Hamburg (dapd). Siemens will künftig vor allem im Management und in der Verwaltung Stellen streichen. Dies sieht nach Angaben des „manager magazins“ vom Mittwoch das Sparprogramm vor, das auf der Vorstandssitzung des Münchener DAX-Konzerns am 10. September in Grundzügen festgelegt wurde. Ein Siemens-Sprecher teilte dapd zu dem Bericht keine weiteren Einzelheiten mit. Er sagte lediglich, dass an dem Programm gearbeitet werde und Ergebnisse auf einem Treffen der Siemens-Führungskräfte Anfang Oktober in Berlin dargelegt würden. Siemens hatte nach der Vorlage enttäuschender Quartalszahlen Ende Juli angekündigt, die Kosten senken und die Produktivität und Effizienz steigern zu wollen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Äpfel sind das bedeutendste Baumobst in Deutschland
Wiesbaden (dapd). Äpfel bleiben das beliebteste Baumobst in Deutschland. In diesem Jahr werden 70 Prozent der Anbaufläche für Baumobst für die Produktion von Äpfeln genutzt, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Das sind vier Prozentpunkte mehr als 2007. Die Anbaufläche von Äpfeln liegt 2012 demnach bei rund 32.000 Hektar. Sie blieb im Vergleich zu 2007 nahezu konstant. Die Zahl der Apfelbäume stieg dennoch um fast sechs Prozent auf rund 72 Millionen. Ursache dafür sei die Tendenz zu einer intensiveren Bewirtschaftung der Flächen mit kleineren Bäumen. Die in diesem Jahr am häufigsten angebauten Apfelsorten sind den Angaben zufolge Elstar auf 6.000 Hektar und Jonagold auf 3.000 Hektar. An zweiter Stelle des Baumobst-Anbaus in Deutschland stehen 2012 Süßkirschen, die auf rund 5.000 Hektar Fläche angebaut werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Union und Grüne büßen in der Wählergunst leicht ein
Hamburg (dapd). Die Union und die Grünen haben leicht an Zustimmung verloren. Sie verschlechterten sich im Vergleich zur Vorwoche um jeweils einen Prozentpunkt, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Wahltrend von „Stern“ und RTL hervorgeht. Die Union kommt auf 38 Prozent, die Grünen auf 12 Prozent. Die SPD bleibt unverändert bei 26 Prozent, die Linke verharrt bei 8 Prozent. Die Piratenpartei liegt zum zweiten Mal in Folge bei sechs Prozent und hat damit seit Mai ihr Ergebnis halbiert. Ein Plus konnte allein die FDP verzeichnen: Mit fünf Prozent Stimmenanteil zögen die Liberalen erneut in den Bundestag ein. dapd (Politik/Politik)
Quote der armen Rentner seit 2000 vervierfacht
Passau (dapd). Die Quote der männlichen Rentner unterhalb der Grundsicherung hat sich zwischen 2000 und 2011 von 3,2 Prozent auf 12,5 Prozent nahezu vervierfacht. Die Quote der Rentnerinnen, deren gesetzliche Alterseinkünfte unterhalb des Brutto-Grundsicherungsbedarfs lagen, hat sich im gleichen Zeitraum von 18 Prozent auf 46,1 Prozent um das 2,5-fache erhöht. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Frage der Linkspartei hervor, wie die „Passauer Neue Presse“ berichtet. Der Bruttobedarf der Grundsicherung lag demnach im Jahr 2000 bei 587 Euro, 2011 bei 688 Euro. Linksparteichef Bernd Riexinger will dafür eintreten, „dass die Renten wieder mit den Löhnen steigen“. Das Bundesarbeitsministerium weist darauf hin, dass der Vergleich von Rentenhöhe und Grundsicherungsbedarf „nicht aussagekräftig“ sei, da weitere Einkommen nicht berücksichtigt seien. dapd (Politik/Politik)
IAA Nutzfahrzeuge: Daimler fährt der Konkurrenz davon
Hannover (dapd-nrd). Daimler zieht der Lkw-Konkurrenz wegen seiner weltweiten Präsenz davon. Wie der weltgrößte Lastwagenbauer am Dienstag auf der Messe IAA Nutzfahrzeuge mitteilte, stieg der weltweite Absatz bis Ende August im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf 309.000 Stück. Herausforderer MAN fiel auf 90.000 bis 100.000, und der schwedische Anbieter Volvo stagnierte bei 147.000, musste aber für August einen Rückgang melden.
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Deutsche Großbanken machen weniger Gewinn
Stuttgart (dapd). Die Gewinne deutscher Großbanken sind im ersten Halbjahr stark geschrumpft. Von Januar bis Ende Juni mussten die Geldinstitute einen Rückgang um 42 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro hinnehmen, wie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young auf Grundlage einer eigenen Analyse am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Grund für den Rückgang seien Auswirkungen der Schuldenkrise und die Konjunkturflaute. Aus Sorge vor steigenden Kreditausfällen erhöhten die Banken laut Ernst & Young die Risikovorsorge um 52 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Auch die niedrigen Zinsen und die Zurückhaltung der Anleger wirkten sich der Analyse zufolge negativ auf die Einnahmen der Banken aus. Die Zinsüberschüsse sanken demnach im ersten Halbjahr um sieben Prozent, die Provisionsüberschüsse um zehn Prozent. Außerdem hätten die Banken ihre Eigenkapitalausstattung um 4,1 Prozent auf 150 Milliarden Euro erhöht. Die Analyse basiert auf den Jahresberichten von 13 deutschen Groß- und Landesbanken. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Einzelhandel sorgt sich um das Weihnachtsgeschäft
Düsseldorf (dapd). Vor dem Start des Weihnachtsgeschäfts wächst im deutschen Einzelhandel die Angst, dass Konjunktursorgen und hohe Energiepreise die Kauflust der Bundesbürger bremsen könnten. Die Stimmung in der Branche sei derzeit so schlecht wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr, berichtete am Dienstag der Handelsverband Deutschland (HDE) unter Berufung auf eine Umfrage bei rund 1.300 Betrieben. Dennoch hofft der Verband weiter auf stabile Umsätze in den wichtigsten Verkaufswochen des Jahres. „Die Stimmung im deutschen Einzelhandel kühlt sich ab“, fasste HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth in Düsseldorf die Ergebnisse der Konjunkturumfrage zusammen. Erstmals seit dem Frühjahr 2010 übertreffe der Anteil der Händler mit einer schlechten Lagebewertung wieder die Zahl der Optimisten. Nicht nur die anhaltende Eurokrise sorge für eine erhebliche Verunsicherung. Auch die steigenden Energiepreise bereiteten der Branche Sorgen, berichtete Genth. Einerseits schmälern die hohen Kosten von Strom, Heizöl und Benzin das Einkaufsbudget der Käufer. Andererseits sorgen sie auch für höhere Betriebskosten und drücken so auf die Gewinnspannen der Händler. Denn wegen des harten Wettbewerbs können viele Unternehmen die gestiegenen Kosten nicht vollständig an ihre Kunden weitergeben. Fast die Hälfte der befragten Unternehmen klagte in der Umfrage über Gewinneinbußen im ersten Halbjahr. Stimmung ist schlechter als die Lage Doch ist die Stimmung nach Einschätzung des Verbandes schlechter als die Lage. „Die Konjunktursorgen scheinen derzeit größer zu sein als die tatsächlichen Konjunkturrisiken“, sagte Genth. Die nach wie vor gute Situation auf dem Arbeitsmarkt und die stabile Einkommensentwicklung bei den Beschäftigten seien eine gute Basis für florierende Geschäfte auch in den kommenden Monaten. Der HDE rechnet deshalb trotz der aktuellen Konjunktureintrübung mit einem stabilen Weihnachtsgeschäft. Der Verband bekräftigte seine Prognose, dass der Einzelhandel seine Umsätze 2012 um 1,5 Prozent auf rund 428 Milliarden Euro steigern werde. Das erste Halbjahr sei mit einem Umsatzplus von nominal 2,6 Prozent sogar besser gelaufen als erwartet, sagte Genth. Gut waren die Geschäfte zuletzt vor allem beim Verkauf von Uhren, Schmuck, Unterhaltungselektronik, Sport- und Campingartikeln, Spielwaren und Wohnmöbeln. Auch der Lebensmittelhandel profitierte von der Kauflust der Bundesbürger. Dagegen litt der Textilhandel unter dem durchwachsenen Sommer. Als Wachstumsmotor erwies sich erneut der Internethandel, dessen Umsatz laut HDE in diesem Jahr um zwölf Prozent auf knapp 30 Milliarden Euro steigen dürfte. Die gute Entwicklung der Branche in den vergangenen Jahren schlägt sich auch in der Beschäftigungsbilanz nieder. Zum Jahresende 2011 übersprang die Zahl der Beschäftigten im Einzelhandel erstmals die Drei-Millionen-Marke. Seitdem seien vom „Jobmotor Einzelhandel“ weitere 62.000 sozialversicherungspflichtige Stellen geschaffen worden. Ob weitere Zuwächse möglich seien, hänge aber von der Konjunkturentwicklung ab, sagte Genth. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Opel will Nachtschicht in Eisenach einstellen
Eisenach/Rüsselsheim (dapd). Angesichts der gesunkenen Pkw-Nachfrage will der kriselnde Autohersteller Opel in seinem thüringischen Werk in Eisenach die Nachtschicht aussetzen. Das Unternehmen sei dazu derzeit in Gesprächen mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft IG Metall, sagte ein Konzernsprecher am Dienstag in Rüsselsheim. Die Umstellung von einem Drei-Schicht- auf einen Zwei-Schicht-Betrieb sei wohl ohne Stellenabbau möglich. Rund die Hälfte der 1.600 Beschäftigten arbeitet bereits seit September kurz. Hauptgrund für die Überlegungen ist laut dem Sprecher der gesunkene Absatz in Europa in den ersten neun Monaten des Jahres. Eine Umkehr dieses Trends sei auf mittlere Sicht nicht zu erwarten. Besonders die Märkte in Südeuropa, wo der in Eisenach produzierte Kleinwagen Corsa traditionell besonders nachgefragt werde, seien betroffen. Laut Branchenverband Acea ist der Autoabsatz in Europa im August weiter eingebrochen. EU-weit ging die Zahl der Pkw-Neuzulassungen im Vergleich zum Vormonat um fast neun Prozent auf 688.000 zurück. Grund dafür ist die Schuldenkrise, die vor allem in Südeuropa die Autoverkäufe sinken lässt. Das Opelwerk in Thüringen sei sowohl mit Blick auf die Auftragslage als auch auf das Personal auf ein Zwei-Schicht-System ausgelegt, sagte Betriebsratschef Harald Lieske in Eisenach. Mit der Umstellung könne die derzeitige Kurzarbeit bei rund 800 Beschäftigten beendet werden. Für die betroffenen Mitarbeiter gelte in der Nachtschicht eine Vier-Tage-Woche. Bei den Wechselschichten fallen derzeit insgesamt zehn Schichten aus, die in der letzten Septemberwoche zu einer kompletten Betriebsruhe zusammengefasst werden. Insgesamt sei die Arbeitszeit um rund ein Drittel gekürzt worden. Dem Betriebsrat liege jedoch noch kein Plan der Geschäftsleitung zur Umstellung auf ein Zwei-Schicht-System vor. Ab dem kommenden Jahr wird in Eisenach zusätzlich zum Corsa der neue Kleinwagen Adam produziert. Damit werde die Kapazität des Werkes der Marktentwicklung angepasst, sagte der Konzernsprecher. Die Arbeitsplätze der Opel-Mitarbeiter seien daher gesichert. Unklar sei hingegen die Zukunft von Hilfs- und Leiharbeitern. Lieske sprach von rund 300 Hilfsarbeitern. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Westerwelle erschüttert über antieuropäische Klischees
Berlin (dapd). Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat erneut eindringlich vor nationalen Abschottungstendenzen in Deutschland gewarnt. Er zeigte sich am Dienstag auf einer internationalen Konferenz über den „Wert Europas“ in Berlin „erschüttert“ über „Stereotypen, Klischees und Vorurteile“ in „manchen Wortmeldungen“. Protektionismus und Abschottung gefährdeten Freiheit und Wohlstand. „Renationalisierung und Fundamentalismus sind des gleichen Geistes Kind“, betonte Westerwelle. „Wir sind kein Land, das an anderen Exempel statuiert, das ist vorbei“, kritisierte Westerwelle erneut eine auf das verschuldete Griechenland gemünzte Äußerung des CSU-Generalsekretärs Alexander Dobrindt. Er wolle nicht, dass Deutschland ein Land werde, „in dem die Renationalisierung wieder alles erkalten lässt“. Der Außenminister rief zu einer Erneuerung Europas mit „Vernunft und Leidenschaft“ auf und bezeichnete die EU als „lernfähiges“ System. „Wir korrigieren die Schwächen in der Architektur unserer Währungsunion“, sagte Westerwelle. In der Eurokrise zeichne sich bereits ein „Silberstreif am Horizont“ ab. So habe Griechenland sein Defizit bereits „drastisch reduziert“. dapd (Politik/Politik)
Nutzfahrzeugsparte von VW wächst um 5,6 Prozent
Hannover (dapd). Die Nutzfahrzeugsparte von VW widersteht der Absatzkrise in Europa: Bis Ende August wuchs der Anbieter von VW-Bus und Caddy weltweit um 5,6 Prozent auf 362.200 Fahrzeuge. Das sagte der Sprecher des Markenvorstandes bei VW-Nutzfahrzeuge, Eckhard Scholz, am Dienstag auf der Messe IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. Selbst in Westeuropa legte die VW-Tochter zu – um zwei Prozent auf 189.000 Stück in den ersten acht Monaten 2012. Der Gesamtmarkt in Westeuropa liegt wegen der Krise in den Südländern dagegen fast zehn Prozent im Minus. In Südamerika legte VW bei den Lieferwagen um fast drei Prozent auf 96.000 Stück zu. In Russland wuchs VW um fast 30 Prozent. In den Zahlen sind die VW-Töchter MAN und Scania nicht enthalten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)