Verlust bei Sony weitet sich trotz Umsatzerholung aus

Verlust bei Sony weitet sich trotz Umsatzerholung aus Tokio (dapd). Der operative Gewinn bei dem japanischen Elektronik- und Unterhaltungskonzern Sony ist im ersten Quartal wegen des starken Yens um mehr als 77 Prozent eingebrochen. Wie das Unternehmen am Donnerstag in Tokio mitteilte, lag das Ergebnis bei 6,3 Milliarden Yen (knapp 65,6 Millionen Euro). Der Nettoverlust weitete sich im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 24,6 Milliarden Yen aus, obwohl sich der Umsatz von den Folgen des Erdbebens und Tsunamis, die Japan 2011 heimsuchten, erholt hat. Sony rechnet für das bis März 2013 laufende Geschäftsjahr mit einer Rückkehr in die schwarzen Zahlen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Nivea-Hersteller Beiersdorf gleicht schwaches Europageschäft aus

Nivea-Hersteller Beiersdorf gleicht schwaches Europageschäft aus Hamburg (dapd). Der Körperpflegekonzern Beiersdorf hat trotz düsterer Vorzeichen der Weltwirtschaft den Umsatz im ersten Halbjahr um 5,5 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro gesteigert. Der Nettogewinn des Unternehmens mit Marken wie Nivea und Eucerin lag mit 248 Millionen dagegen um 10 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert, wie Beiersdorf am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Die Zahlen zeigten, „dass wir auch unter schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen profitabel wachsen können“, sagte der seit April amtierende Vorstandsvorsitzende Stefan Heidenreich. 2011 hatte Beiersdorf zahlreiche umsatzschwache Artikel aus dem Angebot genommen. Die Hamburger konzentrieren sich nun auf Hautpflege und ihre führenden Marken. Dabei wurden auch Arbeitsplätze gestrichen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Zulieferer Continental steigert Gewinn um 50 Prozent

Zulieferer Continental steigert Gewinn um 50 Prozent Hannover (dapd). Der Automobilzulieferer Continental steuert auf ein weiteres Rekordjahr zu. Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um mehr als zehn Prozent auf 16,5 Milliarden Euro. Der Nettogewinn kletterte um über 50 Prozent auf rund eine Milliarde Euro, wie der Konzern am Donnerstag in Hannover bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen mitteilte. Konzernchef Elmar Degenhart erhöhte die Umsatzprognose für das laufende Jahr auf 32,5 Milliarden nach 30,5 Milliarden Euro im Vorjahr. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Lufthansa schafft im zweiten Quartal Rückkehr ins Plus

Lufthansa schafft im zweiten Quartal Rückkehr ins Plus Frankfurt/Main (dapd). Dank guter Ergebnisse der Servicegesellschaften und Erfolge des Sanierungskurses ist die Lufthansa im zweiten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 229 Millionen Euro, wie der Konzern am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte. Der operative Gewinn zwischen April und Juni betrug 361 Millionen Euro. Das reichte allerdings noch nicht aus, um die Verluste aus dem ersten Quartal auszugleichen. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal auf 7,9 Milliarden Euro. Als große Belastungen bezeichnete der Konzern den scharfen Wettbewerb, die hohen Treibstoffkosten, die Luftverkehrssteuer in Deutschland und Österreich sowie die Entgelte für europäische Emissionshandelszertifikate. Die Lufthansa rechnet nach eigenen Angaben für das Gesamtjahr unverändert mit einer Umsatzsteigerung und einem operativen Gewinn im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Post erhöht Gewinnprognose

Post erhöht Gewinnprognose Bonn (dapd). Die weltweiten Wirtschaftsturbulenzen können der Deutschen Post bislang nichts anhaben. Der Bonner Logistikriese setzte auch im zweiten Quartal seinen Wachstumskurs fort und steigerte seinen Umsatz um 7,3 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dabei profitierte die Post erneut von ihrem florierenden Asiengeschäft und dem boomenden Internethandel. Angesichts der guten Geschäfte erhöhte Konzernchef Frank Appel die Gewinnprognose. Der Konzern rechnet nun für das Gesamtjahr mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 2,6 bis 2,7 Milliarden Euro – rund 100 Millionen Euro mehr als bislang. Im zweiten Quartal wurde das Ergebnis allerdings durch eine Umsatzsteuernachzahlung in dreistelliger Millionenhöhe massiv belastet. Dadurch sank das Ebit um 3,4 Prozent auf 543 Millionen Euro. Der Konzerngewinn verringerte sich um 27,7 Prozent auf 201 Millionen Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

DAX startet verhalten

DAX startet verhalten Frankfurt/Main (dapd). Die deutschen Aktienmärkte sind am Donnerstag verhalten in den Handel gestartet. Vor der Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Nachmittag, bei der eine Entscheidung über weitere Ankäufe von Staatsanleihen der Eurokrisenländer erwartet wurde, legte der DAX bis gegen 9.30 Uhr 0,1 Prozent auf 6.764 Punkte zu. Leichte Verluste verbuchten dagegen die Nebenwerte. So fiel der MDAX um knapp 0,2 Prozent auf 10.875 Zähler, der TecDAX gab 0,4 Prozent auf 780 Punkte ab. Auch der Euro gab im Vergleich zum Vortag nach. So zahlten Devisenhändler am Morgen 1,2256 Dollar für die Gemeinschaftswährung. Am Vortag hatte die EZB ihren Referenzkurs noch um 0,1 Prozent auf 1,2298 Dollar angehoben. Ebenfalls im Minus waren in der Nacht die Börsen an der Wall Street aus dem Handel gegangen. So beendete der Dow-Jones-Index in New York den Tag mit einem Verlust von 0,3 Prozent bei 12.971 Punkten. Der technologieorientierte Nasdaq schloss 0,7 Prozent schwächer bei 2.920 Zählern. DAX-Spitzenreiter des Morgens waren Papiere der Lufthansa. Europas größte Fluggesellschaft war den am Donnerstag vorgelegten Zahlen zufolge im zweiten Quartal wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Die Aktie verteuerte sich um 2,9 Prozent auf 10,60 Euro. Verkauft wurden dagegen Beiersdorf-Anteile. Die Hamburger machten im Quartal trotz gestiegener Umsätze weniger Gewinn. Die Aktie gab 2,4 Prozent ab und notierte bei 59,44 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

CSU-Generalsekretär warnt vor Aufkäufen von Staatsanleihen durch EZB

CSU-Generalsekretär warnt vor Aufkäufen von Staatsanleihen durch EZB Berlin (dapd). Vor der Sitzung des EZB-Rates am Donnerstag hat CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt die Währungshüter gewarnt, erneut Staatsanleihen auf dem Sekundärmarkt zu kaufen. Dobrindt sagte der „Bild“-Zeitung: „Wenn die EZB Staatsanleihen kauft, wäre das Staatsfinanzierung durch die Hintertüre. Damit verlässt die EZB den Pfad der Geldwertstabilität.“ Nach Informationen des Blattes will EZB-Präsident Mario Draghi bei der Sitzung den Weg freimachen, das umstrittene Aufkauf-Programm wieder aufleben zu lassen. Unter anderem Bundesbank-Chef Jens Weidmann lehne das zwar ab, befinde sich im EZB-Rat aber mit der Haltung in der Minderheit. dapd (Politik/Politik)

Verfassungsschutz soll sich stärker auf Personen konzentrieren

Verfassungsschutz soll sich stärker auf Personen konzentrieren Hamburg (dapd). Der Verfassungsschutz soll nach Ansicht von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) verstärkt personenbezogene Informationen sammeln. Der Verfassungsschutz habe sich in der Vergangenheit auf Strukturen konzentriert, nicht aber auf Personen, bemängelte Friedrich im „Hamburger Abendblatt“. „Das muss anders werden, denn Personen und Strukturen gehören häufig zusammen“, sagte er. Der Minister kündigte für den Herbst ein Konzept für die verbesserte Zusammenarbeit der Verfassungsschutz-Behörden an. Zu überlegen sei, ob der Bund mehr Zuständigkeiten beim Verfassungsschutz erhalte, sagte Friedrich. „Womöglich werden wir Gesetzesänderungen brauchen, die die Zusammenarbeit der Behörden strikter machen.“ Den Vorschlag, Verfassungsschutzämter zusammenzulegen, sehe er dagegen „mit Skepsis“. dapd (Politik/Politik)

Heftige Debatte um Gesetzentwurf zu Sterbehilfe

Heftige Debatte um Gesetzentwurf zu Sterbehilfe Berlin (dapd). Die Pläne von Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) zur Sterbehilfe haben eine heftige kontroverse Debatte ausgelöst. Unionsfraktionsvize Johannes Singhammer (CSU) warnte vor einem „Dammbruch hin zur aktiven Sterbehilfe“ und forderte, den Gesetzentwurf schnellstens wieder fallen zu lassen. „Wir wollen nicht zulassen, dass menschliches Leben in irgendeiner Art und Weise verfügbar gemacht wird“, sagte er der „Passauer Neuen Presse“. Singhammer befürchtet schlimme Fehlentwicklungen. „Es geht hier um Tötung auf Verlangen. Da sind größtmögliche Sensibilität und Ehrlichkeit notwendig.“ Der Referentenentwurf sieht vor, Sterbe-Beihilfe für Angehörige und andere nahestehende Personen straffrei zu lassen, gewerbliche Sterbehilfe jedoch mit Haft zu bestrafen. Singhammer sieht den Entwurf als „ungeeignet, gewerbliche Suizidbeihilfe zu vermeiden, weil es viele Umgehungen ermöglicht“. Als Beispiel nennt er schwer an Depressionen Erkrankte. „Diese Menschen brauchen ärztlichen Beistand zur Heilung und nicht zur Beendigung ihres Lebens.“ Der Sozialpolitiker Norbert Geis (CSU) sagte der „Bild“-Zeitung: „Damit ist eine rote Linie überschritten. Da wird eine Tür geöffnet. Es darf keine Straffreiheit für Beihilfe zur Tötung geben. Dieses Gesetz bringt unser gesamtes Rechtsgefüge durcheinander, in dem das Recht auf Leben zu den höchsten Gütern gehört und für niemanden verfügbar sein darf.“? Nach Ansicht der Union hat Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger mit dem Gesetzentwurf zur Sterbehilfe nur eine „Teilerfüllung“ der Koalitionsabsprache geliefert. „Nach unserem Verständnis gehört zu der Verabredung auch ein Werbeverbot für Sterbehelfer“, sagte Unionsfraktionsvize Günter Krings der „Rheinischen Post“. Deshalb müsse der Entwurf „auch an dieser Stelle nachgebessert werden“, betonte der CDU-Politiker. Die FDP begrüßte den Gesetzentwurf zur Teilnahme an der Sterbehilfe zwar, regte aber Nachbesserungen an. In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte der Obmann im Gesundheitsausschuss, Jens Ackermann: „Wer bestraft wird und wer nicht, das müssen wir noch genauer klären.“ Es müsse konkretisiert werden, wer eine dem Suizidwilligen „nahe stehende Person“ sei. „Aus meiner Sicht kann das nur der Betroffene selbst vorher schriftlich verfügen.“ Der FDP-Abgeordnete Michael Kauch hat den Gesetzentwurf zum Verbot der kommerziellen Sterbehilfe gegen die Kritik von Union und Ärzteverbänden verteidigt. „Es muss aus Gründen der Humanität möglich sein, dass die Ehefrau dem Sterbenden die Hand halten darf“, sagte er. Auch die SPD begrüßte zwar den Entwurf, forderte aber Nachbesserungen und eine breite Diskussion. Ihr Rechts- und Gesundheitsexperte Edgar Franke sagte der Zeitung: „Neben Angehörigen sollten auch Pflegekräfte und enge Freunde – in besonderen Ausnahmefällen – straffrei bleiben, wenn Sie einem unheilbar Kranken auf ausdrücklichen Wunsch helfen.“ Die Strafbarkeit der gewerbsmäßigen Sterbehilfe konkreter zu fassen, sei vernünftig, betonte Franke. Problematisch ist laut Franke jedoch die Ausdehnung der Straffreiheit bei Sterbehilfehandlungen von Ärzten, die eine länger andauernde Beziehung zu den Betroffenen hätten. Diese Differenzierung sei in der Praxis nur schwer möglich, zumal das Berufsrecht der Ärzte die aktive Sterbehilfe bisher eindeutig verbiete. dapd (Politik/Politik)

Friedrich: Ernste Sicherheitslage in Deutschland

Friedrich: Ernste Sicherheitslage in Deutschland Hamburg (dapd). Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sieht eine erhöhte Terrorgefahr in Deutschland. Es bestehe kein Zweifel daran, dass Deutschland im Visier von Islamisten sei, sagte Friedrich dem „Hamburger Abendblatt“. „Wir sehen über das Internet Bewegungen, die auf eine hohe Entschlossenheit der Islamisten, einen Anschlag zu verüben, schließen lassen“, sagte er. „Deswegen sind wir sehr wachsam.“ Friedrich bezeichnete die Sicherheitslage als „ernst“. Man habe momentan keine konkrete Bedrohung, „aber die abstrakte Gefahr ist mindestens so groß wie im November 2010“. Damals hatte die Bundesregierung wegen einer erhöhten Terrorgefahr und wegen konkreter Hinweise auf einen Anschlag die Sicherheitskontrollen auf Flughäfen und Bahnhöfen deutlich verstärkt. dapd (Politik/Politik)