Opel weist Bericht über radikalen Stellenabbau heftig zurück

Rüsselsheim (dapd). Führung und Betriebsrat des angeschlagenen Autoherstellers Opel haben einen Bericht über einen angeblich geplanten Stellenkahlschlag mit ungewöhnlicher Schärfe dementiert. Die Behauptung der „Bild“-Zeitung, Opel wolle nach der angekündigten Kurzarbeit letztlich jeden dritten Arbeitsplatz in Deutschland streichen, sei unwahr und verantwortungslos, teilte Opel am Wochenende in Rüsselsheim mit. „Der ‚Bild‘-Artikel beschädigt unsere Marke und gefährdet unser Geschäft“, erklärte das Unternehmen.

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Opel weist Bericht über gewaltigen Stellenabbau heftig zurück

Opel weist Bericht über gewaltigen Stellenabbau heftig zurück Rüsselsheim (dapd). Management und Betriebsrat des angeschlagenen Autoherstellers Opel haben einen Bericht über einen angeblich geplanten Stellenkahlschlag mit ungewöhnlicher Schärfe dementiert. Die Behauptung der „Bild“-Zeitung, Opel wolle nach der angekündigten Kurzarbeit letztlich jeden dritten Arbeitsplatz in Deutschland streichen, sei unwahr und verantwortungslos, teilte Opel am Wochenende in Rüsselsheim mit. „Der ‚Bild‘-Artikel beschädigt unsere Marke und gefährdet unser Geschäft“, erklärte das Unternehmen. Opel-Gesamtbetriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug bezeichnete in derselben Mitteilung den Bericht als falsch: „Das ist einfach Unsinn, eine Ente.“ Es gebe Verträge, die betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2014 ausschlössen. Derzeit werde mit Opel und der US-Mutter General Motors (GM) über eine Verlängerung bis 2016 verhandelt. „Ich weiß nicht, wer Opel hier bewusst schaden will“, erklärte Schäfer-Klug zu dem Bericht. „Opel und seine vielen Tausend Beschäftigten und ihre Familien haben so etwas nicht verdient.“ Die „Bild“-Zeitung hatte unter Berufung auf einen anonymen Insider geschrieben, die geplante Kurzarbeit bei Opel im Stammwerk Rüsselsheim sowie in der Komponentenfabrik Kaiserslautern und voraussichtlich auch im Corsa-Werk Eisenach sei erst der Anfang. Laut einer mit GM vereinbarten Geheimstrategie drohe auf längere Sicht das Aus für ein Drittel der etwa 20.000 deutschen Stellen. Opel macht seit Jahren Millionenverluste Auch der GM-Europachef und Opel-Aufsichtsratsvorsitzende Steve Girsky wies das zurück. Opel arbeite bereits daran, seine Strukturen zu verschlanken, um zu alter Stärke zurückzukehren. „Das machen wir aber nicht mit einer ‚Geheimstrategie‘, wie ‚Bild‘ schreibt, sondern gemeinsam in Gesprächen mit unseren Arbeitnehmervertretern und der IG Metall“, erklärte er. Opel verliert seit Jahren Marktanteile und fährt horrende Verluste ein. Allein im ersten Halbjahr summierte sich das Minus auf 500 Millionen Euro. Der Absatz in Europa brach im selben Zeitraum im Jahresvergleich um 15 Prozent ein. Alle Sanierungsversuche inklusive des Abbaus Tausender Stellen blieben bisher ohne Erfolg. Immer wieder sind Werkschließungen im Gespräch, wobei zumeist das Werk in Bochum genannt wird. Opel hatte am Donnerstag – ausgerechnet am 150. Jahrestag der Firmengründung – die Kurzarbeit verkündet und als Grund die Absatzkrise in Südeuropa genannt. In Rüsselsheim und Kaiserslautern soll bis Jahresende an 20 Tagen nicht gearbeitet werden, betroffen sind dort 9.300 Beschäftigte. Für die 1.600 Beschäftigten im thüringischen Eisenach könnten im September bis zu zehn Schichten ausfallen. Fachleute befürworten diesen Schritt. „Opel muss auf die Marktrückgänge reagieren und die Produktion drosseln“, sagte Stefan Bratzel, Automarktexperte der Fachhochschule Bergisch Gladbach, dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Minimalziel für Opel müsse sein, am Jahresende nicht wieder mehr als eine Milliarde Euro Verlust zu machen. Er sei aber nicht sicher, ob Opel angesichts der Überkapazitäten bei den Autowerken in Westeuropa ohne Fabrikschließungen über die Runden kommen könne, erklärte Bratzel. „Fünf Fabriken sind überflüssig, für ein oder zwei davon ist Opel ein Kandidat“, sagte er laut „Focus“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Opel weist Bericht über Stellenabbau scharf zurück

Opel weist Bericht über Stellenabbau scharf zurück Rüsselsheim (dapd). Der kriselnde Autohersteller Opel hat einen Medienbericht über einen angeblichen massiven Stellenabbau ungewöhnlich scharf dementiert. Die Behauptung der „Bild“-Zeitung, Opel wolle nach der angekündigten Kurzarbeit auch bald jeden dritten Arbeitsplatz in Deutschland streichen, sei unwahr und verantwortungslos, teilte Opel am Samstag in Rüsselsheim mit. „Der ‚Bild‘-Artikel beschädigt unsere Marke und gefährdet unser Geschäft“, erklärte das Unternehmen. In derselben Mitteilung bezeichnete Opel-Gesamtbetriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug den Bericht als Unsinn. „Ich weiß nicht, wer Opel hier bewusst schaden will“, erklärte er. Die „Bild“-Zeitung hatte zuvor unter Berufung auf einen anonymen Insider berichtet, die am Donnerstag mitgeteilte Kurzarbeit bei Opel im Stammwerk Rüsselsheim sowie im Motoren- und Komponentenwerk Kaiserslautern sei erst der Anfang. Laut einer Geheimstrategie, die mit der US-Mutter General Motors vereinbart worden sei, drohe das Aus für ein Drittel der etwa 20.000 deutschen Stellen. Opel fährt seit Jahren hohe Verluste ein. Alle Sanierungspläne inklusive Stellenstreichungen haben bisher keinen Erfolg gebracht. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Opel dementiert Gespräche über Werksschließungen

Opel dementiert Gespräche über Werksschließungen Rüsselsheim/Bochum (dapd). Opel hat Medienberichte über Verhandlungen zwischen Konzern und Gewerkschaften über Werksschließungen dementiert. „Die Geschäftsleitung der Adam Opel AG, die IG Metall und die Betriebsräte der deutschen Standorte verhandeln über eine Verlängerung des Ausschlusses betriebsbedingter Kündigungen bis Ende 2016 und die Umsetzung des Tarifabschlusses 2012“, erklärte ein Opel-Sprecher am Freitag auf dapd-Anfrage. Auch der Bochumer Opel-Betriebsrat wies die Berichte zurück. Betriebsratschef Reiner Einenkel sprach von „Unsinn“. Die Gewerkschaften verhandelten nicht über Betriebsschließungen. „Und das werden auch die Betriebsräte der Opel-Standorte niemals tun“, fügte er hinzu. Einenkel warnte, eine Schließung des Bochumer Opel-Werks hätte „nachweisbar“ einen „nicht reparablen Imageschaden“ und weitere Marktverluste für die Marke Opel zur Folge. Nach Angaben des Firmensprechers geht es in den Gesprächen auch um „die Auslastung der Standorte Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern sowie die Zukunft des Werkes Bochum“. Opel plant keine neuen Modelle für Bochum nach 2016, was das Ende für das Werk bedeuten würde. Opel zieht die US-Muttergesellschaft General Motors (GM) immer schneller in die Tiefe: Im zweiten Quartal verlor GM mit Opel und der Schwestermarke Vauxhall 361 Millionen Dollar; die Verluste summierten sich bis Ende Juni auf fast 620 Millionen Dollar (502 Millionen Euro), wie am Donnerstag bekanntwurde. Ein Ende der Krise ist nach Angaben des GM-Finanzvorstands Dan Ammann nicht abzusehen, weil die Geschäfte von der Konjunkturentwicklung abhingen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

General Motors setzt bei Opel auf mehr US-Manager

General Motors setzt bei Opel auf mehr US-Manager Rüsselsheim (dapd). Der US-Autobauer General Motors (GM) will einem Bericht zufolge die europäische Tochter Opel künftig am strafferen Zügel führen. Der Chef des Aufsichtsrats, Stephen Girsky, habe in dem Gremium massive Einschnitte im überwiegend deutschen Management gefordert, sagte ein Aufsichtsratsmitglied der Branchenzeitung „Automobilwoche“ (erscheint Montag). „Dabei geht es nicht nur um Stellenabbau“, betonte der Opel-Aufsichtsrat. GM wolle vielmehr in Rüsselsheim Manager platzieren, die das Vertrauen der US-Mutter hätten. Nach Ansicht des Autoexperten Stefan Bratzel kann Opel allerdings nur mit schmerzhaften Sanierungsschritten überleben. „Opel hat Überkapazitäten von 30 Prozent. Damit kann man bestimmt kein Geld verdienen“, sagte der Direktor des Center of Automotive Management in Bergisch Gladbach dem „Tagesspiegel“ (Montagausgabe). „Opel braucht einen klaren Schnitt.“ Sonst überlebe die Marke im starken Verdrängungswettbewerb in Europa nicht. Opel müsse die Kapazitäten auf ein Maß reduzieren, mit dem im Dreischichtbetrieb Geld verdient werde. Das Unternehmen sei trotz innovativer Produkte zur Billigmarke verkommen und verstehe es nicht, Neuheiten clever zu vermarkten. „Die Kommunikation bei Opel ist ein einziges Desaster“, sagte Bratzel weiter. Auch die Personalpolitik von GM bei Opel sei nicht nachhaltig. Opel bei Rabatten führend Willi Diez vom Institut für Automobilwirtschaft empfahl in der „Automobilwoche“ dagegen, bei Opel gerade auf Preisbewusstsein zu setzen: „Opel muss clever im Sinne von ‚cheap & chic‘ werden, gewissermaßen der ‚H&M‘ unter den Autobauern“, sagte er. Zudem müsse GM der Modellpalette in Europa eine einheitliche Fahrzeugarchitektur zugrunde legen. Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut meinte wiederum, Opel könne „nur durch Qualität und Innovation punkten und muss sich von Chevrolet abgrenzen“. Eine Prognose zur Zukunft des Unternehmens wollte er nicht abgeben: „Wo Opel in fünf Jahren steht, weiß nicht mal der liebe Gott“, sagte Dudenhöffer. Nach Angaben von Dudenhöffers CAR-Institut ist Opel gegenwärtig Spitzenreiter in Deutschland bei den Rabatten für Neuwagen. Corsa und Astra werden bei Internetvermittlern mit Abschlägen von bis zu 35 Prozent angeboten, zitiert die „Automobilwoche“ eine CAR-Studie. Rösler erwartet Bekenntnis zur Sanierung Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) lehnte unterdessen finanzielle Hilfen des Staates für Opel weiter ab. Seine Position zu Staatshilfen sei bekannt, sagte Rösler am Sonntag in der ARD. Zugleich warf er dem Management vor, im Umgang mit den Beschäftigten „nicht im Sinne der sozialen Marktwirtschaft“ zu handeln. Er forderte die neue Unternehmensführung auf, sich klar zu einer Sanierung von Opel bis zum Jahr 2016 zu bekennen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Opel leidet unter Rabenmutter GM

Opel leidet unter Rabenmutter GM Frankfurt/Main (dapd). In der Debatte um die Zukunft des angeschlagenen Autoherstellers Opel hat sich der DGB-Vorsitzende Michael Sommer mit scharfer Kritik am Mutterkonzern General Motors (GM) zu Wort gemeldet. Der deutsche Autobauer leide unter seiner „Rabenmutter“ GM, sagte Sommer am Freitag dem Sender HR-Info laut Vorabbericht. Abschreiben will Sommer den Rüsselsheimer Hersteller dennoch nicht. Opel habe „alle Chancen, wenn das Unternehmen sich international aufstellen könnte, seine Absatzmärkte nicht mehr beschnitten und die Werke nicht mehr vom Mutterkonzern unter permanenten Existenzdruck gestellt“ würden, sagte Sommer dem Radiosender. Opel habe „nach wie vor einen guten Ruf in Deutschland“, betonte er. „Nur die amerikanische Rabenmutter ist mittlerweile wirklich dabei, diesen Ruf richtig kräftig zu versauen.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Opel-Aufsichtsratsmitglied erwartet fünfjährige Dauer der Sanierung

Opel-Aufsichtsratsmitglied erwartet fünfjährige Dauer der Sanierung Rüsselsheim/Würzburg (dapd). Die Sanierung des kriselnden Autoherstellers Opel wird nach Ansicht eines Aufsichtsratsmitglieds noch einige Jahre anhalten. „Ich gehe davon aus, dass es etwa drei bis fünf Jahre dauern wird, bis Opel wieder auf der Erfolgsspur ist“, sagte Jaap Timmer, Aufsichtsratsmitglied und Vorsitzender des europäischen Opel-Händlerverbandes, dem in Würzburg erscheinenden Fachmagazin „Kfz-Betrieb“. Auf dem Weg zurück in die Gewinnzone müsse Opel „mehr verkaufen und Kosten sparen. Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten wie den Einkauf zu optimieren und Bürokratie abzubauen, man muss nicht unbedingt Mitarbeiter entlassen“, sagte der Holländer. Ein Sprecher des Unternehmens äußerte sich nicht zu den Aussagen. Opel schreibt seit Jahren Verluste in Milliardenhöhe. Die General-Motors-Tochter hatte am Mittwoch einen Kahlschlag im Management angekündigt: Nach dem Abgang von Karl-Friedrich Stracke als Vorstandsvorsitzender und zwei weiteren Vorstandsmitgliedern sollen zusätzlich zahlreiche Führungskräfte das Unternehmen verlassen. Die Rede ist von 500 Managern. Opel-Betriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug erwartet trotz der zahlreichen Umbesetzungen in der Konzernführung um den gerade ernannten Interimschef Thomas Sedran Kontinuität auf dem Weg der Sanierung. Aus Sicht des Betriebsrats ändere sich nichts, sagte Schäfer-Klug am Rande einer Opel-Veranstaltung in Rüsselsheim. Das Unternehmen präsentierte sich dort als neuer Sponsor des deutschen Fußballmeisters Borussia Dortmund. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Opel sponsert angeblich Borussia Dortmund

Opel sponsert angeblich Borussia Dortmund Berlin (dapd). Der kriselnde Autobauer Opel sponsert offenbar künftig den deutschen Fußball-Meister Borussia Dortmund. Der kommissarische Opel-Chef Thomas Sedran wollte am Donnerstag die Partnerschaft mit „einem Erstliga-Verein auf Top-Niveau“ bekannt geben. Aus dem Umfeld der Vertragspartner erfuhr der „Tagesspiegel“, dass es sich dabei um den BVB handelt. Opel sponsert bereits vier Bundesligisten: Fortuna Düsseldorf, den SC Freiburg, Bayer Leverkusen und Mainz 05. Offenbar tritt Opel beim BVB genau wie bei den anderen vier Klubs zwar nicht als Trikotsponsor in Erscheinung. Spieler und Offizielle sollen aber mit Autos der Marke fahren. Geworben wird auch auf den Banden im Stadion, auf Großbildleinwänden und in den Stadionmagazinen. Von 1989 bis 2002 war Opel Hauptsponsor des FC Bayern München. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Opel-Aufsichtsrat wählt inmitten der Absatzkrise neuen Vorstandschef

Opel-Aufsichtsrat wählt inmitten der Absatzkrise neuen Vorstandschef Rüsselsheim (dapd). Mitten in einer schweren Absatzkrise will der Aufsichtsrat des Autoherstellers Opel am Dienstagnachmittag einen Nachfolger für den zurückgetretenen Vorstandschef Karl-Friedrich Stracke bestimmen. Die größten Chancen wurden dem bisherigen Strategievorstand Thomas Sedran eingeräumt. Der neue Mann an der Spitze wurde schon am Dienstag mit Absatzverlusten für Opel/Vauxhall von 15 Prozent im ersten Halbjahr 2012 konfrontiert – 8,2 Prozentpunkte schlechter als der Branchendurchschnitt. Die wichtigste Aufgabe des neuen Vorstandschefs besteht darin, die Forderungen des Mutterkonzerns General Motors (GM) nach einem wettbewerbsfähigen Zukunftskonzept mit denen der Belegschaft nach dauerhafter Sicherung der Arbeitsplätze zusammenzubringen. Seit dem Rücktritt Strackes am vergangenen Donnerstag erledigt Aufsichtsratschef Stephen Girsky kommissarisch die Vorstandsgeschäfte. Die IG Metall hatte vor der Sitzung die Arbeitnehmer mit der Erwartung beruhigt, dass auch ein neuer Vorstand die bisherigen Vereinbarungen erfüllt. Wichtigster Punkt ist die Standort- und Beschäftigungsgarantie für das Werk Bochum mit mehr als 3.000 Arbeitnehmern, die bisher bis 2014 gilt. Die Arbeitnehmer haben bislang auf die tariflich vereinbarte Gehaltserhöhung verzichtet, um Bereitschaft zur Kostenreduzierung zu signalisieren. Im Gegenzug wollen sie eine Bestandsgarantie bis 2016. Dafür hatte Stracke bereits Verhandlungsbereitschaft signalisiert. Die Lösung dürfte allerdings bedeuten, dass das Bochumer Werk 2017 geschlossen wird. Im ersten Halbjahr 2012 setzten die General-Motors-Töchter Opel und Vauxhall in den EU-Staaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 15 Prozent weniger Pkw ab. Das meldete der europäische Branchenverband Acea am Dienstag. Von Januar bis Juni wurden demzufolge 457.630 Wagen der beiden Marken neu zugelassen. Über alle Marken hinweg betrug der Einbruch lediglich 6,8 Prozent. Wie in der gesamten Branche schwächte sich der Abwärtstrend im Juni leicht ab: Opel verbuchte einen Rückgang von 12,2 Prozent, alle Hersteller ein Minus von 2,8 Prozent. In den von Opel nicht oder kaum erreichten Märkten Russland, China, Japan und Indien wuchs der Autoabsatz dagegen weiter zweistellig. Der Automobilexperte Willi Diez verteidigte den bisherigen Sanierungskurs bei Opel. Er sei „geeignet, Opel wieder mehr Absatz zu bescheren, insbesondere in Wachstumsmärkten wie China und Russland“, sagte der Chef des Instituts für Automobilwirtschaft der „Superillu“. Er mutmaßte, „dass GM in Zukunft stärker auf seine Marke Chevrolet in Europa setzt und die rückläufigen Absatzzahlen bei Opel damit ausgleichen will“. Dafür sprachen auch die Acea-Zahlen: Im ersten Halbjahr legte Chevrolet in der EU um 14 Prozent auf 103.126 Autos zu, im Juni um elf Prozent auf 18.893 Stück. Damit hatte Opel in der EU im Juni einen Marktanteil von 7,3 und Chevrolet von 1,6 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Automobilexperte Diez verteidigt Opel-Sanierungskurs

Automobilexperte Diez verteidigt Opel-Sanierungskurs Berlin (dapd-lth). Der Automobilexperte Willi Diez hat den bisherigen Sanierungskurs des Automobilkonzerns Opel verteidigt. „Der bisherige Sanierungsplan war sinnvoll und geeignet, Opel wieder mehr Absatz zu bescheren, insbesondere in Wachstumsmärkten wie China und Russland“, sagte der Chef des Instituts für Automobilwirtschaft der „Superillu“. Diez warnte vor einem Job-Abbau: „Es könnte sein, dass GM in Zukunft stärker auf seine Marke Chevrolet in Europa setzt und die rückläufigen Absatzzahlen bei Opel damit ausgleichen will.“ Gefährdet sei vor allem das Werk Bochum. Eine Schließung des Eisenacher Opel-Werks hält Diez für unwahrscheinlich: „Der dort bald produzierte Opel Adam ist ein wichtiger Hoffnungsträger für Opel. Das wird GM nicht preisgeben.“ Nach dem Rücktritt des Vorstandschefs Karl-Friedrich Stracke wollte der Aufsichtsrat voraussichtlich am Dienstag einen Nachfolger bestimmen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)