Bild von Nattanan Kanchanaprat auf Pixabay
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Anzeige: Wissenswertes zum Thema Gehaltskonto

In Deutschland benötigt jeder Arbeitnehmer ein Gehaltskonto, auf das der Arbeitgeber den Lohn auszahlt. Sobald ein Arbeitsvertrag unterschrieben wird, muss in der Regel auch eine Bankverbindung angegeben werden. Ein Gehaltskonto ist kein spezielles Konto mit besonderen Eigenschaften, sondern ein gewöhnliches Girokonto, auf das der Lohn, die Rente oder Sozialleistungen überwiesen werden. Dort werden also regelmäßig Zahlungen verbucht, die dem Lebensunterhalt dienen. Das Gehaltskonto kann bei einem Kreditinstitut vor Ort oder einer Direktbank geführt werden. Vor allem sollte dabei das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen.

Der Funktionsumfang eines Girokontos ist bei fast allen Banken gleich, selten wird ein Guthabenzins geboten. Einige Banken bieten das Gehaltskonto ohne monatliche Gebühren an – manche setzen für eine kostenfreie Kontoführung allerdings einen monatlichen Mindestgeldeingang voraus. Üblicherweise erhält man als Kunde zum Girokonto eine EC-Karte sowie bei einigen Banken zusätzlich eine gebührenfreie Kreditkarte. Bargeldabhebungen an Geldautomaten sind mit einer EC-Karte kostenfrei möglich, im Ausland mit der Kreditkarte ebenfalls. Ansonsten können mit jedem Gehaltskonto Überweisungen getätigt, Lastschriften vereinbart, Daueraufträge eingerichtet und monatliche Zahlungen empfangen werden.

Zusatzleistungen und Dispokredit

Als weitere Mehrwerte zum Girokonto werden über eine Kreditkarte hinaus unter anderem Tagesgeld und Depot angeboten. Idealerweise sind sämtliche dieser zusätzlichen Leistungen ebenfalls gebührenfrei. Wichtige Auswahlkriterien vieler Nutzer betreffen die Möglichkeiten und Sicherheitsstandards bei Online-, Mobile- und Telefon-Banking sowie das Angebot einer Apple-Pay-und Google-Pay-Unterstützung.

Es empfiehlt sich, auf die Höhe der Zinsen bei der geduldeten Überziehung des Kontos zu achten. Die Höhe des eingeräumten Dispositionskredits hängt in der Regel vom regelmäßigen Einkommen ab. Meistens beträgt die Kredithöhe anfangs etwa das Dreifache der monatlichen Zahlungseingänge. Bei guter Bonität lässt sich der Dispokredit meist flexibel anpassen.

Kurz- und längerfristige Kredite

Ein Dispokredit verschafft schnell und unkompliziert die Möglichkeit, einen kurzfristigen wirtschaftlichen Engpass zu überbrücken. Wird für einen längeren Zeitraum Geld benötigt, sollte man aufgrund der Zinsen besser einen Ratenkredit abschließen. Besteht aufgrund eines geringen Einkommens nicht die Möglichkeit, monatlich einen gewissen Geldbetrag für finanziell schlechte Zeiten auf die Seite zu legen? Dann muss für dringend notwendige Anschaffungen oder Reparaturen ein Kredit in Anspruch genommen werden. In Bezug auf die Konditionen gibt es dabei erhebliche Unterschiede. Als Kreditnehmer lohnt es sich, aktuelle Kreditangebote zu vergleichen und nach einer gewissen Laufzeit eventuell auch über eine Umschuldung nachzudenken.

Wahl von Bank und Konto

Um die richtige Bank beziehungsweise das passende Konto zu finden, empfiehlt es sich, laufende Kosten sowie das angebotene Leistungsspektrum verschiedener Gehaltskonten zu vergleichen. Bei der Entscheidung helfen auch die Ergebnisse unabhängiger Tests von Verbraucherportalen. Geprüft werden dabei die wichtigsten Eckdaten wie Entgelte und Kosten, Kreditkartenkonditionen, Gebühren für Bargeldabhebungen, Annahmekriterien, Banking-Möglichkeiten sowie die bereits weiter oben erwähnten Dispozinsen.

Viele Banken bieten einen kostenfreien Online-Kontowechselservice an, ein neues Girokonto kann damit einfach online eröffnet werden. Neukunden legitimieren sich über eine Videolegitimation oder bei einem Mitarbeiter der Deutschen Post per POSTIDENT-Verfahren. Dazu wird ein gültiger Personalausweis oder Reisepass benötigt. Der Mitarbeiter der Deutschen Post sendet die Unterlagen kostenlos an die Bank. Die Einrichtung eines Gehaltskontos dauert nach Eingang der vollständigen Unterlagen ungefähr zwei Arbeitstage. Nach Eingang der schriftlichen Bestätigung inklusive IBAN per Post kann das neu eingerichtete Konto genutzt werden.

Fazit: Ein Gehaltskonto ist für Arbeitnehmer absolut notwendig, die Einrichtung erfolgt relativ schnell und einfach, im Vorfeld lohnt es sich allerdings die Konditionen zu vergleichen. Bei der Wahl des passenden Girokontos lässt sich dauerhaft Geld sparen und die Serviceleistungen verschiedener Anbieter unterscheiden sich durchaus. Ein gründlicher Angebotsvergleich kann sich wahrlich auszahlen!

Veröffentlicht von

Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

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