Neue Ansätze für Intelligente Gebäudetechnologien OWL

Bielefeld. Vor einem Jahr hat Energie Impuls OWL im Auftrag des NRW-Forschungsministeriums das Regionale Innovationsnetzwerk Intelligente Gebäudetechnologien Ostwestfalen-Lippe gegründet. Heute kamen NRW-Ministerin Svenja Schulze und rund 40 Vertreterinnen und Vertreter aus dem Umfeld des Netzwerks zusammen, um sich über die bisherigen Ergebnisse zu informieren und um Ansatzpunkte für künftige Forschungsprojekte zu diskutieren und zu entwickeln.

In dem Netzwerk arbeiten Wissenschaftler, Unternehmen und Anwender gemeinsam daran, orientiert am Anwendernutzen Lösungen für das intelligente Gebäude der Zukunft zu entwickeln und innovative Geschäftsmodelle zu gestalten. Die Räume der EFG Cordes & Graefe Brand KG in Bielefeld bildeten mit ihrer Ausstellung für Intelligente Gebäudesystemtechnik den passenden Rahmen für die Veranstaltung.

Ein zentrales Ziel des Netzwerks ist es, die Energiewende voran zu bringen, indem der hohe Energieverbrauch in Gebäuden erheblich gesenkt wird. Klaus Meyer, Geschäftsführer des Netzwerks Energie Impuls OWL, erklärt: „40 % des Energieverbrauchs in Deutschland werden durch den Betrieb von Gebäuden – Heizen, Kühlen, Be- und Entlüftung und Licht – verursacht. Ein probates Mittel dagegen ist der Einsatz intelligenter Gebäudetechnologien“. Während in der Industrie bereits die ersten intelligenten Gebäudesteuerungen eingesetzt werden, komme der Markt für die Wohngebäude noch nicht so recht voran, so Meyer.

Eine aktuelle Studie des Münchner Institute for European Market Research (IE-ER) identifiziert als Gründe für die mangelnde Akzeptanz die noch hohen Anschaffungskosten und die fehlenden Kommunikations-standards sowie Unsicherheiten hinsichtlich der Datenverarbeitung. Neben der Technologie spielen die Ansprüche der Benutzer und Bewohner eine wesentliche Rolle – ihnen fehlt häufig das subjektive Nutzenempfinden. Tatsächlich bringen intelligente Gebäudetechnologien mehr als nur energetischen Nutzen mit sich – zum Beispiel bieten sie erhebliche Vor-teile z.B. in Bezug auf Sicherheit, Komfort oder leichte Bedienbarkeit.

Ministerin Svenja Schulze will diese Fäden zusammenführen: „Wir wollen die Energiewende schaffen. Um die intelligenten Gebäudetechnologien erfolgreich im Alltag zu etablieren, muss die künftige Entwicklung an den realen Anwenderbedürfnissen in der Region ausgerichtet werden. Wir wollen daher die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Unternehmen und Anwendern fördern.“ Energie Impuls OWL wurde deshalb bereits 2012 vom Ministerium für Wissenschaft, Innovation und Forschung beauftragt, die Forschungskompetenz der Region zu bündeln.

So versammelt das Regionale Innovationsnetzwerk VertreterInnen der Hochschulen der Region aus Fachbereichen wie Architektur, Elektrotechnik, Informatik oder auch Wirtschaftswissenschaften. Die Anwendersicht und Aspekte der technisch-wirtschaftlichen Umsetzbarkeit bringen u.a. die AWO, die BGW oder die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel ein. Der Förderverein Lebensgerechtes Wohnen kennt die besonderen Bedarfe älterer oder kranker Menschen und ist eng mit dem Handwerk vernetzt. Das Handwerk mit seinem künftigen Campus Handwerk und dem Kompetenzzentrum „Technisches Facility Management“ bildet eine weitere wichtige Schnittstelle.

Der interdisziplinäre Dialog erwies sich als fruchtbar, so wurden nicht allein die Ingenieurwissenschaften gefordert, auch Probleme der Mensch-Maschinen-Schnittstelle, soziale Fragestellungen und die Anforderungen an lebenslanges Wohnen älterer Menschen in ihren Häusern wurden beleuchtet. Als nächste Schritte wurde die Einrichtung regelmäßiger, interdisziplinärer Arbeitsgruppen geplant. In speziellen „Fortschrittskollegs“ sollen ab 2014 Doktoranwärterinnen und -anwärter gemeinsam an dem Gebäude der Zukunft aus Ostwestfalen-Lippe arbeiten.

Um die Akteure zusammen zu führen, haben Partner wie die Fachhochschule Bielefeld zusammen mit Energie Impuls OWL das „Entwicklungs-zentrum Intelligente Gebäudetechnologien am Campus Minden InteG e.V.“ gegründet. Auf einem Symposium wurden von 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Bauwirtschaft und Forschung bereits die ersten Aufgaben angegangen. Auf dem 9. Herforder Bauforum OWL am 26. September 2013 werden die ersten Ergebnisse vorgestellt.

Veröffentlicht von

Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

Ein Gedanke zu „Neue Ansätze für Intelligente Gebäudetechnologien OWL“

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