
Steuerdaten von Kunden, Prozessakten oder Unternehmensinterna – die Rechner von Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern und Rechtsanwälten beherbergen eine Vielzahl sensibler Informationen. Daten, die auch für Cyberkriminelle von hohem Interesse sind. Aber nicht nur der Diebstahl von Kundendaten ist eine Gefahr für Kanzleien. Auch selbst können sie zum Ziel von Erpressungen werden, zum Beispiel durch den Einsatz von Ransomware, die Daten des Unternehmens verschlüsselt, so dass sie nicht mehr genutzt werden können. In beiden Fällen ist der Cyberschutz von kritischer Bedeutung.
Frankfurt/Main (dapd). Bundesbankpräsident Jens Weidmann warnt davor, die Eurokrise voreilig abzuhaken. „Die Ursachen sind noch lange nicht beseitigt“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Dass sich jetzt allenthalben Krisenmüdigkeit ausbreite, werde zur Gefahr, „wenn die Politik mit der Krise nichts mehr zu tun haben will und erwartet, dass die Notenbank die Kastanien aus dem Feuer holt“. Weidmann bestritt, dass die Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), notfalls unbegrenzt Staatsanleihen zu kaufen, eine positive Wende für den Euro gebracht habe. Sein Dissens mit EZB-Chef Mario Draghi gelte weiter. „Ich befürchte stabilitätspolitische Risiken und die Gefahr einer Vermischung von Geld- und Fiskalpolitik.“ Die Notenbank könne lediglich Risiken zwischen den Euroländern umverteilen, was eine Art Versicherung sei. „Aber die Versicherung macht das System noch nicht stabiler.“ Weidmann wies darauf hin, dass die Sparer in Deutschland schon jetzt durch die Politik der EZB zur Eurorettung belastet würden, weil die Zinsen für Sparguthaben niedriger seien als die Inflationsrate. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)