Das Bundeskabinett hat heute den Entwurf zu einem Klimaschutzgesetz gebilligt. Dazu erklärt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann: „Um ihren klimapolitischen Minimalkonsens nicht zu gefährden, hat die Bundesregierung in einem Hoppla-Hopp-Verfahren den Entwurf zu einem ersten Klimaschutzgesetz gebilligt. Die Industrie jedenfalls wurde in den Beratungsprozess nicht in ausreichender Weise einbezogen.
Dabei müsste der Bundesregierung klar sein,   dass ein effektiver Klimaschutz nur im Konsens mit der Industrie möglich ist,   da nur sie die technischen Voraussetzungen dafür schafft.
   Auch inhaltlich bleibt der   Gesetzentwurf am Klein-Klein hängen. Geradezu buchhalterisch arbeitet sich   die Bundesregierung an einzelnen Jahreszielen für die Sektoren wie Verkehr   oder Gebäude ab. Dadurch droht das eigentliche Ziel des Klimaschutzes,   nämlich die gesamten CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren, aus   den Augen zu geraten. Dies kann nur gelingen, wenn die CO2-Bepreisung   eine echte Lenkungswirkung entfaltet. Wir setzen darauf, dass der   Gesetzentwurf im weiteren parlamentarischen Verfahren gründlich nachgebessert   wird.“ 
Der VDMA vertritt mehr als 3200 Unternehmen des mittelständisch geprägten Maschinen- und Anlagenbaus. Mit gut 1,3 Millionen Erwerbstätigen im Inland und einem Umsatz von 232 Milliarden Euro (2018) ist die Branche größter industrieller Arbeitgeber und einer der führenden deutschen Industriezweige insgesamt.
