Zahl der Insolvenzen zieht im Oktober deutlich an

Zahl der Insolvenzen zieht im Oktober deutlich an Wiesbaden (dapd). Die Zahl der Unternehmens- und Privatinsolvenzen ist im vergangenen Oktober deutlich gestiegen. Insgesamt gingen in Deutschland 2.405 Firmen und damit 1,8 Prozent mehr pleite als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Zugleich stieg die Zahl der Verbraucherinsolvenzen auf Jahressicht um 7,8 Prozent auf nun 8.451. Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Amtsgerichte dabei auf 4,7 Milliarden Euro – 2 Milliarden mehr als im Oktober 2011. Dennoch lagen sowohl die Zahlen der Unternehmens- als auch der Privatinsolvenzen über den Zeitraum von Januar bis Oktober betrachtet um jeweils vier Prozent unter den Werten von 2011. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Baukonjunktur zieht im Oktober wieder deutlich an

Baukonjunktur zieht im Oktober wieder deutlich an Wiesbaden (dapd). Nach einem schwächeren Vormonat hat die Konjunktur am Bau im Oktober wieder deutlich angezogen. Unter dem Strich verbuchten die Unternehmen des Bauhauptgewerbes im Vergleich zum Oktober 2011 preisbereinigt um 30,5 Prozent mehr Aufträge, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Im September war der Auftragseingang auf Jahressicht noch um 3,8 Prozent gesunken. Zum guten Ergebnis trugen den Angaben zufolge beide Zweige der Branche bei: So zog die Nachfrage im Hochbau um 17,0 und im Tiefbau um 47,7 Prozent an. Insgesamt lagen die Auftragseingänge des Bauhauptgewerbes damit von Januar bis Oktober preisbereinigt um 6,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Dabei beschäftigten die Unternehmen Ende Oktober 757.000 Menschen auf dem Bau, 11.000 oder 1,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Zahl der Industriebeschäftigen bleibt stabil

Zahl der Industriebeschäftigen bleibt stabil Wiesbaden (dapd). Die Zahl der Beschäftigten in der deutschen Industrie hat sich ungeachtet der schwächelnden Konjunktur kaum verändert. Ende Oktober zählten die Betriebe im verarbeitenden Gewerbe 5,3 Millionen Mitarbeiter, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Das waren im Vergleich zum September 7.745 oder 0,1 Prozent weniger. Im Vergleich zum Oktober 2011 bedeutete das dagegen einen Zuwachs um 90.000 Beschäftigte oder 1,7 Prozent. Erfasst wurden in der Statistik Betriebe mit mindestens 50 Mitarbeitern. Besonders stark stieg die Beschäftigtenzahl im Oktober auf Jahressicht im Maschinenbau mit einem Plus von 3,5 Prozent. Gute Zuwächse hatten den Angaben zufolge auch Autoproduzenten und die Hersteller von Metallerzeugnissen mit je 2,6 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Deutsche Ausfuhren mit größtem Plus seit gut einem Jahr

Deutsche Ausfuhren mit größtem Plus seit gut einem Jahr Wiesbaden (dapd). Die Auslandsgeschäfte deutscher Firmen sind im Oktober trotz der Eurokrise so stark gewachsen wie seit mehr als einem Jahr nicht mehr. Der Umsatz mit Ausfuhren legte im Vergleich zum Oktober 2011 um 10,6 Prozent auf 98,5 Milliarden Euro zu, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Das war der größte Zuwachs seit August vergangenen Jahres. Im Vergleich zum Vormonat kletterten die Exporte im Oktober um 0,3 Prozent. Damit überwanden sie den Rückschlag vom September, als es auf Monatssicht ein Minus von 2,4 Prozent gegeben hatte. Vor allem die Ausfuhren in Drittländer außerhalb Europas erhöhten sich deutlich. Hier legte der Export im Oktober auf Jahressicht um 14,6 Prozent auf 42,1 Milliarden Euro zu. In die kriselnde Eurozone führten deutsche Firmen Waren im Wert von 37 Milliarden Euro aus, das war ein Anstieg um sieben Prozent. Der deutsche Export in die gesamte Europäische Union legte im Oktober um 7,8 Prozent auf 56,4 Milliarden Euro zu, wie die Statistiker mitteilten. Einmal mehr hätten sich die Drittländer jenseits Europas als die Wachstumsmotoren der deutschen Wirtschaft erwiesen, erklärte der Präsident des Außenhandelsverbands (BGA), Anton Börner. Aber auch das Geschäft in den Kernmärkten innerhalb und außerhalb der Eurozone sei im Oktober überraschend gut gelaufen. „Für das Gesamtjahr sehen wir uns somit mit unserer Wachstumsprognose von vier Prozent bestätigt“, sagte Börner. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Arbeitslosigkeit in Eurozone erreicht Höchststand

Arbeitslosigkeit in Eurozone erreicht Höchststand Luxemburg (dapd). Die anhaltende Schulden- und Wirtschaftskrise hat die Arbeitslosigkeit in der Eurozone auf ein neues Rekordhoch getrieben. Im Oktober stieg die Arbeitslosenquote in der Währungsunion auf 11,7 Prozent nach 11,6 Prozent im Vormonat, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Vor einem Jahr hatte die Quote 10,4 Prozent erreicht. Insgesamt waren im Oktober in den 17 Euroländern 18,7 Millionen Menschen ohne Job. Das waren 173.000 Arbeitslose mehr als im September und fast 2,2 Millionen mehr als im Oktober vor einem Jahr. Besonders hart traf die Krise die Arbeitsmärkte in Südeuropa, wo zum Teil jeder vierte Bürger keine Stelle hatte. Die höchste Arbeitslosenquote im Oktober hatte laut Eurostat Spanien mit 26,2 Prozent. In Griechenland lag sie nach den jüngsten verfügbaren Zahlen vom August bei 25,4 Prozent. In beiden Ländern hatte weit mehr als die Hälfte der unter 25-Jährigen keine Arbeit. Die niedrigsten Arbeitslosenquoten laut Berechnung von Eurostat hatten im Oktober Österreich mit 4,3 Prozent, Luxemburg mit 5,1 Prozent sowie Deutschland mit 5,4 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Einzelhandelsumsatz geht im Oktober deutlich zurück

Einzelhandelsumsatz geht im Oktober deutlich zurück Wiesbaden (dapd). Kurz vor dem Weihnachtsgeschäft ist die Kauflaune der Deutschen offenbar gesunken. Kalender- und saisonbereinigt ging der Umsatz des Einzelhandels im Oktober im Vergleich zum Vormonat mit real 2,8 Prozent so stark zurück wie seit Januar 2009 nicht mehr. Nominal setzten die deutschen Einzelhändler im Oktober 2,5 Prozent weniger um als im September, wie das Bundesamt für Statistik am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken die Einzelhandelsumsätze im Oktober real um 0,8 Prozent, während sie nominal um 1,6 Prozent stiegen. Die Statistiker wiesen darauf hin, dass der Oktober 2012 mit 26 Verkaufstagen einen mehr hatte als im Vorjahr. In den ersten zehn Monaten des Jahres wurden im deutschen Einzelhandel nominal 2,2 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Der reale Umsatz blieb gleich. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Erzeugerpreise ziehen weiter an

Erzeugerpreise ziehen weiter an Wiesbaden (dapd). Die Erzeugerpreise in Deutschland steigen weiter. Im Oktober lagen die Preise, die Hersteller von gewerblichen Kunden oder dem Großhandel verlangen, um 1,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Ausschlaggebend für den Anstieg waren vor allem höhere Preise für Energie. Sie legten im Oktober auf Jahressicht um 1,9 Prozent zu. Dabei kletterten die Preise für leichtes Heizöl um ein Zehntel und erreichten beinahe wieder den Höchststand vom Juli 2008, wie die Statistiker erklärten. Strom war dagegen im Oktober 3,2 Prozent billiger als vor Jahresfrist. Im Vergleich zum Vormonat blieben die Erzeugerpreise im Oktober stabil. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Europäischer Automarkt fängt sich

Europäischer Automarkt fängt sich Brüssel (dapd). Der europäische Automarkt sendet Signale der Hoffnung: Im Oktober fiel der Absatz auf Jahressicht noch um 4,8 Prozent. Im September hatte der Rückgang noch bei rund elf Prozent gelegen, im Oktober bei neun Prozent. Im schuldengeplagten Griechenland wuchs der Automarkt im Oktober sogar um 1,8 Prozent, über das bisherige Jahr gesehen liegt er aber 40 Prozent im Minus. Auch die besonders schlimm getroffenen Kleinwagenhersteller Fiat und Peugeot stabilisieren sich, wie aus Zahlen des Branchenverbands ACEA vom Freitag aus Brüssel hervorgeht: Fiat verlor im Oktober noch 2,4 Prozent Absatz, Peugeot lag bei einem Minus von 4,5 Prozent. Beide hatten bisher Einbrüche von weit über zehn Prozent erlitten. Insgesamt wurden im Oktober in der Europäischen Union rund 959.400 Pkw neu zugelassen. In den ersten zehn Monaten des Jahres kamen EU-weit gut 10,3 Millionen Autos neu auf die Straße. Das waren 7,3 Prozent weniger als zwischen Januar und Oktober 2011. Besonders in Südeuropa brachen die Automärkte in den ersten zehn Monaten ein. In Italien sank die Zahl der Pkw-Neuzulassungen im Oktober auf Jahressicht um 12,4 Prozent. In Spanien sackte sie ACEA zufolge um fast 22 Prozent ab. Dagegen blieb der deutsche Automarkt mit einem kleinen Plus von 0,5 Prozent im Oktober stabil. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

VW legt trotz Eurokrise sehr guten Oktober-Absatz hin

VW legt trotz Eurokrise sehr guten Oktober-Absatz hin Wolfsburg (dapd). Der Volkswagen-Konzern hat von Januar bis Oktober trotz Problemen in Europa seine weltweiten Auslieferungen um 10,2 Prozent gesteigert. Zum ersten Mal überschritt der Mehrmarkenkonzern damit die Schwelle von sieben Millionen Einheiten in den ersten zehn Monaten und lieferte 7,5 Millionen Stück aus. Für Oktober verzeichnete der Konzern im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Auslieferungsplus von 14,6 Prozent auf 789.000 Fahrzeuge. „Die Entwicklung des Volkswagen-Konzerns im Oktober war sehr gut“, sagte Vertriebsvorstand Christian Klingler am Freitag in Wolfsburg. „In Nordamerika, China oder auch Russland haben wir wiederholt eine starke Performance gezeigt. Vor allem die Märkte in Westeuropa bleiben aber weiterhin von Unsicherheiten geprägt.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)