklungen zu geben. Insgesamt zeigten sich die Nachwuchskräfte offen und interessiert für den Leichtbau.

Der Nachbarstand zeigte auf der einen Seite materialökonomische, avantgardistische Möbelentwürfe junger Designerinnen und Designer aus ganz Deutschland. Auf der anderen Seite widmete er sich dem Stu­dienprojekt „Concept Cabinet 2016“. Es zeigt, mit welchen Leichtbau­materialien sich die Spanplatte bei A-Bauteilen im Küchenunterschrank auf Basis vorhandener Technologien und Verbindungstechniken substi­tuieren lässt. Die im Rahmen der Bachelor-Thesis von Holztechnik-Ab­solvent Tristan Beeck in Kooperation mit dem Familienunternehmen Beeck Küchen GmbH in Bad Oeynhausen realisierten Korpusse bewei­sen, dass es schon heute möglich ist, moderne Sandwichwerkstoffe ohne Probleme in industriellen Fertigungsprozessen zu verarbeiten. Das interessierte vor allem Vertreter der Industrie und des Handwerks, die konkret nach der Verbund-, Querzug- und Biegefestigkeit der vorgestell­ten Alternativen fragten.

Neue Befestigungslösungen, Plattenwerkstoffe sowie Fragen nach der Ökologie und Nachhaltigkeit der Produkte standen grundsätzlich im Mit­telpunkt der Messegespräche. Zulieferer signalisierten Bereitschaft zur Weiterentwicklung ihrer Produkte für die Anforderungen im Leichtbau. Handwerkern war die Beantwortung ihrer Fragen nach konkreten Um­setzungen wichtig. Dabei ging es um die Verarbeitung der Leichtbau­werkstoffe, die im Großhandel erhältlich sind, genauso wie um die leich­tere Umsetzung, ohne dass ein Produkt an Tragfähigkeit einbüßt.

Aber auch für die Interessengemeinschaft Leichtbau igeL e.V. hat sich der Messeauftritt gelohnt. Designer und Hochschulen sowie die Berufs­bildung interessierten sich besonders für den Musterkoffer mit über 35 modernen Leichtbauplattenwerkstoffen; mehrere Besucher zeigten In­teresse an einer Mitgliedschaft im Verein. Nicht zuletzt bot die Interzum mit ihrer Sonderfläche „mobile spaces“ zahlreiche Synergien, so dass sich auch in Köln die Caravan- und die Möbelindustrie gegenseitig be­fruchten konnten.

Leichtbau auch auf Ligna und ZOW relevant

Mit einer deutlich gestiegenen Internationalität bei Ausstellern und Be­suchern sowie einem nachhaltigen Schub bei der Digitalisierung ist am 26. Mai 2017 auch die Ligna in Hannover zu Ende gegangen. Zur welt­weit wichtigsten Messe für Maschinen, Anlagen und Werkzeuge für die Holzbe- und -verarbeitung stellten 16 igeL-Mitglieder aus den Bereichen Forschung und Lehre sowie Industrie aus. Professor Martin Stosch war als Vertreter der Hochschule OWL, Lemgo, vor Ort und hat die Entwick­lungen beobachtet: „Es tut sich was beim Verbund, also sowohl beim Verkleben der Leichtbauplatte mit den Deckschichten als auch bei den Verbindern selbst“, verriet er anschließend.

Den nächsten Messeauftritt plant die Interessengemeinschaft Leichtbau in Bad Salzuflen. Dort veranstaltet die Koelnmesse vom 6. bis 8. Februar 2018 wieder die ZOW, und der igeL will das Thema im Rahmen eines Workshops vertiefen. Auf der Interzum 2019 in Köln soll es dann schon zu einer festen Größe werden. Koelnmesse-Projektmanager Matthias Pollmann sieht den erfolgreichen Messeauftritt auf der Interzum 2017 als Startpunkt, um dem Thema Leichtbau hier zu mehr Kontinuität zu verhelfen. „Die gute Zusammenarbeit mit dem igeL und der Hochschule OWL werden wir mit neuen Leichtbauthemen auf den kommenden Messen, der ZOW 2018 in Bad Salzuflen und der im Interzum 2019 in Köln, in jedem Fall fortsetzen“, so Pollmann.

Zur Interzum-Sonderpräsentation erschien ein 28-seitiges Booklet, das die Intentionen der Interessengemeinschaft Leichtbau erläutert und weitere Projektpartner vorstellt.

Neues Leichtbewusstsein beim 4. igeL-Fachsymposium

Innovative Ideen rund um den Leichtbau haben das Zeug dazu, der Möbelindustrie und dem Innenausbau zukunftsweisende Impulse zu verleihen – und das nicht nur beim Gewicht. Das ist das Fazit, das die Teilnehmer des 4. Leichtbausymposiums am 30. März 2017 in Detmold zogen. Eingeladen hatte die Interessengemeinschaft Leichtbau igeL e.V., die mit dem übergeordneten Thema „Leichtbau in Bewegung“ einen Nerv getroffen hatte. Mit mehr als 160 Teilnehmern übertraf die Resonanz die Erwartungen der Organisatoren. Dr. Axel Lehmann, Landrat des Kreises Lippe, hieß die Teilnehmer des Leichtbausymposiums 2017 im parlamentarischen Bereich des Kreistags Lippe herzlich willkommen. 

Knapper Wohnraum in den urbanen Ballungsgebieten, flexible Arbeits­orte, eine immer älter werdende Bevölkerung, ein starkes Nachhaltig­keitsbewusstsein, höhere Ansprüche an individuelle Lösungen – all diese Entwicklungen bieten dem modernen Leichtbau Steilvorlagen. Denn längst geht es nicht mehr nur ums Gewicht. Mobile Leichtigkeit im Mö­bel- und Innenausbau definiert sich heutzutage über wandelbare Möbel, Wände, Decken und Böden, über effektive Stauraumnutzung, cleanes, ausladendes Design, einfaches Handling und Multifunktionalität.

Das 4. Leichtbausymposium der Interessengemeinschaft Leichtbau igeL e.V. machte die Vielseitigkeit des Themas deutlich. 16 Referenten spra­chen innerhalb von drei Themenblöcken über Materialien, evolutionäre und revolutionäre Entwicklungs- und Vermarktungsansätze, über Ver­arbeitungsmöglichkeiten in Industrie und Handwerk, über nützliche An­wendungen, Entwicklungsperspektiven, Herausforderungen und Markt­chancen. 14 Unternehmen nutzten in diesem Rahmen die Möglichkeit, ihre Lösungen mit Table Top-Präsentationen für die Teilnehmer erfahr­bar zu machen. Sie werteten das Symposium einmal mehr auf als Vor­trags- und Diskussionsforum mit Messe- und Netzwerkcharakter.

Dass das Thema Leichtbau wiederholt in Ostwestfalen-Lippe (OWL) an­getrieben wird, belegte der dritte Themenblock, den Uwe Gotzeina, Leiter der Kreiswirtschaftsförderung des Kreises Lippe, Detmold, und Mitglied des erweiterten Vorstandes der Interessengemeinschaft, mo­derierte. Im Pressegespräch anlässlich des Leichtbausymposiums er­klärte er gemeinsam mit Jörg-Düning Gast, Verwaltungsvorstand beim Kreis Lippe, die Besonderheiten der Region, in der sich Unternehmen der Möbelindustrie, vorgelagerter Zulieferbranchen, nachgelagerte Handelsorganisationen genauso bündeln wie zahlreiche Fachverbände der Holz- und Möbelindustrie sowie renommierte Ausbildungsinstitutionen.

Die Akzeptanz mancher Entwicklung am Markt zu fördern und Vorurteile dem Leichtbau gegenüber abzubauen, darin sahen die Teilnehmer des 4. Leichtbausymposiums die größte Herausforderung für die Zukunft. Dr. Lucas Heumann, Hauptgeschäftsführer der Verbände der Holz- und Mö­belindustrie NRW, ermutigte: „Auch die Möbelindustrie ist in Bewe­gung.“ Küchen würden immer funktionaler, Möbel variabel und mobil und Räume wandelbarer. Da sei Leichtbau ein großes Thema. Sicher könne man nicht von einem Massenphänomen sprechen, wohl aber von einer höchst innovativen Nische, die mit dem Mut und der Ausdauer ihrer Akteure ganz sicher Erfolg haben werde.

Bildtext: Präsentieren die Vielfalt des Themas Leichtbau während des 4. Leichtbausymposiums Ende März in Detmold (von links): Uwe Gotzeina, Leiter der Kreiswirtschaftsförderung des Kreises Lippe,  Jörg Düning-Gast, Verwaltungsvorstand beim Kreis Lippe, Peter Kettler, geschäftsführender Vorstand der Interessengemeinschaft Leichtbau igeL e.V., Martina Dekomien, „detail3“, Professor Martin Stosch, Leiter des Labors für industriellen Möbelbau, Konstruktion und Entwicklung an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Lemgo, und Oliver Hunger, Vorstand igeL e.V. Foto: Kreis Lippe

B/a/S/y/s gewinnt Innovationspreis auf der BAU

Mit einem verdeckt liegenden Band, das Türen sanft und selbsttätig schließt, hat Basys – Bartels Systembeschläge aus Kalletal auf der BAU in München den Innovationspreis Architektur + Bauwesen gewonnen. Die Auszeichnung würdigt nach architektonischen Kriterien Produkte und konzeptionelle Lösungen, die in puncto Gestaltung und Funktio­nalität gleichermaßen überzeugen.

Die Innovation von Basys räumt mit allen Problemen auf, die bisher mit der Entwicklung eines solchen Bandes verbunden waren. So passen sich die zusätzlichen Bauteile nicht nur der verdeckt liegenden Technik an. Das Band bleibt auch voll funktionsfähig: Es ist dreidimensional justier­bar und sorgt dafür, dass sich die Tür bis zu einem Winkel von 180 Grad öffnen lässt. In diesem Zustand bleibt sie offen stehen; erst ab einem Öffnungswinkel von ca. 110 Grad startet der Selbstschließmechanismus. Mit der neuen Lösung legt Basys den Fokus zunächst auf Türen bis 80 kg.

Das „Pivota DX Close“, so der Name der Innovation, ist mit einem Stahl­gelenk und einem damit verbundenen Schließzylinder ausgestattet, der wie das Band in der Türfräsung verschwindet. So wirkt die Technik im Verborgenen, wenn die Tür automatisch schließt. Dabei zieht der Schließzylinder, dessen Schließgeschwindigkeit einstellbar ist, kontrol­liert am Gelenk. Für mehr Sicherheit und Komfort bremst der Mecha­nismus, der ohne separaten Türschließer auskommt, die Tür ab, bevor sie sanft ins Schloss fällt.

Zum 13. Mal lobten die Architektur-Fachzeitschriften „AIT“ und „xia Intelligente Architektur“ im Rahmen der Bau 2017 in Kooperation mit der Messe München den Innovationspreis Architektur + Bauwesen aus. Die Resonanz war groß und branchenübergreifend: Insgesamt reichten 59 Firmen 82 Produkte ein. Basys beteiligt sich seit 2003 mit einem eigenen Stand an der BAU und stellte sich zum ersten Mal dem kritischen Urteil der Fachjury, bestehend aus 16 Vertretern namhafter Architekturbüros.

Warum die Jury den Innovationspreis an Basys vergeben hat, begrün­dete Michael Nusser von Frick Krüger Nusser Plan2, München: „Mit dem Produkt ‚PIVOTA DX Close‘ ist der Firma BaSys – Bartels Systembeschläge GmbH ein innovatives Produkt gelungen, das mit einem verdeckt liegenden Band eine Türöffnung von nahezu 180° ermöglicht. Über ein unsichtbares Federband wird das Türblatt sanft in den Rahmen gezogen. Eine spezielle Dämpfung verhindert laute Schließgeräusche. Unästhetisch aufmontierte Selbstschließer könnten durch dieses Produkt vermieden werden. Noch liegt die Grenze für das erlaubte Türgewicht bei 80 Kilogramm. Die Kosten von ca. 150 Euro/Stück liegen in unseren Augen im normalen Bereich.“

Der Preis zeichnet Hersteller innovativer Produkte, Materialien oder Systeme für Industrie- und Objektbau, Wohnungsbau und Innenausbau aus und will damit die Bedeutung architektonischer Qualität im Bauwe­sen hervorheben. Der Architektur- und Designwettbewerb wurde mit dem Hintergrund initiiert, unter den am Markt zahlreich angebotenen Produkten und Lösungen diejenigen zu prämieren, die in besonderem Maße den Belangen von Architekten entsprechen. Wichtige Kriterien bei der Beurteilung sind funktionale und gestalterische Qualität, Material­echtheit und die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten.

Nächstes Ziel von Basys ist es, mit dem „Pivota DX Close“ auch die An­forderungen an den Brandschutz nachweisbar zu erfüllen, um das Band zum Beispiel auch in Hotelzimmertüren einsetzen zu können.

B/a/S/y/s-Jahreskalender 2017: Türbeschläge in Kinderhänden

Was passiert, wenn man einem Kindergartenkind ein Türscharnier oder ein Schließblech in die Hand drückt? Es betrachtet den Gegen­stand zunächst völlig wert- und zweckfrei. Das hat das Projekt des Baubeschlagherstellers Basys aus Kalletal so spannend gemacht. Was die Kinder mit den rein technischen Produkten, die sonst Türen bewe­gen, angestellt haben, findet sich in einem für das Jahr 2017 gestalte­ten Wandkalender, den das Unternehmen nun bereits zum sechsten Mal herausgibt.

Ein Schließblech, das den Oberkörper für ein Männeken bildet. Ein vom Osterhasen geschickt verstecktes, verdeckt liegendes Türband. Mehrere Objektbänder, die sich mit den Abdrücken kleiner Kinderfüße in einen Schmetterling verwandeln. Die Stahltasche eines Innentürbandes, die als Segel fungiert und ein Boot antreibt oder sein Pendant, ein Flügelteil, auf dem es sich hervorragend Autofahren lässt. Ein Türband, das einer Eule Füße gibt. Ein Einbohrband, das wie eine Blume aus dem Boden sprießt. Ein Schließblech, das zum Segelboot oder ein Rollenschnapper-Schließblech-Set, das zum Gartenzaun wird. Die Ideen, die der Basys-Wandkalender 2017 preisgibt, sind so vielfältig und bunt wie die Welt der Kinder.

„Ingenieure von morgen“

Aber auch für die Erwachsenen war es „etwas ganz Besonderes und bisher Einmaliges“, erzählt Gruppenleiterin Birgit Knizia von der Kita Bullerbü in Kalletal. Jürgen Bartels, der das Projekt von Unternehmensseite aus betreute, hatte im Vorfeld eine sorgfältige Produktauswahl getroffen, die einerseits repräsentativ für das Portfolio und andererseits kindgerecht sein sollte. Er sieht in den Kindern im Alter zwischen ein und sechs Jahren die „Ingenieure von morgen“. So heißt es im Vorwort des Kalenders, das gleichzeitig den Titel vorgibt: „Der kreative, kindliche Geist hat so eine wunderbar klare Sicht auf die Dinge. Aus den Bildern sprechen Fröhlichkeit und Zuversicht und ganz besonders Vertrauen in unsere Welt. Das sollten wir bewahren, denn: Kinder sind unsere Zukunft“.

Am 9. November 2016 übergaben die kleinen Künstler, die gemeinsam die Kita Bullerbü in Kalletal Hohenhausen be­suchen, das Ergebnis ihrer Arbeit in Form des Jahreskalenders offiziell an ihren „Auftraggeber“. Insgesamt haben sich knapp über 70 Kinder an dem Projekt beteiligt und in vier Gruppen spielerisch mit den Baubeschlägen auseinandergesetzt. So konnten sie am Ende pro Monat drei verschiedene Motive zur Auswahl anbieten. Alle Beteiligten erhalten nun ein Exemplar des Kalenders mit ihren selbst gestalteten Werken für zu Hause.

Kunstsammlung und Produktentwicklungsgeschichte

Der Kalender 2017 ist der sechste in Folge, den Basys herausgibt. Immer finden sich darin Türbeschläge in einem verfremdeten, mal verspielten und mal verrückten, Kontext wieder. 2012 startete das Projekt; Auszu­bildende des Bildungsgangs „Gestaltungstechnischer Assistent“ des Lüttfeld Berufskollegs in Lemgo sahen „Basys mit anderen Augen“. Sie gestalteten auch den Kalender 2013 unter dem Motto „Basys – echt menschlich“. 2014 schloss sich das Thema „Kunstvoll durchs Jahr“ an, und 2015 widmete sich der Kalender dem Slogan „Heute ist morgen gestern“. In diesem Jahr noch steht der Sport im Fokus.

Mit zunehmender Auflage haben sich Basys und mit dem Unternehmen alle Empfänger des Kalenders nicht nur eine kleine „Kunstsammlung“ angelegt. Das Projekt dokumentiert auch ein Stück weit Produktent­wicklungsgeschichte im Bereich der Türbeschläge, wo Basys bei den In­novationen international ganz vorn mitmischt.

Der Kalender für 2017 „Kinder sind unsere Zukunft“ im Format 42 x 60 cm ist direkt bei Basys erhältlich und kann via Mail an vertrieb@basys.biz oder per Telefon 05264 / 64730 bestellt werden.

B/a/S/y/s wird erneut für wegweisendes Produktdesign ausgezeichnet

„Einzigartige Gestaltungstrends entdecken, präsentieren und aus­zeichnen.“ Das hat sich der Rat für Formgebung mit seinem internatio­nalen Premiumpreis, dem German Design Award, zum Ziel gesetzt. Im zweiten Jahr in Folge gehört Basys – Bartels Systembeschläge aus Kalletal zu den Preisträgern. Im Segment „Excellent Product Design“ erhält das verdeckt liegende Türband „PIVOTA DX 61 3-D Design+“ 2017 das Prädikat „Special Mention“. Die Auszeichnung würdigt Arbeiten, deren Design besonders gelungene Teilaspekte oder Lösungen aufweist und honoriert dabei das Engagement von Unternehmen und Designern.

Puristisches Design gehört bei modernen Beschlagsystemen zu einer selbstverständlichen Anforderung. Basys verleiht mit seiner „Design“-Variante diesem Standard eine neue Dimension, die ebenso edel wie praktisch ist: Magnetisch gehaltene Metallplatten decken die Schrau­benbereiche der verdeckt liegenden Bänder so ab, dass eine komplett schraubenfreie Optik entsteht. Das „Design+“ führt die schlichte Eleganz am Zargenteil des Bandes fort, wo eine durchgehende Abdeckplatte die Ausfräsung in der Türzarge versteckt, so dass auch der ausgefräste Zar­genwerkstoff unsichtbar bleibt. Wie beim Band selbst bieten auch die magnetischen Abdeckplatten Oberflächenvielfalt. Neu sind galvanische Oberflächen, zum Beispiel vergoldet, poliert vernickelt oder poliert verchromt.

Ganzes Programm verdeckt liegender Bänder

Das „Pivota DX 61 3-D“ gehört bei Basys zur Familie der verdeckt liegen­den, dreidimensional justierbaren Türenbänder. Es weist eine Tragfähig­keit von 80 Kilogramm pro Paar auf. Herzstück der „Pivota DX“-Bandse­rie ist das exklusiv von Basys entwickelte und patentierte Konstruktions­prinzip. Ein symmetrisches Vier-Arm-Gelenk leitet die Kräfte des Türflü­gels gleichmäßig in die Zarge. Es ist mit Kolben, die das Gelenk transver­sal lagern, mit den Bandkörpern verbunden. Diese lenken die auftre­tende Kräfte beim Öffnen und Schließen kreisförmig in alle Richtungen. Das Prinzip verleiht den Türen eine leichtgängige Mechanik. Es nimmt die Flügelgewichte zuverlässig auf und sorgt in Verbindung mit dem verwendeten massiven Material selbst bei extremen Gewichten und häufiger Nutzung für eine hohe Stabilität. Die wartungsfreie Dauerfunk­tion sowohl beim Tragen des Türgewichtes als auch beim reibungslosen Öffnen und Schließen belegen entsprechende CE-Zertifikate.

Bereits zum zweiten Mal ausgezeichnet

„Dass unsere Arbeit bereits zum zweiten Mal mit einem German Design Award honoriert wird, erfüllt mich mit Stolz. Ich bin sicher, dass wir alle gemeinsam auf dem richtigen Weg sind“, informierte Basys-Geschäfts­führer Jürgen Bartels kurz nach Bekanntwerden des Erfolges seine Mit­arbeiter. Er nimmt die Auszeichnung gern als Ansporn, um weiter an hochklassigen Produkten zu arbeiten und Kunden erstklassigen Service zu bieten.

Erst im Februar 2016 hatte Basys in der Kategorie „Excellent Product Design – Building and Elements“ für das  „Masterband FX2 120 3-D FD“ eine der begehrten „Winner“-Auszeichnungen beim German Design Award entgegengenommen. Das Scharnier adaptiert die Technologie für verdeckt liegende Bänder auf überfälzte Haus- und Wohnungsabschluss­türen mit großem Überschlag und Flügeldichtung.

German Design Award

Der German Design Award prämiert jährlich hochkarätige Einreichungen aus dem Produkt- und Kommunikationsdesign, die alle auf ihre Art wegweisend in der internationalen Designlandschaft sind. Er zählt zu den anerkanntesten Design-Wettbewerben weltweit und genießt weit über die Fachkreise hinaus hohes Ansehen. In einem aufwendigen No­minierungsverfahren werden nur solche Produkte zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladen, die sich nachweislich durch ihre gestalterische Qualität im Wettbewerb differenzieren.

Seit seiner Premiere 2012 ist der German Design Award stark gewach­sen: Damals wurden rund 1.500 Einreichungen der Jury präsentiert – in diesem Jahr waren es über 4.000, 49 Prozent davon im Bereich Excellent Product Design, 38 Prozent im Bereich Excellent Communications Design. 758 Einreichungen kamen in diesem Jahr aus dem Ausland.

Impulse aus OWL für das Holz-Handwerk in Europa

20160316_095142Tausende begeben sich in dieser Woche wieder auf den Holzweg nach Nürnberg. Dabei befinden sich Tischler/Schreiner, Zimmerer, Fachhändler, Fensterbauer und Architekten keineswegs auf einem Irrweg. Im Gegenteil: Das alle zwei Jahre stattfindende Messedoppel Holz-Handwerk/Fensterbau Frontale hat sich als höchst fokussierter Branchentreff etabliert, auf dem ganz gezielte Investitionsentscheidungen die Wettbewerbsfähigkeit des holzbe- und verarbeitenden Handwerks in Europa bestimmen.

1.270 Aussteller erwarten die Veranstalter, die NürnbergMesse GmbH und der VDMA Holzbearbeitungsmaschinen, vom 16. bis 19. März 2016. In elf Hallen dreht sich alles um das, was der Tischler/Schreiner für seine Arbeit benötigt: Holzbearbeitungsmaschinen, Werkzeuge, Software, Befestigungstechnik und Beschläge, Fenster- und Türprofile, Bauelemente, Halbfabrikate, Einbauteile und -systeme für Möbel- und Innenausbau sowie Hölzer, Holzwerkstoffe und Materialien.

Dabei ist eines wirklich bemerkenswert: Rund jeder 15. Aussteller auf dieser im handwerksstarken Süden angesiedelten und auf Europa fokussierten Messe hat seinen Firmensitz in Ostwestfalen-Lippe. Mit ihren Themen spricht sie gleich alle drei wichtigsten Wirtschaftszweige der Region an: Maschinenbau, Automatisierungstechnik, Möbelindustrie.

Grund genug, die heimische Wirtschaft in diesem Jahr einmal nach Nürnberg zu begleiten und ihren Einfluss auf das europäische Holz-Handwerk zu beleuchten. Bei welchen Branchenthemen reden die ostwestfälischen Aussteller mit und was brennt dem holzverarbeitenden Handwerk unter dem Hobel? Als PR-Agentur ist MSWW schon seit 1972 im Thema. Kunden kommen aus dem Möbel- und Innenausbau sowie der Möbelzulieferindustrie. Mit dieser Erfahrung stürzen wir uns gern für Wirtschaft regional ins Getümmel.

Franz Hampel am 2. März 2016 gestorben

Franz Hampel, Vorstandsvorsitzender der Garant-Möbel Holding International S.A., starb am 2. März 2016 im Alter von 69 Jahren kurz vor seiner Abreise nach Asien im Frankfurter Flughafen.
Franz Hampel, Vorstandsvorsitzender der Garant-Möbel Holding International S.A., starb am 2. März 2016 im Alter von 69 Jahren kurz vor seiner Abreise nach Asien im Frankfurter Flughafen.

Völlig überraschend und unerwartet wurde Franz Hampel am 2. März 2016 aus dem Leben gerissen. Vor der Abreise zur Aufsichtsratssitzung der Garant Möbel Holding International S.A., die für den 3. März in Bangkok terminiert war, starb er im Alter von 69 Jahren im Frankfurter Flughafen.

Franz Hampel war über vier Jahrzehnte für die Garant Gruppe tätig. 1975 startete er als Repräsentant und war bis 1993 für die Akquisition und Betreuung der Handelspartner zuständig. Am 1. Juli 1993 wurde er Gruppengeschäftsführer der Garant Unternehmensgruppe, für die er am 1. Oktober 2000 Vorstandsmitglied in der neugegründeten Aktiengesellschaft wurde und deren Vorstandsvorsitz er im April 2002 übernahm. Seit 2012 war er Vorstandsvorsitzender der Garant Möbel Holding International S.A. mit Sitz in Luxemburg, die sämtliche internationalen Unternehmensaktivitäten koordiniert.

Neben den vorgenannten Aufgaben war er Geschäftsführer der Josef Lauten Stiftung und der ProÖko-Servicegesellschaft ökologischer Einrichtungshäuser mbH, Köln. Ehrenamtlich nahm er seit Januar 2010 die Position als Sprecher der Fachgruppe Möbel im Mittelstandsverbund ZGV wahr.

Sein Name steht für die Entwicklung der Garant Gruppe, die er als sein Lebenswerk maßgeblich mitgeprägt hat. Vehement vertrat und lebte er die Philosophie, dass nur die Internationalisierung zum nachhaltigen Erfolg beitragen könne. Die Namen Garant und Hampel verschmolzen weit über die deutschen Grenzen hinaus zur respektierten Einheit. Die ihm zu Teil werdende persönliche Anerkennung beruhten darauf, dass er sich stets mit Herz, Leidenschaft und Branchenkompetenz engagierte.

Er hinterlässt seine Frau Stefanie und einen Sohn Christoph mit Familie. Für seine Angehörigen wie auch für zahlreiche Freunde und Bekannte und alle Mitarbeiter der Garant Gruppe ist die schockierende Nachricht vom Tod von Franz Hampel unfassbar. Er wird als große Persönlichkeit im Gedächtnis bleiben.