Streit um Kinderpudding beschäftigt das Oberlandesgericht Düsseldorf

Streit um Kinderpudding beschäftigt das Oberlandesgericht Düsseldorf Düsseldorf (dapd). Der Bielefelder Lebensmittelkonzern Dr. Oetker hat in einem Eilverfahren vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht ein Verkaufsverbot für Aldis Kinderpudding „Flecki“ beantragt. Das Familienunternehmen warf Deutschlands größtem Discounter in der mündlichen Verhandlung am Dienstag vor, seinen erfolgreichen Kinderpudding „Paula“ kopiert zu haben. Aldi bestritt die Vorwürfe und verwies auf deutlich Unterschiede bei Produkt und Präsentation. Dr. Oetker hatte „Paula“ bereits vor sieben Jahren auf den Markt gebracht und sich das an ein Kuhfell erinnernde charakteristische braun-weiße Muster des Schoko-Vanille-Puddings designrechtlich schützen lassen. In erster Instanz war das Unternehmen bereits mit seinem Antrag gescheitert. Das Landgericht Düsseldorf sah durch das Aldi-Produkt weder die von Dr. Oetker eingetragenen Designrechte verletzt, noch könne von einem Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht die Rede sein. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Betreuungsgeld kommt ins Stolpern

Betreuungsgeld kommt ins Stolpern Berlin (dapd). Die umstrittene Betreuungsgeld ist im Parlament vorerst gestoppt worden. Vor der ersten Lesung des Gesetzentwurfes am Freitagnachmittag wurde die Sitzung des Bundestages wegen Beschlussunfähigkeit beendet. Damit ist zunächst unklar, ob des Betreuungsgeld noch vor der parlamentarischen Sommerpause durch den Bundestag kommt. Der Bundestag teilte mit, Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau habe die Plenarsitzung beendet, weil das Plenum nicht beschlussfähig war. Um beschlussfähig zu sein, müssen im Bundestag mehr als die Hälfte der Abgeordneten anwesend sein. Die Abgeordneten sollten per „Hammelsprung“ über einen Antrag der von SPD und Grünen zum Wettbewerbsrecht befinden. Aus der Opposition hieß es, es seien zahlreiche Parlamentarier von Union und FDP nicht anwesend gewesen. Das Betreuungsgeld für ein- und zweijährige Kinder, die privat betreut werden, ist in der Koalition stark umstritten. Vor allem die CSU besteht auf der Einführung der Bargeldleistung ab dem kommenden Jahr. Im Anschluss an die Sitzung kam der Ältestenrat zusammen. Das Gremium wollte darüber beraten, wie die noch offenen Punkte in der letzten Sitzungswoche des Parlaments vor der Sommerpause Ende des Monats behandelt werden können. Beraten wird dabei auch, ob es kommende Woche eine Sondersitzung das Parlaments gibt. Regulär sollte es nur Ende Juni noch eine Bundestagswoche geben. Für diese letzte Plenarwoche war bereits die dritte Lesung des Betreuungsgeld-Gesetzes geplant. Grünen-Fraktionschefin Renate Künast sagte: „Die schwarz-gelbe Koalition hat heute für ihre eigene Politik nicht genug Gewicht auf die Waage gebracht. Das zeigt ihre ganze Zerrissenheit und Handlungsunfähigkeit.“ Die Koalition habe jetzt Zeit, zu klären, ob sie lieber Milliarden in ihre Ideologie oder in die Schaffung guter Kita-Plätze stecken wolle. CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt warf der SPD vor, sie habe den „absoluten Gefrierpunkt demokratischer Unkultur erreicht“. Dobrindt sprach von „miesen Tricks“, die in deutschen Parlamenten nichts verloren hätten. „Diese Feigheit der SPD ist eine Schande für die Demokratie“, kritisierte Dobrindt. Auch die FDP machte die Oppositionsparteien dafür verantwortlich, dass die Debatte über das Betreuungsgeld zunächst gescheitert ist: „Die Verweigerung der Abstimmung kommt einem Parlamentsboykott der Opposition gleich“, hieß es in FDP-Kreisen. dapd (Politik/Politik)

Deutschbanker Jain stützt Merkel und lobt Spanien

Berlin (dapd-hes). Der neue Co-Chef der Deutschen Bank, Anshu Jain, hat sich hinter den Kurs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gestellt und vor Gefahren in Griechenland gewarnt. „Defizitfinanzierung ist aus meiner Sicht nicht der richtige Weg für Europa“, sagte er am Dienstagabend bei seinem ersten öffentlichen Auftritt in der Hauptstadt beim CDU-Wirtschaftsrat. „Eine ‚Sparpolitik‘ zu vertreten, bedeutet ganz einfach, der Realität mutig ins Auge zu blicken.“

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Benzinpreis fällt weiter

Benzinpreis fällt weiter München (dapd). Die Kraftstoffpreise in Deutschland gehen wieder zurück. Laut ADAC kostet ein Liter Super E10 derzeit im bundesweiten Schnitt 1,573 und somit 1,4 Cent weniger als vor einer Woche. Der Dieselpreis ist um 2,2 Cent gefallen und kostet 1,424 Euro, wie der Autofahrerclub am Mittwoch mitteilte. Im April noch kostete Benzin mehr als 1,70 Benzinpreis fällt weiter weiterlesen

Kabinett beschließt Betreuungsgeld

Kabinett beschließt Betreuungsgeld Berlin (dapd). Das Kabinett hat das umstrittene Betreuungsgeld auf den Weg gebracht. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dapd am Mittwoch aus Regierungskreisen. Die vor allem von der CSU verlangte Regelung sieht Geldleistungen an Eltern vor, die keine staatlich geförderte Betreuung für ihr Kleinkind in Anspruch nehmen. Nach dem Willen der Regierung Kabinett beschließt Betreuungsgeld weiterlesen

Harsche Kritik am Pflege-Bahr

Harsche Kritik am Pflege-Bahr Berlin (dapd). Der Koalitionsbeschluss zur privaten Pflegevorsorge stößt bei Opposition und Sozialverbänden auf harsche Kritik. Grünen-Chef Cem Özdemir monierte, mit der geplanten Förderung betreibe die Regierung „unverhohlen Klientelpolitik“. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach warf der Regierung vor, Steuergelder zu verschwenden. Gesun Harsche Kritik am Pflege-Bahr weiterlesen

Schlecker-Mitarbeiter demonstrieren vor Gläubigerversammlung

Schlecker-Mitarbeiter demonstrieren vor Gläubigerversammlung Ulm (dapd). Kurz vor Beginn der Gläubigerversammlung haben mehrere Hundert Schlecker-Frauen vor dem Versammlungsort in Ulm gegen die Zerschlagung der insolventen Drogeriemarktkette protestiert. Dazu riefen sie „Wir sind die Schlecker-Frauen“ und hielten Plakate in die Höhe. Darauf forderten sie die Politik zum Handeln auf. Auf einem Plakat stand: „Wir fordern von der Politik eine Transfergesellschaft“. Der ver.di-Verhandlungsführer für die Gewerkschaft ver.di, Bernhard Franke, sagte, eine Transfergesellschaft für die mehr als 13.000 vor der Entlassung stehenden Schlecker-Mitarbeiter sei sinnvoll. „Bei der ersten Kündigungswelle im März haben wir die Erfahrung gemacht, dass es dummes Geschwätz ist, der Arbeitsmarkt sei so flexibel, dass er alle aufnehmen kann.“ Von den damals 11.000 aus dem Unternehmen geschiedenen Frauen seien gerade mal etwas über zehn Prozent wieder in Lohn und Brot. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Authors: dapd News