Debatte über Vorführverbot für islamfeindlichen Film

Debatte über Vorführverbot für islamfeindlichen Film Berlin (dapd). In Deutschland ist eine Debatte über ein Vorführverbot für den islamfeindlichen Film „Die Unschuld der Muslime“ entbrannt. Abgeordnete von SPD und Grünen warnten am Montag vor einem solchen Verbot. Auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) äußerte sich zurückhaltend. Politiker der CDU befürworteten hingegen solche Bestrebungen. Am Wochenende hatte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) angekündigt, eine Vorführung des Schmähfilms in Deutschland verhindern zu wollen. Eine im Internet veröffentlichte Kurzfassung des Films ist weltweit Auslöser von zum Teil gewalttätigen Protesten von Muslimen. SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz sagte der Berliner „tageszeitung“ (Montagausgabe), Verbote könnten nur das letzte Mittel sein. „Eine bloße außenpolitische Rücksichtnahme reicht nicht aus, die Grundrechte zu beeinträchtigen“, sagte der Bundestagsabgeordnete. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen-Fraktion, Volker Beck, fügte hinzu, er sehe für ein Verbot keine Grundlage. Beck sagte der „tageszeitung“: „Nach dem, was ich gesehen habe, ist der Film eine geschmacklose Dämlichkeit, aber kein strafbarer Inhalt.“ Auch der GdP-Bundesvorsitzende Bernhard Witthaut äußerte im RBB-Inforadio rechtliche Bedenken gegen ein Verbot. „Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist möglicherweise ein Verfahren nach Paragraf 166 Strafgesetzbuch einzuleiten, nämlich Störung des öffentlichen Friedens.“ In Deutschland gebe es ein sehr hohes Recht auf freie Meinungsäußerung. Witthaut betonte: „Das ist auch richtig und gut so. Und gerade, wenn es um religiöse Themen geht, wird es umso schwieriger.“ Der CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach plädierte hingegen für ein Verbot der Vorführung des in den USA produzierten Films. „Wir haben es hier nicht mit einer Rechtslücke zu tun, denn sowohl die Meinungsfreiheit als auch die Kunstfreiheit gelten nicht schrankenlos“, sagte Bosbach dem Bayerischen Rundfunk. Das Vorhaben der rechtspopulistischen Partei „Pro Deutschland“, den Film zu zeigen, diene lediglich der Provokation, „wahrscheinlich verbunden mit der Hoffnung, dass es danach Unruhen gibt, damit man dann sagen kann: ‚Seht her, so sind die Muslime! Sie sind alle gewalttätig!'“. Innenminister Friedrich hatte am Wochenende betont, „mit allen rechtlich zulässigen Mitteln“ gegen die Filmvorführung vorgehen zu wollen. Auch Außenminister Guido Westerwelle (FDP) forderte ein entschiedenes Vorgehen der deutschen Justiz gegen Unterstützer des Anti-Islam-Videos. Der CDU-Außenpolitiker Philipp Mißfelder sagte dazu am Montag im Deutschlandfunk, er stimme der Schlussfolgerung des Außenministers zu. Gotteslästerung sei mehr „als nur eine reine Verletzung von Gefühlen“, sagte Mißfelder. „Das ist etwas, was in unserer Gesellschaft gebannt werden sollte“, betonte das CDU-Präsidiumsmitglied. Der Grünen-Innenexperte Jerzy Montag forderte die rechtspopulistische Partei „Pro Deutschland“ in der „tageszeitung“ auf, auf die Filmvorführung zu verzichten. Er sagte, „das ist keine Kunst, keine Meinung, das ist nur Verunglimpfung.“ Zustimmung über die Parteigrenzen hinweg erntete Friedrich für das Einreiseverbot für den US-Prediger und Islamfeind Terry Jones. „Wir müssen keine Hassprediger ins Land lassen“, sagte der Grünen-Abgeordnete Beck. © 2012 AP. All rights reserved (Politik/Politik)

Messe IAA Nutzfahrzeuge wächst um fast zehn Prozent

Messe IAA Nutzfahrzeuge wächst um fast zehn Prozent Hannover (dapd). Zur Lkw-Ausstellung IAA Nutzfahrzeuge in Hannover kommen fast zehn Prozent mehr Aussteller als vor zwei Jahren: 1.904 Firmen präsentieren ihre Produkte, bei der vorigen Schau im Jahr 2010 waren es 1.751 Aussteller. „Wir kommen damit sehr nahe an das Niveau des Rekordjahres 2008. Damals fand die IAA vor dem Hintergrund eines sechsjährigen Booms der Nutzfahrzeugbranche statt“, sagte der Präsident des Branchenverbandes VDA, Matthias Wissmann, am Montag. Der Anteil der internationalen Aussteller beträgt 55 Prozent, mit China an erster Stelle. Die Ausstellungsfläche legte um elf Prozent auf 260.000 Quadratmeter zu. Im Mittelpunkt der Lastwagenschau stehen neue Motoren für die schweren Nutzfahrzeuge sowie Kraftstoffeinsparungen über bessere Windschlüpfrigkeit der Fahrzeuge. Die Messe wird offiziell am Donnerstag eröffnet, aber schon am Dienstag zeigen viele Firmen ihre Neuheiten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Großprojekt 2013: Sanierung am Paderborn-Lippstadt Airport

Büren. Am Paderborn-Lippstadt Airport wird vom 14. April 2013 bis zum 19. April 2013 der gesamte Flugbetrieb komplett eingestellt, damit die Sanierung der Start- und Landbahnoberfläche durchgängig, zügig und kostensparend durchgeführt werden kann.

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Neues Kreuzfahrtschiff meistert Ems-Passage

Neues Kreuzfahrtschiff meistert Ems-Passage Papenburg (dapd). Ohne Komplikationen hat das neue Kreuzfahrtschiff „Celebrity Reflection“ die Emspassage von Papenburg nach Emden gemeistert. Anschließend brach der Luxusliner zu einer ersten Erprobungsfahrt in der Deutschen Bucht auf, wie die Meyer Werft am Montag in Papenburg mitteilte. Am Abend sollte das 319 Meter lange Schiff im niederländischen Eemshaven festmachen und dort seine Endausrüstung erhalten. Die „Celebrity Reflection“ wurde im Auftrag der amerikanischen Reederei Celebrity Cruises gebaut und bietet Platz für 3.046 Passagiere. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Mehr Beschäftigte in der Industrie

Mehr Beschäftigte in der Industrie Wiesbaden (dapd). Die Zahl der Beschäftigten in der deutschen Industrie ist im Juli auf Jahressicht gestiegen. Die Betriebe hatten 5,2 Millionen Mitarbeiter und damit 2,5 Prozent mehr als im Juli 2011, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Besonders stark legten den Statistikern zufolge die Beschäftigtenzahlen im Maschinenbau mit einem Plus von 4,5 Prozent sowie in der Herstellung von Metallerzeugnissen mit einem Anstieg um 3,8 Prozent zu. Geringere Zuwächse verzeichneten die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln (1,3 Prozent) sowie von chemischen Erzeugnissen (0,7 Prozent). Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden stieg demnach im Vorjahresvergleich um 4,8 Prozent auf 680 Millionen. Allerdings sei dabei zu berücksichtigen, dass es im Juli 2012 einen Arbeitstag mehr gab als im Juli 2011. Die Entgelte lagen mit rund 19,2 Milliarden Euro 5,1 Prozent über dem Vorjahreswert, wie die Statistiker erklärten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Mehrheit der Deutschen sieht Euro kritisch

Berlin (dapd). Die Mehrheit der Deutschen ist der Auffassung, dass es ihnen mit der D-Mark heute besser ginge. Das geht aus eine Studie des Meinungsforsuchungsinstitus TNS Emnid im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung hervor, wie die Tageszeitung „Die Welt“ berichtet. Danach antworteten 65 Prozent der Befragten, dass ihre persönliche Lebenssituation mit der D-Mark heute „viel besser“ oder „etwas besser“ wäre.

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Gastgewerbe verbucht Umsatzrückgang

Gastgewerbe verbucht Umsatzrückgang Wiesbaden (dapd). Deutschlands Hoteliers und Gastronomen haben im Juli weniger Geld in der Kasse gehabt als ein Jahr zuvor. Die Umsätze des Gastgewerbes gingen im Vergleich zum Juli 2011 um nominal 0,7 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Real, also bereinigt um die Inflation, ergab sich ein Minus von 2,4 Prozent. Im Vergleich zum Juni stiegen die Umsätze real um 0,2 Prozent. In den ersten sieben Monaten des Jahres setzte das deutsche Gastgewerbe nominal 2,1 Prozent mehr und real genauso viel um wie ein Jahr zuvor, wie die Statistiker erklärten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

NSU-Untersuchungsausschuss verliert die Geduld mit den Behörden

Berlin (dapd). Im Bundestags-Untersuchungsausschuss zum Terrortrio NSU wächst der Ärger über die mangelnde Kooperationsbereitschaft der Behörden. „Wir kriegen immer nur das, wo wir aus anderen Quellen wissen, dass es da was geben muss“, sagte Grünen-Innenexperte und Ausschussmitglied Hans-Christian Ströbele am Montag im RBB-Inforadio. So hätten die Berliner Behörden auf mehrfaches Nachfragen nicht eingeräumt, dass ein V-Mann der Polizei ein NSU-Unterstützer gewesen sei.

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Fast jeder zehnte Uni-Absolvent kommt aus dem Ausland

Wiesbaden (dapd). Die Zahl ausländischer Hochschulabsolventen in Deutschland ist deutlich gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, machten im Prüfungsjahr 2011 38.300 Absolventen mit ausländischer Staatsangehörigkeit einen Hochschulabschluss an deutschen Hochschulen. Das waren 2.900 Abschlüsse oder acht Prozent mehr als im Vorjahr.

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Beckhoff engagiert sich für wissenschaftlichen Nachwuchs

Verl. Bereits im dritten Jahr stellt die Verler Unternehmensgruppe Beckhoff den Studierenden der Fachhochschule Gütersloh in den Bachelor-Studiengängen Mechatronik/Automatisierungstechnik und Wirtschaftsingenieurwesen Praxisplätze zur Verfügung. Die Bewerberzahlen dokumentieren ein starkes Interesse an der praxisnahen Ingenieursausbildung.

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