Berlin (dapd). Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat den Vorschlag von CDU-Gesundheitsexperten Jens Spahn zur Schaffung finanzieller Anreize für die Krebsvorsorge eine klare Absage erteilt. Der Einzelne müsse „frei von finanziellen Druck“ entscheiden, ob Früherkennung sinnvoll für ihn sei oder nicht, sagte Bahr am Mittwoch in Berlin. Das liege in seiner Eigenverantwortung. Das Kabinett hatte zuvor einen Gesetzesentwurf verabschiedet, mit dem vor allem die Früherkennung verbessert werden soll. So ist etwa geplant, Versicherte öfter zu Vorsorgeuntersuchungen einzuladen. Spahn forderte, es müsse zudem erwogen werden, „ob wir darüber hinaus finanzielle Anreize setzen können, diese Einladung auch anzunehmen.“ dapd (Politik/Politik)
Merkel in Chisinau eingetroffen
Chisinau (dapd). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist am Mittwochmittag in der Republik Moldau eingetroffen. Es ist der erste Besuch eines deutschen Regierungchefs in dem Land. Anlass der Reise ist das 20-jährige Bestehen diplomatischer Beziehungen. Moldaus Ministerpräsident Vladimir Filat will Merkel in der Hauptstadt Chisinau mit militärischen Ehren begrüßen. Geplant ist ebenfalls ein Treffen mit Präsident Nicolae Timofti sowie eine Rede Merkels im Palast der Republik. Am Abend ist ein Besuch der Kanzlerin im Staatsweingut Cricova vorgesehen. Die CDU-Vorsitzende wird von einer kleinen Wirtschaftsdelegation begleitet und am späten Mittwochabend in Berlin zurückerwartet. dapd (Politik/Politik)
VW-Absatz wächst im Juli um rund 12 Prozent
Wolfsburg (dapd-nrd). Die Marke Volkswagen hat im Juli den weltweiten Absatz um 11,9 Prozent auf 468.300 Fahrzeuge gesteigert. Von Januar bis Juli kommt der Autohersteller aus Wolfsburg damit nach Angaben vom Mittwoch auf 3,26 Millionen Stück, ein Wachstum von 10,4 Prozent. Allerdings spüren auch die erfolgsverwöhnten Niedersachsen erste Bremsspuren: In Westeuropa sanken die Verkäufe bis Ende Juli um 5,0 Prozent auf 528.200 Autos. Kräftiges Wachstum meldet VW dagegen aus China mit einem Wachstum von 15 Prozent auf 1,14 Millionen Stück und aus Nordamerika mit einem Plus von 23 Prozent auf 346.700 Stück. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bund leiht sich zinslos Milliarden
Frankfurt/Main (dapd). Deutschland profitiert weiter von Nebenwirkungen der Eurokrise. Der Bund platzierte am Dienstag zinslose Anleihen im Volumen von vier Milliarden Euro. Auch die Rendite lag nahe Null. Die zweijährigen Schatzanweisungen laufen bis Mitte September 2014 und werden nicht verzinst, wie die Bundesbank am Mittwoch in Frankfurt am Main mitteilte. Sie wurden im Schnitt zu einem Kurs von 99,994 Prozent ausgegeben. Die Rendite ist damit unterm Strich minimal positiv. Die übliche Rundung ergibt aber 0,00 Prozent Durchschnittsrendite. Die Bundesbank teilte bei der Auktion Papiere im Volumen von 4,0825 Milliarden Euro zu. Die Schatzanweisungen waren anderthalbfach überzeichnet. Weitere Papiere im Volumen 917,5 Millionen Euro will die Finanzagentur des Bundes am Sekundärmarkt verkaufen. Der Bund hatte schon am 18. Juli eine zinslose zweijährige Anleihe platziert. Damals erbrachte die Auktion eine negative Rendite von 0,06 Prozent, da die Anleger mehr als den Nennwert zahlten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)