Merck bleibt auf Sparkurs und steigert den Umsatz

Merck bleibt auf Sparkurs und steigert den Umsatz Darmstadt (dapd). Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck sieht sich bei der Umsetzung seines angekündigten Sparprogramms auf einem guten Weg. Allerdings schlägt sich dieser Sparkurs auch in den am Dienstag vorgelegten Zahlen für das zweite Quartal 2012 nieder. So haben die Kosten dafür den DAX-Konzern von April bis Juni trotz steigernder Umsätze rote Zahlen schreiben lassen. Wie Merck mitteilte, verlor die Gesamtgruppe von April bis Juni nach Steuern 60,5 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte der Verlust 86,8 Millionen Euro betragen. Trotz der momentanen Verluste sieht sich die Konzernspitze auf dem richtigen Weg zu mehr Profitabilität. Vor allem durch solides Wachstum in der Laborsparte Millipore steigerte die Gesamtgruppe ihren Umsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 11,1 Prozent auf 2,74 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verringerte sich in diesem Zeitraum durch die Einmalbelastungen aus dem Sparprogramm um 33,4 Prozent auf 375 Millionen Euro. Getrübt wird die Bilanz bisher vor allem durch das Arzneimittelgeschäft. Merck hatte im Mai angekündigt, bei seiner Pharmasparte Serono ab 2014 rund 300 Millionen Euro einsparen zu wollen. Für die Umstrukturierung sollen insgesamt 600 Millionen Euro ausgegeben werden. Für das zweite Quartal 2012 seien bereits Einmalaufwendungen in Höhe von 394 Millionen Euro verbucht worden, hieß es. Auch bei der auf das Geschäftsfeld Gesundheit für Frauen und Kinder spezialisierten Sparte Consumer Health gibt es nach Ansicht der Konzernverantwortlichen noch viel Einsparpotenzial. „Deutlich höhere Kosten als bei Wettbewerbern zog die an sich gute Brutto-Marge in die Knie“, sagte Finanzvorstand Matthias Zachert. Ab 2014 will Merck auch hier 25 Millionen Euro jährlich einsparen, wie das Unternehmen ankündigte. Fünf Millionen der dafür veranschlagten 40 Millionen Euro wurden im zweiten Quartal des Jahres bereits verbucht. Auch die Anleger scheinen die Sparbemühungen des DAX-Unternehmens zu würdigen. An der Frankfurter Börse stieg der Kurs der Merck-Aktie nach Bekanntwerden der Zahlen bis kurz vor Handelsschluss um 4,3 Prozent auf 86,04 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Insolvente Solarfirma Centrotherm bekommt Millionenkredit

Insolvente Solarfirma Centrotherm bekommt Millionenkredit Blaubeuren (dapd). Die angeschlagene Solarfirma Centrotherm hat einen Millionenkredit bekommen und hält in ihrem laufenden Insolvenzverfahren den Betrieb aufrecht. Zur Unterstützung des Sanierungskonzepts hätten die Banken Centrotherm einen Massekredit von rund 50 Millionen Euro eingeräumt, teilte das Unternehmen am Dienstag in Blaubeuren mit. Damit sei zudem die Finanzierung des operativen Geschäftsbetriebs gesichert. Trotz der anhaltend schwierigen Marktlage habe das Unternehmen dank neuer Aufträge das Geschäft nahtlos weiterführen können, erklärte Centrotherm. Auch würden laufende Projekte fortgeführt. Centrotherm, einer der größten Anlagenbauer der Solarindustrie, war im Zuge der Branchenkrise in Schwierigkeiten geraten und versucht eine Sanierung im Schutzschirmverfahren. Zuletzt hatte Centrotherm Ende Juli die Hauptversammlung und die Veröffentlichung des Halbjahresberichts verschoben. Als Grund nannte die Firma die Erarbeitung eines Sanierungskonzepts, das wesentlichen Einfluss auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens haben werde. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Hauptstadt-Flughafen will erst im September über den Termin entscheiden

Hauptstadt-Flughafen will erst im September über den Termin entscheiden Berlin (dapd). Der Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft wird sich auf seiner Sitzung am Donnerstag (16. August) auf keinen Termin für die Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens festlegen. Flughafen- und Gesellschafterkreise gehen nach dapd-Informationen davon aus, dass das Gremium unter Vorsitz des Berliner Regierenden Bürgermeisters, Klaus Wowereit (SPD), erst am 14. September einen Termin nennen werde. Der Technik-Geschäftsführer Horst Amann sehe sich zurzeit außerstande, den bisherigen Termin zu bestätigen oder einen neuen zu nennen. Amann hatte sein Amt erst am 1. August angetreten, nachdem sein Vorgänger Manfred Körtgen Mitte Mai abgelöst worden war. Wegen Mängeln in der Bauplanung musste die für den 3. Juni geplante Inbetriebnahme des Airports kurzfristig verschoben werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Textilverband will Ökostrom-Umlage kippen

Textilverband will Ökostrom-Umlage kippen Berlin (dapd). Die Textilbranche will die Ökostrom-Abgabe vor dem Bundesverfassungsgericht zu Fall bringen. Dazu strengen drei Unternehmen Klagen gegen ihre Energieversorger an, wie der Gesamtverband textil+mode am Dienstag in Berlin erklärte. Das eigentliche Ziel seien aber nicht die Versorger, die zur Erhebung der Abgabe auf den Strompreis verpflichtet sind, erklärte eine Verbandssprecherin. Stattdessen wollten die klagenden Unternehmen erzwingen, dass am Ende des juristischen Feldzugs gegen die Abgabe Verfassungsrichter über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) entscheiden müssen. Laut einem Gutachten im Auftrag des Verbandes verstößt die jetzige Regelung gegen das Grundgesetz. Zudem sei die EEG-Umlage gerade für die mittelständisch geprägte deutsche Textilbranche ein Wettbewerbsnachteil, sagte Hauptgeschäftsführer des Verbands, Wolf-Rüdiger Baumann. Im November werde das Landgericht Bochum über die erste Klage entscheiden. Der Verband stützt sich auf ein Gutachten des Regensburger Verfassungsrechtlers Gerrit Manssen. Demnach ist die EEG-Umlage eine unzulässige Sonderabgabe ähnlich dem einstigen Kohlepfennig. Das Bundesverfassungsgericht hatte 1994 die Verpflichtung der Stromkunden, mit dem Strompreis die deutsche Steinkohleförderung zu subventionieren, für verfassungswidrig erklärt. Die Energiewende sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und müsse daher durch steuerliche Abgaben und nicht durch eine Abgabe auf den Strompreis finanziert werden, sagte Baumann. Er fügte hinzu: „Unternehmen, die in Deutschland produzieren, verlieren durch die zusätzlichen Kosten ihre Wettbewerbsfähigkeit.“ Eine Härtefallregelung gebe es nur für besonders energieintensive Unternehmen. Dies betreffe in der Textilbranche bundesweit lediglich 13 von mehr als 1.000 Betrieben. Die EEG-Umlage von gegenwärtig 3,6 Cent pro Kilowattstunde werde mit jeder Solaranlage, jedem Windrad weiter steigen. Hinzu komme der erforderliche Netzausbau. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Lufthansa: Können auch mit Terminfestlegung im September leben

Lufthansa: Können auch mit Terminfestlegung im September leben Berlin (dapd-bln). Die Deutsche Lufthansa hat nach Spekulationen um eine neuerliche Verschiebung der Eröffnung des Hauptstadtflughafens eine verlässliche Terminplanung mit ausreichend Zeit für einen Probebetrieb verlangt. Man könne auch mit der Terminfestlegung im September 2012 leben, sagte Sprecher Wolfgang Weber am Dienstag auf dapd-Anfrage. „Wir brauchen einen verlässlichen Termin, der den Abschluss der Bauarbeiten sicherstellt, danach ausreichend Zeit für einen vernünftigen Probebetrieb vorsieht und noch einen Puffer beinhaltet“, in dem die offenen Punkte aus dem Probebetrieb abgestellt werden könnten, sagte Weber. „Eine ordentliche Inbetriebnahme geht uns vor Schnelligkeit“, fuhr er fort. „Wir können auch mit einer Termindefinition im September 2012 leben, solange unseren Erwartungen entsprochen wird und wir uns insbesondere bei der Festlegung der Dauer und Inhalte des Probebetriebs einbringen können“, sagte der Lufthansa-Sprecher. Zuvor war bekannt geworden, dass der Eröffnungstermin 17. März 2013 für den Flughafen Berlin-Brandenburg bei der Aufsichtsratssitzung der Flughafen-Betreibergesellschaft am Donnerstag wohl nicht bekräftigt werden wird. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Vorsitzende der Linksfraktion in Brandenburg zieht sich zurück

Vorsitzende der Linksfraktion in Brandenburg zieht sich zurück Potsdam (dapd). Knapp sieben Jahre nach ihrem Amtsantritt hat die Vorsitzende der Linksfraktion im Brandenburger Landtag, Kerstin Kaiser, überraschend ihren Rückzug erklärt. Sie werde bei der Vorstandswahl am kommenden Dienstag nicht erneut kandidieren, ließ Kaiser am Dienstag in Potsdam mitteilen. Gründe nannte sie nicht. Grünen-Fraktionschef Axel Vogel vermutet einen Zusammenhang mit Kaisers Stasi-Vergangenheit. Kaiser habe der Fraktion den Entschluss am Dienstag kurz dargelegt, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion, Christian Görke. Sie habe aber ausdrücklich darum gebeten, bis zur Fraktionsklausur in der kommenden Woche keine weiteren Erklärungen mehr dazu abzugeben. „Das respektieren wir“, betonte Görke. Zu den Gründen sagte er folglich nichts. Es solle kein politischer Kurswechsel eingeläutet werden, sagte er lediglich. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dapd soll es innerhalb des Fraktionsvorstands Unzufriedenheit mit der Arbeit Kaisers gegeben haben. Vor der Klausur in der kommenden Woche habe es eine Auswertung der vergangenen zwei Jahre gegeben. Das Ergebnis dieser Analyse habe Kaiser zu ihrer Entscheidung bewegt. Nach Angaben der Fraktion soll Görke ihr Nachfolger werden. Seinen Posten als Parlamentarischer Geschäftsführer übernimmt Thomas Domres, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion. Der Koalitionspartner SPD sieht in dem Wechsel an der Fraktionsspitze der Linken kein Problem. Es gebe keine Zweifel, dass die gute Zusammenarbeit weitergeführt werden könne, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Ralf Holzschuher. Der Schritt von Kerstin Kaiser sei ein normaler politischer Vorgang. Gleichwohl sei er von der Entscheidung überrascht worden. CDU-Generalsekretär Dieter Dombrowski sagte, die Linksfraktion werde dadurch nicht besser oder schlechter. Die Vergangenheit der Partei bleibe die gleiche, betonte er. Auch nach dem Wechsel habe er keine Erwartungen an die Fraktion. Aus Sicht des Grünen-Fraktionsvorsitzenden Vogel zieht Kaiser mit ihrem Abtritt die Konsequenz aus der Debatte über das Wirken früherer Inoffizieller Stasi-Mitarbeiter (IM) in Spitzenämtern bei der Linken. Ausschlag dürfte seiner Meinung nach eine Forsa-Umfrage gegeben haben, wonach selbst die Mehrheit der Linken-Anhänger keine ehemaligen IM in politischen Ämtern sehen möchte. „Ihr Verzicht auf eine erneute Kandidatur für den Fraktionsvorsitz heißt implizit, dass sie bei den nächsten Landtagswahlen auch nicht als Spitzenkandidatin zur Verfügung stehen wird.“ Die 1960 geborene Diplom-Slawistin Kaiser hat von 1979 bis 1984 Russische Sprache und Literatur im früheren Leningrad, dem heutigen Sankt Petersburg, studiert. Während dieser Zeit war sie IM der Staatssicherheit der DDR. Als „IM Katrin“ übermittelte sie der Stasi Informationen über ihre zwölf Kommilitoninnen. Von 1990 an war Kaiser für die PDS aktiv. 1994 kandidierte sie für den Bundestag. Ihre Wahl in das Parlament löste jedoch eine heftige Debatte über ihre zuvor bereits bekanntgemachte Stasi-Vergangenheit aus, sodass Kaiser schließlich auf ihr Mandat verzichtete. 2005 übernahm sie von Dagmar Enkelmann den Vorsitz der Linksfraktion im Brandenburger Landtag. Vier Jahre später führte sie die Partei erstmals als Spitzenkandidatin in eine Landtagswahl. Während der Koalitionsverhandlungen kündigte sie an, auf einen Ministerposten zu verzichten und machte damit die erste rot-rote Landesregierung möglich. dapd (Politik/Politik)

Eröffnungstermin für Hauptstadtflughafen offenbar erneut geplatzt

Eröffnungstermin für Hauptstadtflughafen offenbar erneut geplatzt Berlin/Schönefeld (dapd). Die Eröffnung des Hauptstadtflughafens Berlin-Brandenburg ist offenbar erneut geplatzt. „Nach meinem Kenntnisstand ist der 17. März 2013 vom Tisch und auf der Aufsichtsratssitzung der Flughafengesellschaft wird beraten, wie es weitergeht und ob ein neuer Termin genannt werden kann“, sagte der Vorsitzende des Bundestagsverkehrsausschusses, Anton Hofreiter (Grüne), am Dienstag der Nachrichtenagentur dapd und bestätigte damit einen Bericht des „Tagesspiegels“ (Mittwochausgabe). Die Flughafengesellschaft dementiert diese Darstellung. Es werde weiterhin der 17. März 2012 als Eröffnungstermin anvisiert, sagte Flughafensprecher Ralf Kunkel der Nachrichtenagentur dapd. Der Termin werde derzeit vom neuen Technikchef des Flughafens, Horst Amann, überprüft. „Es gibt keine neue Lage“, sagte auch der Berliner Senatssprecher Richard Meng. Der März-Termin sei von den Verantwortlichen des Flughafens zuletzt vorgeschlagen worden und solle am Donnerstag vom Aufsichtsrat beraten werden. Branchenexperten gingen unterdessen nach dapd-Informationen davon aus, dass am Donnerstag nach der Sitzung kein neuer Eröffnungstermin genannt, aber der 17. März 2013 auch nicht bekräftigt wird. Die ursprünglich für den 3. Juni 2012 geplante Inbetriebnahme des Airports war wegen Mängeln bei der Bauplanung um mehrere Monate vertagt worden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Gigaset will fast jeden fünften Arbeitsplatz abbauen

Gigaset will fast jeden fünften Arbeitsplatz abbauen München (dapd). Der Telefonhersteller Gigaset will aus Kostengründen etwa 325 der knapp 1.700 Stellen im Unternehmen streichen. Die Konzernführung hat den Arbeitnehmervertretern entsprechende Pläne vorgelegt, wie Gigaset am Dienstag in München mitteilte. Im Werk in Bocholt sollen etwa 270 der 1.200 Stellen wegfallen. Bis 1. April 2013 gilt für Bocholt noch eine Standort- und Arbeitsplatzgarantie. In München will Gigaset 75 von 140 Stellen abbauen und dafür im Gegenzug in Düsseldorf ein neues Produktionszentrum mit 50 Arbeitsplätzen aufbauen. Vertrieb und AG sollen in München bleiben, wie ein Sprecher sagte. Im Ausland sollen 30 weitere Arbeitsplätze gestrichen werden. Gigaset strukturiert seinen Konzern außerdem in drei weitgehend unternehmerisch agierende Geschäftsbereiche um. Das Unternehmen will künftig 30 Millionen Euro im Jahr einsparen. Der Telefonhersteller hatte bei der Vorlage der Quartalszahlen in der vergangenen Woche Stellenkürzungen angedeutet. Von April bis Juni 2012 machte Gigaset aus fortgeführtem Geschäft unter dem Strich ein Minus von 3,8 Millionen Euro. Vor einem Jahr hatte der Telefonhersteller noch einen Nettogewinn von 3,6 Millionen Euro verzeichnet. (Mitglied des Aufsichtsrates der Gigaset AG ist der Gesellschafter der Nachrichtenagentur dapd, Dr. Dr. Peter Löw.) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Rösler hat Spaß am FDP-Chefposten

Rösler hat Spaß am FDP-Chefposten Berlin (dapd). Der FDP-Vorsitzende Philipp Rösler hat trotz schlechter Umfragewerte und innerparteilicher Querelen Spaß an seinem Amt. „Die Aufgabe macht viel Freude“, sagte er „Spiegel Online“. Vor einem Jahr hätten viele die FDP abgeschrieben. „Und dann waren wir in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen erfolgreich. Mit der FDP ist also wieder zu rechnen“, erklärte der Vizekanzler. Angesprochen auf seine schlechten Popularitätswerte sagte Rösler: „Ich habe schon im vergangenen Jahr gewusst: Das wird ein Marathon bei Hitze.“ Er sei vom Kurs der FDP überzeugt. „Wir werden im Herbst 2013 die notwendige Unterstützung bekommen für die richtige Politik“, sagte er mit Blick auf die nächste Bundestagswahl. Zur innerparteilichen Kritik an seiner Amtsführung sagte Rösler, wer als Parteichef Entscheidungen falle, bekomme nicht nur Beifall. „Wer sich aber scheut, Entscheidungen zu fällen, der wird bestraft, wenn es wirklich ernst wird“, sagte der FDP-Chef dapd (Politik/Politik)

Von der Leyen im Streit über Rentenpläne kompromissbereit

Von der Leyen im Streit über Rentenpläne kompromissbereit Berlin (dapd). Im Streit über die geplante Zuschussrente gibt sich Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) kompromissbereit. „Die technischen Voraussetzungen für die Beitragssatzsenkung können frühzeitig geschaffen werden“, sagte die Ministerin der „Passauer Neuen Presse“ (Mittwochausgabe) laut Vorabbericht. Bei der Zuschussrente erwarte sie „die notwendigen positiven Entscheidungen“ bis spätestens Ende Oktober. Zugleich betonte von der Leyen, „die Bekämpfung von Altersarmut und die Entlastung der Wirtschaft gehören politisch zusammen“. Die FDP hatte kritisiert, dass die Ministerin die Beitragssatzsenkung in einem Gesetz mit der Rentenaufstockung für Geringverdiener verknüpft hatte. Bereits vergangene Woche hatte das Wirtschaftsministerium Einspruch gegen die Rentenpläne erhoben, weshalb nun auf Ministerebene darüber verhandelt werden muss. Im Ressort von Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hieß es am Dienstag, rentenpolitische Entscheidungen dürften nicht im „Schnelldurchlauf“ beraten werden. Das Thema müsse von der Koalition nach der Sommerpause erörtert werden. Von der Leyen betonte, sie freue sich über die Gesprächsbereitschaft der FDP. dapd (Politik/Politik)