Deutsche Bank stellt offenbar Mitarbeiter frei

München (dapd). Die Deutsche Bank hat laut einem Vorabbericht der „Süddeutschen Zeitung“ mehrere Beschäftigte freigestellt, die in Umsatzsteuer-Betrügereien in großem Stil verwickelt sein sollen. Die Angestellten aus dem Handelsbereich hätten ihre Schreibtische und Büros räumen müssen, schrieb das Blatt. Betroffen seien mehr als fünf Mitarbeiter.

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MAD überwachte Mundlos schon in seiner Grundwehrzeit

MAD überwachte Mundlos schon in seiner Grundwehrzeit Berlin (dapd). Der Militärische Abschirmdienst (MAD) hat den späteren NSU-Terroristen Uwe Mundlos bereits während seiner Grundwehrzeit zwischen April 1994 und März 1995 im Fokus gehabt. Er habe zu einer Gruppe von sechs Soldaten gehört, die durch teilweise rechtsextremes Verhalten aufgefallen sei, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Abgeordneten Christian Ströbele (Grüne). Zwar habe der MAD Erkenntnisse zu Mundlos an die Landesämter für Verfassungsschutz in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen weitergeleitet, die Originalakten seien beim MAD aus Datenschutzgründen jedoch später vernichtet worden. Mundlos soll 1998 einen Sprengstoffanschlag geplant haben und als die Pläne aufflogen, abgetaucht sein. Später soll er als Mitglied der Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) zehn Menschen ermordet haben. Am Dienstag befragt der NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages einen Oberst, der beim MAD für den Bereich Rechtsextremismus zuständig gewesen sein soll. dapd (Politik/Politik)

Lufthansa-Flugbegleiter treten ab Freitag in den Streik

Lufthansa-Flugbegleiter treten ab Freitag in den Streik Frankfurt/Main (dapd). Jetzt wird es ernst für die Lufthansa und ihre Passagiere: Die Flugbegleiter bei Deutschlands größter Fluggesellschaft wollen am Freitag erstmals die Arbeit niederlegen. Das bestätigte der Chef der Gewerkschaft UFO, Nicoley Baublies, am Donnerstag auf dapd-Anfrage. „Der morgige Freitag wird der erste Tag sein, an dem konkret gestreikt wird“, hieß es auf der UFO-Internetseite. Damit drohen Lufthansa-Passagieren massive Verspätungen und Flugausfälle. Die Airline muss mit Millionenverlusten rechnen. Welche Airports konkret von den Arbeitsniederlegungen betroffen sein werden, teilte die Gewerkschaft nicht mit. „Das ist so gewollt“, erklärte Baublies. Dadurch solle verhindert werden, dass die Lufthansa „zu viele Möglichkeiten hat, Streikverhinderungsmaßnahmen zu treffen“. Auch über das zu erwartende Ausmaß des Streiks machte er keinen genauen Angaben, sondern sagte lediglich: „Wir werden sicher nicht sofort zwei Drittel aller Flughäfen in Deutschland bestreiken, aber ob es ein, zwei oder drei sein werden, lassen wir offen.“ Die UFO-Mitglieder und die Lufthansa würden wie ankündigt mit einer Vorlaufzeit von sechs Stunden über den Beginn des Streiks informiert. Dies geschehe „im Interesse unserer Gäste“, sagte Baublies. Passagiere sollten auf diese Weise rechtzeitig erfahren, ob sich die Fahrt zum Flughafen lohne oder nicht. „Auf dem Rücken der Passagiere“ Die Lufthansa zeigte sich von der Ankündigung und der Informationspolitik der Gewerkschaft wenig überrascht. „Das ist nichts, was wir von anderen Streiks nicht schon kennen würden“, sagte Lufthansa-Sprecher Jan Bärwalde auf dapd-Anfrage. „Schade ist nur, dass das nun auf den Rücken unserer Passagiere ausgetragen wird.“ Es werde in jedem Falle mit „Verspätungen und Behinderungen“ zu rechnen sein, erklärte der Sprecher. Wie gravierend diese ausfallen würden, sei mangels genauer Informationen derzeit schwer abzuschätzen. „Wir haben seit einiger Zeit Notfallpläne in der Schublade“, sagte er. Denkbar sei etwa, dass Regionalpartner wie die Tochtergesellschaft Germanwings vermehrt in die Bresche sprängen, um die Streikfolgen abzumildern. Deren Schwere richte sich unter anderem nach dem Ort des Streiks. In der offiziellen Mitteilung gibt die Gewerkschaft der Öffentlichkeit buchstäblich Rätsel auf: „Jetzt möchten wir nur verkünden, dass der Eine oder Andere überrascht sein wird, da der Streik an dem Ort stattfinden wird, wo auch die Verantwortung für das derzeitige Lufthansa-Desaster begann“, heißt es darin. Damit könnte Berlin gemeint sein, wo die Lufthansa erstmals Leiharbeiter zur Betreuung von Passagieren eingesetzt hat. Möglicherweise bezieht sich diese Aussage aber auch auf den Hauptstandort Frankfurt oder den Unternehmenssitz in Köln. UFO hatte am Dienstag die Tarifgespräche mit der Fluglinie unter anderem wegen deren starren Haltung beim Thema Leiharbeit für gescheitert erklärt und zu dem Ausstand aufgerufen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Deutsche Bank will unter die fünf Weltbesten

Deutsche Bank will unter die fünf Weltbesten Frankfurt/Main (dapd). Die neue Führungsspitze der Deutschen Bank will das Geldhaus unter die Top 5 der Universalbanken führen. „Wir haben das Ziel, dass unsere Bank dann eine der fünf führenden Universalbanken der Welt sein wird“, sagte Vorstandschef Anshu Jain der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ auf die Frage, was die neue Vorstandsspitze in fünf oder zehn Jahren erreichen wolle. Dann solle die Kapital- und Liquiditätsposition mindesten so gut wie heute sein und die Bank solle ein Anker der deutschen Realwirtschaft bleiben. Auch Jains Co-Vorstandsvorsitzender Jürgen Fitschen sagte, dass die Bank voll akzeptierter Partner der Wirtschaft sein müsse. Die künstliche Trennung zwischen Banken und Realwirtschaft in der öffentlichen Diskussion müsse wieder verschwinden, verlangte er. Das Interview wurde vor der Herabstufung der Bonität der Bank durch die Ratingagentur Moody’s geführt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Albig verzichtet auf 2.100 Euro brutto monatlich

Albig verzichtet auf 2.100 Euro brutto monatlich Berlin (dapd). Schleswig-Holsteins neuer Ministerpräsident Torsten Albig hat sein Einkommen um 2.100 Euro brutto monatlich gekürzt. Auch die Bezüge seiner Ressortminister werden nach einem Kabinettsbeschluss reduziert, wie der SPD-Politiker der Zeitung „Die Welt“ (Donnerstagausgabe) sagte. Damit werde sein Kabinett „eine der Regierungen mit dem niedrigsten Gehalt sein, die es in Deutschland gibt“, sagte Albig. Es sei wichtig, ein Symbol zu setzen, dass sich auch Schleswig-Holstein an den Sparmaßnahmen beteilige. Die Koalition aus SPD, Grünen und SSW will den Stellenplan der Landesverwaltung um rund zehn Prozent kürzen. Albig war vor einer Woche zum Ministerpräsidenten gewählt worden. Die Koalition aus SPD, Grünen und SSW will den Stellenplan der Landesverwaltung um rund zehn Prozent kürzen. Albig war vor einer Woche zum Ministerpräsidenten gewählt worden. dapd (Politik/Politik)