Metro will weitere 900 Arbeitsplätze abbauen

Metro will weitere 900 Arbeitsplätze abbauen Düsseldorf (dapd). Der Handelskonzern Metro will bei seinen Töchtern für Logistik, Immobilien und interne IT-Dienstleistungen jede elfte Stelle streichen. Bei den Gesellschaften Metro Logistik, Metro Properties und Metro Systems sollten bis spätestens 2015 rund 900 von derzeit weltweit gut 11.000 Stellen abgebaut werden, teilte das Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf mit. In Deutschland würden bei den drei Gesellschaften am Standort Düsseldorf 200 Stellen entfallen. Das Unternehmen hatte vor zwei Wochen bereits angekündigt, in der Düsseldorfer Zentrale seiner Großhandelstochter Cash & Carry 280 von 1.000 Stellen zu streichen. Der Arbeitsplatzabbau ist Teil eines Programms, mit dem Metro die Kosten seiner Konzernzentrale senken will. Hinsichtlich des Kostensenkungsziels von 100 Millionen Euro liege der Konzern voll im Plan, sagte ein Unternehmenssprecher. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Telekom weist Bericht über Personalpläne zurück

Telekom weist Bericht über Personalpläne zurück Düsseldorf/Bonn (dapd). Die Deutsche Telekom hat einen Magazinbericht über angebliche Personalpläne in der Konzernzentrale zurückgewiesen. Die „Wirtschaftswoche“ hatte zuvor unter Berufung auf interne Papiere und Organigramme des Bonner Konzerns gemeldet, dass trotz des geplanten Abbaus von 1.300 Arbeitsplätzen bis 2015 rund 180 Stellen neu besetzt werden sollen. Derzeit würden besonders in den Aufgabenbereichen von Konzernchef René Obermann, Finanzchef Timotheus Höttges sowie der neuen Europa- und Technik-Chefin Claudia Nemat langjährige Spitzenkräfte aussortiert, um deren Stellen mit neuen, kreativen Mitarbeitern zu besetzen. Ein Telekom-Sprecher erklärte am Samstag, dass im Rahmen des geplanten Stellenabbaus von bis zu 1.300 Jobs bei den verbleibenden Stellen derzeit 220 Führungspositionen in Zentralfunktionen konzernweit für Führungskräfte ausgeschrieben seien. Es würden keine zusätzlichen Stellen geschaffen. Inwiefern neben bisherigen Managern aus den betreffenden Zentralfunktionen andere Manager berücksichtigt würden, sei „reine Spekulation“. Eine Vorgabe, bisherige Führungskräfte durch Führungskräfte anderer Bereiche zu ersetzen, gebe es nicht. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Unionsfraktionsvize Fuchs: Betreuungsgeld erneut prüfen

Unionsfraktionsvize Fuchs: Betreuungsgeld erneut prüfen Passau (dapd). In der Debatte über sinkende Geburtenzahlen trotz hoher Zuwendungen für Familien fordert Unionsfraktionsvize Michael Fuchs, die Familienförderung insgesamt auf den Prüfstand zu stellen. „Geld allein bringt die Menschen nicht dazu, sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen“, sagte der CDU-Politiker der „Passauer Neuen Presse“ (Donnerstagausgabe). Er will auch das Betreuungsgeld auf den Prüfstand stellen. „Auch wenn das Betreuungsgeld eingeführt ist, muss es auf seine Wirkung hin überprüft werden, wie alle anderen Leistungen auch.“ dapd (Politik/Politik)

IT-Branche sucht händeringend Personal

IT-Branche sucht händeringend Personal Frankfurt/Main (dapd). Unternehmen der Informationstechnologie wachsen in Deutschland offensichtlich auf Kosten der Telekommunikationsunternehmen und suchen händeringend gut ausgebildetes Personal. Nach Analysen, die der Branchenverband Bitkom am Freitag in Frankfurt am Main präsentierte, stellte die hiesige IT-Branche im vergangenen Jahr 18.000 Mitarbeiter mehr und damit insgesamt 866.000 ein. Dabei haben in Soft- und Hardwarefirmen mehr Menschen Arbeit gefunden. Der Telekommunikationssektor verzichtete hingegen auf 3.000 Mitarbeiter. „Vor allem Software-Anbieter und IT-Dienstleister stellen zusätzliche Mitarbeiter ein“, sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf bei der Präsentation der Zahlen in Frankfurt am Main. Kempf leitet mit der Datev in Nürnberg einen Dienstleister, der Steuerberater mit Computersystemen ausstattet. Den Prognosen seines Verbandes zufolge dürften im laufenden Jahr zusätzliche 10.000 Menschen Arbeitsplätze in der IT-Branche finden. Viele Unternehmen rechnen aber offenbar damit, nicht so viele Fachkräfte zu finden, wie sie sich wünschen. Konkret warnte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom, René Obermann, vor diesem Engpass. „Es fehlen in fast allen Bereichen Spezialisten, weshalb jedes vierte Unternehmen Aufträge ablehnen muss“, mahnte Obermann, der stellvertretender Bitkom-Präsident ist. In der Branche seien 38.000 Stellen „nicht oder schwer zu besetzen“. Allein bei der Telekom treffe dies auf 600 bis 800 Stellen zu. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)