MOBILE ZUKUNFT & Stau in Osnabrück

Das Projekt MOBILE ZUKUNFT soll sich positiv auswirken auf den Mobilitätswandel in Osnabrück
Freuen sich auf viele bunte Challenges rund um die nachhaltige Mobilität in Osnabrück (v.l.): Frank Otte, Jörg Angerstein, Jürgen Wehlend und Dr. Stephan Rolfes. (Foto: Christel Kovermann)

Osnabrück. 40.571 Euro Spendensumme bis zum 31. Januar 2018 sollen durch Aktionen zum Mobilitätswandel in Osnabrück gesammelt werden. Ein ambitioniertes Ziel für einen guten Zweck: „In Osnabrück sind aktuell 81.138 PKW angemeldet. Eine stattliche Zahl für unsere Stadtgröße von knapp 170.000 Einwohnern“, erläuterte Stadtrat Frank Otte den Hintergrund des Spendenziels. Im Rahmen des Konzernprojektes MOBILE ZUKUNFT habe man sich daher entschlossen, den Stau in Osnabrück für einen guten Zweck zu reduzieren – zumindest temporär durch viele einzelne Aktionen.

MOBILE ZUKUNFT – OSNABRÜCK GEHT VOR wurde von Stadt und Stadtwerken Osnabrück vor einem Jahr ins Leben gerufen, um sich analog des dritten strategischen Stadtziels einer nachhaltigen, zukunftsgerechten und urbanen Mobilität zu widmen. In den kommenden Monaten werden sich die Akteure des Projekts nun mit verschiedenen Aktionen für terre des hommes und damit für Kinder in Not engagieren. Dr. Stephan Rolfes, Vorstand Verkehr und Hafen der Stadtwerke Osnabrück, freut sich über die nachhaltig wirkende und zukunftsgerechte Projektidee: »Wie weit würdest du gehen, um die Lebensqualität in Osnabrück zu steigern und Kindern in Not zu helfen? – diese Frage stellen wir uns und allen Beteiligten. Bei unseren Challenges sollen die Teilnehmer per Rad, Bus, zu Fuß oder durch Carsharing aktiv werden. Damit verbunden Geld für Kinder in Not zu sammeln, halte ich nicht nur für sinnvoll, sondern auch für sinnstiftend.«

Die Osnabrücker Kinderhilfsorganisation terre des hommes hat zu ihrem diesjährigen 50. Jubiläum die Spendenkampagne »Wie weit würdest du gehen?!« gestartet. Jeder kann sich mit einer mutigen, sportlichen oder sozialen Challenge daran beteiligen, um Spendengelder für Kinder in Not zu sammeln. „Von August 2017 bis Januar 2018 wird das Team MOBILE ZUKUNFT dabei sein und mit verschiedenen Partnern Challenges rund um das Thema »alternative Mobilität« initiieren – eine tolle Aktion, die dazu anregen wird, sich mobil mal anders durch unsere Stadt zu bewegen als nur im Auto“, freute sich Frank Otte, Stadtrat.

Autofreier Spieltag an der Bremer Brücke

Einer der ersten Partner, der für diese Idee zu begeistern war, war Jürgen Wehlend, Geschäftsführer des VfL Osnabrück: „Wir haben uns zusammengesetzt und spontan beschlossen: Das Spiel gegen FC Würzburger Kickers am 23. September wird autofrei. Das bedeutet, dass Fans, die mit dem Auto anreisen, freundlich um eine Parkgebühr von fünf Euro gebeten und an den Haltestellen freiwillige Spenden gesammelt werden.“

600 Euro Spende: Oberbürgermeister Wolfgang Griesert fährt einen Tag Rad
Auch der oberste Repräsentant Osnabrücks, Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, war sofort für einen Einsatz zu haben. Wenn das Spendenziel von 600 Euro erreicht wird, wird Griesert einen Tag lang seine Dienstgeschäfte mit dem Rad erledigen. Das sind im Gegenwert zehn Schuljahre, die mit seiner Challenge finanziert werden können.

Jeder kann mitmachen. Ob autofreie Tage im Betrieb, Geschäftsführer, die Mitarbeiter mit dem Elektrosmart zur Arbeit fahren – alle Aktionen, die die alternative Mobilität jenseits des privaten PKW unterstützen, können als eigene Challenge eingestellt werden.

„Die Stadtwerke-Aktion Mobile Zukunft passt sehr gut zu unserem Engagement für das Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt“, sagte Jörg Angerstein, Vorstandssprecher von terre des hommes. „Wir setzen uns mit zahlreichen Projekten dafür ein, dass Kinder in einer intakten Umwelt leben können und vor Luftverschmutzung geschützt sind. Die Stadtwerke-Challenge für unsere Kampagne www.wie-weit-wuerdest-du-gehen.de ist eine tolle Unterstützung und bringt uns Spenden, mit denen wir dafür sorgen können, dass Kinder gesund aufwachsen.“ Damit werden insbesondere Flüchtlingskinder im Nahen Osten, entlang der Fluchtrouten nach Europa und in Deutschland unterstützt. Ferner sind Schul- und Ausbildungsprojekte im südlichen Afrika und in der Sahel-Region geplant.

mobilezukunft.info

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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