Trotz geopolitischer Herausforderungen hat die Oetker-Gruppe das Geschäftsjahr 2024 mit einem soliden Ergebnis abgeschlossen. Der Konzern erzielte einen Umsatz von rund 7,1 Milliarden Euro – ein Plus von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark entwickelten sich das Pizza-Segment und die alkoholfreien Bierspezialitäten.
Die Geschäftsbereiche Nahrungsmittel sowie Bier und alkoholfreie Getränke blieben die umsatzstärksten Säulen der Gruppe. Dr. Oetker und Coppenrath & Wiese trugen mit über 4,2 Mrd. Euro maßgeblich zum Ergebnis bei. Auch die Radeberger Gruppe, Deutschlands größte private Brauereigruppe, steigerte ihren Umsatz um 3,6 Prozent. Produkte wie Radeberger Alkoholfrei und Jever Fun erzielten deutliche Zuwächse.
Wachstum verzeichnete auch der Bereich „Weitere Interessen“, zu dem unter anderem flaschenpost und der IT-Dienstleister OEDIV gehören. Der Umsatz stieg hier leicht auf 762 Mio. Euro. Die Hotelsparte zeigte sich trotz umfangreicher Sanierungsarbeiten stabil.
Die Gesamtinvestitionen beliefen sich 2024 auf 343 Mio. Euro – ein Anstieg um 13,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders investiert wurde in den Kapazitätsausbau internationaler Pizzawerke, Innovation, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Im Hotelbereich flossen Mittel in die Renovierung des Brenners Park-Hotels sowie den Ausbau des Hôtel du Cap-Eden-Roc.
Zum 1. Mai 2025 gab es Veränderungen in der Gruppenleitung: Carl Oetker übernimmt die Verantwortung für Nahrungsmittel und Kommunikation, Dr. Niels Lorenz für Bier, alkoholfreie Getränke und Plattformen. Ute Gerbaulet bleibt zuständig für Finanzen und Recht.
Für das laufende Jahr rechnet die Oetker-Gruppe trotz angespannter Rahmenbedingungen mit weiterem organischem Wachstum. Die Investitionen sollen auf hohem Niveau fortgesetzt werden.