Internetbanking wird immer stärker genutzt

Internetbanking wird immer stärker genutzt Berlin (dapd). Knapp die Hälfte der Bundesbürger erledigt ihre Geldgeschäfte bereits im Internet. Mehr als 28 Millionen Deutsche zwischen 16 und 74 Jahren und damit über 45 Prozent nutzten das Onlinebanking, teilte der IT-Branchenverband Bitkom am Mittwoch auf Basis von Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat mit. Das seien rund eine Million Nutzer mehr als im vergangenen Jahr gewesen, und die Zahl werde weiter steigen. Mit diesen Werten liegt Deutschland den Angaben zufolge zwar über dem europäischen Schnitt, aber nur im Mittelfeld. So nutzten etwa 85 Prozent der Norweger oder 80 Prozent der Isländer Onlinebanking-Angebote. Im Durchschnitt der 27 EU-Länder seien es 37 Prozent. Dabei sind die Sicherheitsbedenken beim Onlinebanking einer Bitkom-Erhebung zufolge besonders hoch. Jeder vierte Internetnutzer verzichtet demnach derzeit auf solche Angebote. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Gericht hört Zeugen zu AWD-Provisionen

Gericht hört Zeugen zu AWD-Provisionen Hannover (dapd). Im Rechtsstreit um vom Finanzdienstleister AWD verlangte Vertriebsprovisionen für Geldanlagefonds hat das Landgericht Hannover in vier Verfahren die Beweisaufnahme angeordnet. Mit der Vernehmung von Handelsvertretern und bei den Beratungsgesprächen anwesenden Angehörigen solle geklärt werden, ob die Kunden rechtzeitig vor Vertragsabschluss Prospekte zu den genauen Konditionen der Immobilienfonds erhalten hätten, sagte Gerichtssprecher Patrick Gerberding am Mittwoch in Hannover. Die Zeugenvernehmung soll am 12. September stattfinden. Dann soll auch über den Verlauf sechs weiterer Klagen bezüglich überhöhter Provisionen bei Medienfonds entschieden werden. Die zehn Klagen sind die ersten von mehreren hundert ähnlichen Verfahren, die in Hannover anhängig sind. Die Kläger behaupten, nicht über die anfallenden Kosten informiert worden zu sein. AWD und die beklagten Handelsvertreter bestreiten dies. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Es ist ein Fauxpas

Es ist ein Fauxpas Hannover (dapd-nrd). Niedersachsens SPD-Spitzenkandidat Stephan Weil hat Fehler bei der Erstellung seiner Parteitagsrede eingeräumt. „Es ist ein Fauxpas“, sagte er im Interview mit der Nachrichtenagentur dapd. Weil hatte die Rede, die er als SPD-Vorsitzender am Wochenende bei einem Parteitag in Hameln hielt, verbotenerweise von einer Sekretärin im Rathaus von Hannover abtippen lassen. CDU und FDP warfen ihm deshalb den Missbrauch von Steuergeldern vor. Weil erklärte, dass er eigentlich auch dankbar sei, dass es diesen Fehler gegeben habe. „Es ist mir nicht unrecht, sehr früh gemerkt zu haben, dass man nicht vorsichtig genug sein kann. Das ist eine gute Lehre für den Auftakt des Wahlkampfes“, sagte er. Generell trenne er zwischen dem Amt des Oberbürgermeisters und seinen Parteiämtern sehr strikt. Die Rechnung von 163,04 Euro hatte die Stadt Hannover war erst nach Medienberichten an den Landesverband gestellt. „Ich hatte mir vorgenommen, das in den nächsten Tagen zu regeln. Das ist jetzt vorgezogen worden wegen der Berichterstattung“, gab Weil zu. Der 53-Jährige betonte, er könne die Kritik von CDU und FDP durchaus verstehen, schließlich sei man im Wahlkampf. „Eine Landesregierung, die mit dem Club 2013 allerdings systematisch die Grenzen überschreitet, die sollte an dieser Stelle etwas vorsichtiger sein“, fügte er hinzu. Der CDU-Parteispendenverein „Club 2013“ war im Zusammenhang mit der Affäre um Ex-Bundespräsident Christian Wulff in die Schlagzeilen geraten. In regelmäßigen Abständen treffen sich in diesem Rahmen Regierungsmitglieder und Unternehmer. dapd (Politik/Politik)

Opels Hoffnungsträger Adam ab Januar bei den Händlern

Opels Hoffnungsträger Adam ab Januar bei den Händlern Rüsselsheim (dapd). Der angeschlagene Autohersteller Opel hat erste Einzelheiten seines Hoffnungsträgers, des Kleinwagens Adam, enthüllt. Demnach soll der 3,70 Meter lange Stadtflitzer aus dem Werk Eisenach ab Januar 2013 bei den Händlern stehen. Der Opel-Vorstandsvorsitzende Karl-Friedrich Stracke sagte nach einer Mitteilung vom Mittwoch aus Rüsselsheim: „Unser neuer Lifestyle-Stadtflitzer Adam eröffnet großes Wachstumspotenzial für Opel.“ Die Tochter des US-Konzerns General Motors verliert seit Jahren Marktanteile und hat ein neues Erfolgsmodell dringend nötig. Der 1,72 Meter breite Adam ist zunächst mit drei Benzinmotoren von 70 bis 100 PS lieferbar. In der „Bild“-Zeitung machte Stracke klar, dass Opel nach Jahren der Verluste schnell wieder in die Gewinnzone fahren müsse. „Unsere Mutter ist zu Recht ungeduldig mit uns. Deshalb müssen wir so schnell wie möglich wieder profitabel werden.“ Stracke verhandelt mit Betriebsrat und Gewerkschaft über ein Sanierungsmodell. Danach würde Opel den Mitarbeitern bis 2016 ihre Jobs garantieren, danach aber voraussichtlich das Werk in Bochum schließen. „Langfristig gibt es aber nur eine Arbeitsplatzgarantie: Wir müssen nachhaltig Gewinne schreiben“, sagte er. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Munich Re erwägt Ausflug ins Bankgeschäft

Munich Re erwägt Ausflug ins Bankgeschäft Hamburg (dapd). Der Rückversicherer Munich Re ist auf der Suche nach neuen Ertragsquellen und prüft die direkte Vergabe von Krediten an Unternehmen. „Das Thema wird bei uns diskutiert“, sagte Munich-Re-Finanzvorstand Jörg Schneider der „Financial Times Deutschland“. Damit könnte der Rückversicherer aus München dem Dilemma entgehen, in dem auch viele andere Großanleger stecken: Einerseits muss er sehr konservativ anlegen, wie es Aufsicht und Ratingagenturen verlangen. Andererseits verspricht er seinen Kunden Zinsen, die angesichts der seit Jahren niedrigen Kapitalmarktrenditen beispielsweise für Bundesanleihen nur noch schwer zu verdienen sind. Den Kunden der Lebensversicherungstöchter verspricht Munich Re Zinsen von 3,4 Prozent. „Für neu angelegtes Geld erhalten wir weiterhin im Schnitt knapp unter drei Prozent“, sagte Schneider der Zeitung. Der Münchner Konzern könnte mit der Kreditvergabe höhere Zinsen einstreichen, als wenn er sein Geld in Staatsanleihen parkt. Eine Banklizenz bräuchte er nicht, weil Kreditvergabe rechtlich kein versicherungsfremdes Geschäft ist, schreibt die Zeitung. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

DIW schlägt Zwangsanleihe für Reiche vor

DIW schlägt Zwangsanleihe für Reiche vor Düsseldorf (dapd). Bürger mit hohem Einkommen sollen laut einem Vorstoß des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zur Bewältigung der Schuldenkrise verstärkt zur Kasse gebeten werden. Der Staat könne deren Vermögen durch eine einmalige Abgabe anzapfen, die dann abgezahlt werde, heißt es in einer DIW-Studie, über die das „Handelsblatt“ (Onlineausgabe) am Mittwoch berichtet. „Man könnte das aber auch mit einer Zwangsanleihe kombinieren“, sagte DIW-Studienleiter Stefan Bach der Zeitung. „Je nach Konsolidierungsfortschritt beim Staat können diese Anleihen dann später zurückgezahlt und auch verzinst werden“, fügte Bach hinzu. Auf diese Weise könnte der Staat nach DIW-Berechnungen rund 230 Milliarden Euro extra einnehmen, sofern die Abgabe ab einem Jahreseinkommen von 250.000 Euro erhoben wird. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Gerresheimer erhöht Umsatzprognose nochmals

Gerresheimer erhöht Umsatzprognose nochmals Düsseldorf (dapd). Angesichts der anhaltend hohen weltweiten Nachfrage nach Pharmaprodukten hat der Düsseldorfer Verpackungsspezialist Gerresheimer seine Umsatzprognose für 2012 nochmals erhöht. Der Hersteller von Medikamentenverpackungen, Ampullen, Spritzen und Inhalatoren erwartet nun für dieses Jahr ein Umsatzwachstum von neun bis zehn Prozent, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Bislang war der Konzern von einem Zuwachs von bis zu acht Prozent ausgegangen. „Wir wachsen vor allem in den Schwellenländern mit Standardverpackungen aus Glas und Kunststoff für Arzneien und erzielen in den etablierten Märkten Umsätzzuwächse“, sagte der Vorstandsvorsitzende Uwe Röhrhoff. Im zweiten Quartal steigerte Gerresheimer seine Erlöse um 10,3 Prozent auf 314 Millionen Euro. Das operative Ergebnis legte im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent auf 58,6 Millionen Euro zu. Das Konzernergebnis nach Steuern lag mit 17,4 Millionen Euro um 4,1 Millionen über dem des zweiten Quartals 2011. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Olympia — 40 Jahre große Sprünge mit Pikeur

Werther. Mode aus Ostwestfalen für die Olympischen Spiele in London: Die deutsche Springreiter-Equipe wird auch 2012 komplett von Pikeur eingekleidet. Damit verhilft der Weltmarktführer für Reitmoden der Nationalmannschaft bei Olympia seit 40 Jahren zu großen Sprüngen.

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Judith Hartmann soll neuer Finanzvorstand von Bertelsmann werden

Gütersloh. Judith Hartmann (43) soll neuer Finanzvorstand von Bertelsmann werden. Darauf hat sich der Aufsichtsrat des internationalen Medienunternehmens geeinigt. Als Chief Financial Officer soll sie noch vor Jahresende die Nachfolge von Thomas Rabe antreten, der dieses Amt seit Beginn des Jahres in Personalunion mit seiner neuen Funktion als Vorstandsvorsitzender ausübt. Hartmann wird gleichzeitig Mitglied des Group Management Committee (GMC) von Bertelsmann. Zurzeit ist die Österreicherin als CFO für General Electric (GE) Deutschland tätig, wo sie unter anderem die Bereiche Controlling, Rechnungswesen, Finanzen und Business Development Finance verantwortet. Begonnen hatte die Wirtschaftswissenschaftlerin ihre berufliche Laufbahn nach der Promotion an der Universität Wien bei Walt Disney in Paris.

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Schäuble hofft auf rasche Entscheidung des Verfassungsgerichts

Schäuble hofft auf rasche Entscheidung des Verfassungsgerichts Köln (dapd). Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) pocht auf eine baldige Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über die Gesetze zur Euro-Rettung. Er hoffe, dass diese nicht erst im Herbst falle, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch im Deutschlandfunk. Eine verspätete Ratifizierung des ESM und des Fiskalpakts beinhalte erhebliche Gefahren für die Finanzmärkte und die Stabilität der Eurozone. „Deswegen haben wir das Gericht gebeten, so rasch wie irgendmöglich zu entscheiden, denn wie sind in einer äußerst kritischen Lage. Die Ansteckungsgefahr für die Eurozone als Ganzes ist sehr hoch“, sagte Schäuble. Daran ändere aus seiner Sicht auch die Aussage des Bundesbankpräsidenten Jens Weidmann nichts, wonach ein späteres Inkrafttreten des ESM von den Finanzmärkten „bereits eingepreist“ sei. Daraus zu folgern, dass eine Entscheidung nicht dränge, sei eine „völlig falsche Interpretation“. dapd (Politik/Politik)