IWF stellt deutschen Staatsfinanzen gutes Zeugnis aus

IWF stellt deutschen Staatsfinanzen gutes Zeugnis aus Hamburg (dapd). Der Internationale Währungsfonds (IWF) bescheinigt Deutschland gesunde Staatsfinanzen. Der Gesamtstaat aus Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen werde auch in diesem Jahr einen ausgeglichenen Haushalt erwirtschaften, heißt es nach einem Bericht des „Spiegel“ im Entwurf für den neuen Weltwirtschaftsausblick des IWF. Beanstandet werde in dem Dokument allerdings, dass die Investitionen in Deutschland seit Jahren zu gering ausfielen, was die langfristigen Wachstumsaussichten beeinträchtige. Zudem müsse die Bundesrepublik mehr tun, um sich auf die Folgen der alternden Bevölkerung vorzubereiten. Für den Fall einer anhaltenden wirtschaftlichen Schwäche in der Eurozone sei Deutschland aber eines der wenigen Länder, dessen Staatsfinanzen es zulassen würden, mit einem Ausgabeprogramm gegenzusteuern. Seinen neuen Weltwirtschaftsausblick veröffentlicht der IWF Mitte April. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

DIHK: Energiewende droht Industriestandort Deutschland zu schwächen

DIHK: Energiewende droht Industriestandort Deutschland zu schwächen Osnabrück (dapd). Der Deutsche Industrie-und Handelskammertag (DIHK) warnt bei der Umsetzung der Energiewende vor einer Schwächung des Industriestandorts Deutschland. Die Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Unternehmen dürfe nicht gefährdet werden, sagte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgabe). Er reagierte damit auf die Diskussion um das Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf, wonach die Befreiung dieser Betriebe von Netzentgelten nichtig ist. „Wollen wir Unternehmen in Deutschland halten, brauchen wir eine sichere, aber auch bezahlbare Energieversorgung“, unterstrich Driftmann. Die Energiewende setze Deutschland unter hohen Erfolgsdruck. „Das Ausland schaut genau hin, ob es gelingt, die deutsche Energieversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen, ohne dass der Industriestandort leidet“, erklärte der DIHK-Präsident. Die Industrie-und Handelskammern seien regional verwurzelt und setzten diese Stärke ein, um vor Ort den Netzausbau voranzutreiben. „Ohne neue Netze ist die Energiewende zum Scheitern verurteilt“, sagte Driftmann. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Zuwanderung von Bulgaren und Rumänen drastisch verstärkt

Zuwanderung von Bulgaren und Rumänen drastisch verstärkt Düsseldorf (dapd). Die Zahl der Zuzügler aus Rumänien und Bulgarien ist nach einem Bericht der „Rheinischen Post“ drastisch gestiegen. Im vergangenen Jahr kamen laut einer Statistik des Bundesinnenministeriums allein bis Oktober schon mehr als 153.000 Menschen aus diesen Ländern nach Deutschland, wie die Zeitung am Freitag berichtet. Damit überstieg die Zahl in nur neun Monaten die Gesamtsumme des Jahres 2011, als 146.000 Rumänen und Bulgaren nach Deutschland kamen. Im Jahr 2007 lag die Zahl bei nur 63 000. „Wir haben eine sehr dynamische Entwicklung nach oben“, sagte der Vorstand der Bundesagentur für Arbeit, Heinrich Alt. Der verstärkte Zuzug nach Deutschland erkläre sich vor allem dadurch, dass sich die wirtschaftlichen Bedingungen insbesondere für Saisonkräfte in Spanien und Italien stark verschlechtert hätten. Dorthin seien in der Vergangenheit 80 Prozent der Auswanderer aus Rumänien und Bulgarien gegangen. dapd (Politik/Politik)

Energiekonzern Vattenfall streicht 1.500 Jobs in Deutschland

Energiekonzern Vattenfall streicht 1.500 Jobs in Deutschland Stockholm/Berlin (dapd). Der schwedische Energiekonzern Vattenfall will sparen – und dafür Tausende Stellen abbauen. Allein in Deutschland sollen rund 1.500 von derzeit etwa 20.000 Jobs wegfallen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Stockholm mit. Betroffen seien die Standorte Berlin, Hamburg und Cottbus. Konzernweit sollten demnach insgesamt 2.500 Stellen wegfallen. So will Vattenfall im laufenden Jahr drei Milliarden Schwedische Kronen (360,6 Millionen Euro) und 2014 nochmals 1,5 Milliarden Kronen einsparen. Als Grund für den harten Einschnitt nannte Konzernchef Oystein Loseth, dass höhere Energieeffizienz und ein langsameres Wirtschaftswachstum in diesem und den kommenden Jahren zu einer dauerhaften schwachen Nachfrage führten. Deshalb sollten in die Strukturen des Unternehmens Deutschland weiter vereinfacht und Aufgaben zusammengelegt werden, hieß es weiter. Zudem sollen bis Ende 2014 in Schweden 400, den Niederlanden 500 und in anderen Ländern von 50 Stellen wegfallen. Der Personalabbau werde aber „sozialverträglich in einem engen Dialog mit den Mitbestimmungsgremien“ ablaufen, versicherte Loseth. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)