HHLA verdient weniger

HHLA verdient weniger Hamburg (dapd). Das Hamburger Hafen-Umschlagsunternehmen HHLA hat im vergangenen Jahr wegen der weltweiten Konjunktureintrübung weniger verdient. Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik, auf den 97 Prozent des Konzernumsatzes entfällt, erwirtschaftete einen Jahresüberschuss nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter von 66,6 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das waren knapp 21 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Umsatz ging trotz eines gestiegenen Containerumschlags um 7,5 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zurück. Den Aktionären soll trotzdem eine unveränderte Dividende von 65 Cent je Aktie gezahlt werden. Im laufenden Jahr erwartet der Konzern bei einem unverändert schwierigen Marktumfeld ein leichtes Umsatzwachstum und ein annähernd stabiles Betriebsergebnis. Steigende Kosten könnten voraussichtlich nur in einem begrenzten Maß kompensiert werden, hieß es. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Mineralölverband: Benzinpreis normalisiert sich zu Ostern

Mineralölverband: Benzinpreis normalisiert sich zu Ostern Berlin (dapd). Der Preis für Benzin zieht zu Ostern offenbar weniger stark an als in den Vorjahren. „Der Kraftstoffpreis hängt im langfristigen Trend vom Einkaufspreis für Benzin ab. Dies ist ein Weltmarktpreis, der sich nicht nach deutschen Feiertagen richtet“, sagte der Sprecher des Mineralölwirtschaftsverbands, Alexander von Gersdorff, der Nachrichtenagentur dapd. Die aktuellen Preise lägen immer noch unter dem Niveau von Januar und Februar dieses Jahres, sagte er weiter. Am Mittwoch stieg der Preis für Super-Benzin allerdings vielerorts auf etwa 1,60 Euro, was dem Rekordpreis vom Februar entspricht. Zu Ostern würde der Spritpreis nicht künstlich in die Höhe getrieben, sagte Gersdorff. „Die Tankstellenpreise waren im vergangenen Monat häufig nicht einmal kostendeckend. Jetzt normalisiert sich das Tankstellengeschäft.“ Die Erhöhungen zu Beginn der Woche hingen nicht mit den anstehenden Feiertagen zusammen: „Die Kraftstoffpreise waren im vergangenen Jahr vor und teilweise während der Sommer-, Herbst- und Winterferien gesunken.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Armutsgefährdung in Deutschland nur knapp unter dem EU-Schnitt

Armutsgefährdung in Deutschland nur knapp unter dem EU-Schnitt Wiesbaden (dapd). Deutschland gilt innerhalb Europas als reiches Land, doch die Armutsgefährdung ist fast ebenso groß wie der EU-weite Durchschnitt. Das geht aus Zahlen für das Jahr 2010 hervor, die das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden veröffentlichte. Demnach lag der Anteil der armutsgefährdeten Menschen an der Bevölkerung in Deutschland 2010 bei 15,8 Prozent. Der EU-Durchschnitt betrug 16,9 Prozent. Tschechien wies mit 9,8 Prozent EU-weit die niedrigste Quote auf, gefolgt von den Niederlanden mit 11,0 Prozent und Österreich mit 12,6 Prozent. Die höchsten Quoten gab es in Bulgarien (22,3 Prozent, Rumänien (22,2 Prozent), Spanien (21,8 Prozent) und Griechenland (21,4 Prozent. In Kroatien, das in wenigen Monaten der EU beitritt, lag die Armutsgefährdungsquote bei 21,1 Prozent. Nach EU-Definition gilt als armutsgefährdet, wer unter Einbeziehung staatlicher Transferleistungen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung eines Landes zur Verfügung hat. In Deutschland lag der Schwellenwert für Armutsgefährdung im Jahr 2010 für eine alleinlebende Person bei 11.426 Euro im Jahr, das entspricht 952 Euro im Monat. ( Die komplette Übersicht unter: http://url.dapd.de/vSCb8y ) dapd (Politik/Politik)

Pöttering warnt vor totalitären Verhältnissen in Russland

Pöttering warnt vor totalitären Verhältnissen in Russland Köln (dapd). Der Vorsitzende der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung, Hans-Gert Pöttering, hat Russland eindringlich vor einer Rückkehr in totalitäre Verhältnisse gewarnt. Der CDU-Europaabgeordnete bezeichnete am Mittwoch im Deutschlandfunk die Durchsuchungen bei Nichtregierungsorganisationen (NGO) und auch deutschen Stiftungen durch russische Behörden als alarmierend. Das Vorgehen zeige, dass die Situation in Russland „weggeht von einer demokratischen Entwicklung“. Russland sei ein Staat, der autoritär regiert werde und wo Maßstäbe der Demokratie „nicht so gelten“ wie in Deutschland und der EU, fügte er hinzu. Das seit Herbst geltende, verschärfte NGO-Gesetz verlangt von ganz oder teilweise vom Ausland finanzierten NGO’s, dass sie sich als „ausländische Agenten“ registrieren lassen und detaillierte Finanzberichte vorlegen müssen. Das Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung in St. Petersburg war zweimal von russischen Behörden aufgesucht worden, am Dienstag wurden dabei Computer beschlagnahmt. „So verhält man sich nicht, wenn man eine Demokratie ist“, sagte Pöttering und verlangte die Computer zurück. Die Stiftung wolle abwarten, wie die Behörden nun weiter vorgehen. Mit Blick auf mögliche rechtliche Schritte sagte Pöttering, er habe „nicht sehr großes Vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit“ in Russland. Scharf kritisierte er auch, dass sich NGO’s als „Agenten“ bezeichnen lassen müssen. Das zeige, dass Russland die Verbrechen des Kommunismus nicht wirklich aufgearbeitet habe. © 2013 AP. All rights reserved (Politik/Politik)

Gewinn von SMA Solar bricht ein

Gewinn von SMA Solar bricht ein Niestetal (dapd). Die Solartechnikfirma SMA Solar hat im vergangenen Jahr wie die meisten Unternehmen der Branche unter dem schwierigen Marktumfeld gelitten und einen Gewinneinbruch verzeichnet. Wie das TecDAX-Unternehmen aus Niestetal bei Kassel am Mittwoch mitteilte, sank das Nettoergebnis von 166 Millionen Euro im Jahr 2011 auf 75 Millionen Euro. Der Umsatz fiel dagegen nur leicht von 1,7 Milliarden auf 1,5 Milliarden Euro. Angesichts der anhaltenden Krise der Solarwirtschaft erwartet das Unternehmen im laufenden Jahr ein bestenfalls ausgeglichenes Ergebnis, aber auch ein Verlust wird nicht ausgeschlossen. Der Branche machen weltweite Überkapazitäten, ein verschärfter Wettbewerb und zunehmender Preisdruck zu schaffen. Die SMA Gruppe ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei Photovoltaik-Wechselrichtern. Der Konzern beschäftigt weltweit mehr als 5.000 Mitarbeiter. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Laschet fordert neue Regelung für Platzvergabe im NSU-Prozess

Laschet fordert neue Regelung für Platzvergabe im NSU-Prozess Köln (dapd-nrw). Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Armin Laschet hat das umstrittene Zulassungsverfahren für Journalisten im NSU-Prozess am Oberlandesgericht München kritisiert. Das Gericht müsse einen Weg finden, das schleunigst und pragmatisch zu lösen, sagte der frühere Integrationsminister von Nordrhein-Westfalen am Mittwoch im Deutschlandfunk. Vermutlich sei die Vergabe der Journalistenplätze nach dem „Windhundverfahren“ juristisch sauber. „Klug ist es nicht“, sagte Laschet. Deutschland müsse ein Interesse daran haben, dass die Welt über diesen Prozess berichtet und zeigt, wie in der Bundesrepublik mit den Morden der NSU-Terrorzelle umgegangen werde. Der Prozess habe eine weit über Deutschland hinaus gehende Dimension. In München muss sich ab 17. April die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe vor Gericht verantworten. Angeklagt sind zudem vier mutmaßliche NSU-Helfer. Dem NSU werden Morde an neun ausländischstämmigen Kleinunternehmern und einer Polizistin angelastet. Für den Prozess im Schwurgerichtssaal 101 wurden aus Platzgründen nur 50 Journalisten zugelassen, die sich nach Gerichtsangaben zuerst angemeldet hatten. Medienvertreter aus der Türkei und Griechenland, aus denen die NSU-Opfer stammten, erhielten keine reservierten Plätze. dapd (Vermischtes/Politik)

Tarifgespräche für Ost-Textilindustrie sind vorerst gescheitert

Tarifgespräche für Ost-Textilindustrie sind vorerst gescheitert Gera (dapd). Die Tarifverhandlungen für die rund 16.000 Beschäftigten der ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie sind nach langen Verhandlungen am späten Dienstagabend geplatzt. Grund dafür sei das unzureichende Angebot der Arbeitgeber gewesen, die eine Entgelterhöhung von 2,7 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten vorgeschlagen hätten, sagte ein Gewerkschaftssprecher auf dapd-Anfrage in Gera. „Das ist uns zu wenig“, betonte er. Die Gewerkschaft habe fünf Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten gefordert. Ende März läuft in der Branche nun die Friedenspflicht aus. Ab dem 2. April will die Gewerkschaft zu Warnstreiks in den Betrieben aufrufen. „Wir sind weiter verhandlungsbereit und wir sehen noch Kompromisspotenzial“, sagte der Sprecher. Die dritte Verhandlungsrunde hatte am Dienstagvormittag begonnen. Nach langen Gesprächen war zunächst überraschend Bewegung in die Tarifverhandlungen gekommen. Am Abend setzte eine kleine Kommission aus je zwei Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern die Verhandlungen in Gera fort, wie der Sprecher der IG Metall sagte. Nach anfänglicher Skepsis schloss er zunächst eine Einigung nicht aus. Am Nachmittag hatte es noch geheißen, dass die Arbeitgeber der Gewerkschaft bei der Forderung nach einer Übernahme der Auszubildenden entgegenkommen wollten. „Beim Thema Entgelt sind die Verhandlungen nun aber doch gescheitert“, resümierte der Sprecher. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Reiserechtler fordert Stärkung der Verbraucherrechte auf EU-Ebene

Reiserechtler fordert Stärkung der Verbraucherrechte auf EU-Ebene Berlin (dapd). Der Reiserechtler Ernst Führich hat der EU „klägliches Versagen“ beim Schutz der Bürger im Tourismusgeschäft vorgeworfen. Bei Buchungen im Internet seien Verbraucherrechte vielfach nur „reine Theorie“, sagte der Professor für Reiserecht an der Fachhochschule Kempten der „Berliner Zeitung“. Führich macht sich für eine Ausweitung des Reiserechts auf europäischer Ebene stark. Derzeit gilt: Kunden, die eine klassische Pauschalreise kaufen, können unter anderem Rückzahlungen bei Minderleistungen und Schadenersatz bei einer massiven Qualitätsminderung einfordern, etwa der Unterbringung in einem deutliche schlechteren Hotel als der versprochenen Unterkunft. Dieser Schutz gilt allerdings nicht, wenn Kunden separat einzelne Komponenten wie Flug und Hotel buchen. Diese Praxis ist auf Online-Portalen häufig üblich. Führich fordert einerseits, dass die Bestimmungen für Pauschalreisen auch bei der Buchung von Bausteinen gelten. Außerdem macht er sich dafür stark, dass in einer neuen EU-Reiserichtlinie eine starre Anzahlungsgrenze und feste Stornosätze für Hotelbuchungen, Flüge und Pauschalreisen festgeschrieben werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

DIHK: Steigende Arbeitskosten für viele Firmen kaum zu verkraften

DIHK: Steigende Arbeitskosten für viele Firmen kaum zu verkraften Dortmund (dapd). Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) beklagt die Zunahme der Arbeitskosten in Deutschland. Den Dortmunder „Ruhr Nachrichten“ sagte der DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben: „Mit Blick auf unsere Wettbewerbsfähigkeit, die in den zurückliegenden Jahren auch durch die verantwortungsbewussten Lohnabschlüsse gesteigert werden konnte, dürfen wir diese Entwicklung nicht auf die leichte Schulter nehmen.“ Es stünden Arbeitsplätze auf dem Spiel. Ein weiterer Anstieg sei für viele Firmen kaum zu verkraften. „Mehr als jedes dritte Unternehmen in Deutschland sieht mittlerweile in steigenden Arbeitskosten ein Geschäftsrisiko für die kommenden Monate“, sagte Wansleben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bürger sehen nur bei wenigen Politikern Führungsqualitäten

Bürger sehen nur bei wenigen Politikern Führungsqualitäten Düsseldorf (dapd). Viele Bürger sind mit dem Führungsverhalten der deutschen Politiker unzufrieden. In einer Umfrage bescheinigen 15 Prozent der Bürger den Politikern gute Führungsqualitäten. In Auftrag gegeben wurde die Erhebung von Ketchum Pleon, einer Agentur für Kommunikationsberatung. Die Ergebnisse sollten am (heutigen) Mittwochmittag veröffentlicht werden, liegen der dapd aber bereits vor. Der Umfrage zufolge haben die Politiker auch bei der Kommunikation Nachholbedarf. Nur 18 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass die Politiker gut kommunizieren. Im vergangenen Jahr lag der Wert noch bei 24 Prozent. Die Kommunikation in Politik und Wirtschaft habe sich in den vergangenen Jahren stark professionalisiert, sagte der Geschäftsführer von Kechum Pleon Deutschland, Dirk Popp. Ketchum Pleon befragte 500 Bürger von Ende Dezember 2012 bis Mitte Januar dieses Jahres. dapd (Politik/Politik)