Grüne Ökonomie soll Deutschland wettbewerbsfähiger machen

Grüne Ökonomie soll Deutschland wettbewerbsfähiger machen Berlin (dapd). Deutschland soll durch den Umbau seiner Wirtschaft in eine Grüne Ökonomie wettbewerbsfähiger werden. Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) sagte am Dienstag in Berlin: „Die Marktchancen sind enorm.“ Der effiziente Einsatz von Energie und Rohstoffen werde immer mehr zum Wettbewerbsfaktor. Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) erklärte, jetzt werde mit Experten der Frage nachgegangen, „was gehört zu einem neuen, einem nachhaltigen Wirtschaftswunder“. Zur Eröffnung eines Kongresses mit rund 450 Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verbänden und Gesellschaft über „Green Economy“ sagte Altmaier: „Es ist eine Chance klarzumachen, dass es nicht um alte und neue Industrien geht, sondern darum geht, die Wirtschaft insgesamt nachhaltiger zu organisieren. Und dass dies nicht zu einer Belastung, sondern zu einer Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes beitragen kann.“ Heute sei die große Herausforderung die Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen, von den Finanzen über die soziale Sicherheit bis hin zum Schutz der Umwelt und der Ressourcen, sagte der Umweltminister. Deutschland habe in den vergangenen Jahren eine Vorreiterrolle in der weltweiten Debatte über die Grüne Wirtschaft, die Kreislaufwirtschaft und die Ressourceneffizienz eingenommen. „Und wir sind entschlossen, diese Vorreiterrolle auch in Zukunft auszufüllen“, betonte Altmaier. Schavan sagte, Deutschland sei Weltmarktführer bei den Umwelttechnologien. Im Gegensatz zu den deutschen Wirtschaftswundern in den 50er und 60er Jahren gehe es heute nicht um ein materielles, sondern ein qualitatives Wachstum. Das bedeute einen intelligenteren Umgang mit natürlichen Ressourcen, mehr Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit sowie die Sicherung der Lebensgrundlagen künftiger Generationen. DGB-Vorstandsmitglied Dietmar Hexel mahnte: „Grüne Jobs sind nicht automatisch gute Jobs.“ Zu guter Arbeit gehörten vor allem Tarifverträge und die Einhaltung sozialer Standards. Ohne sie werde eine Grüne Wirtschaft keine Akzeptanz finden. „In den klassischen Wirtschaftszweigen sind solche Normen vorhanden, in neuen Industrien müssen sie noch stärker entwickelt werden“, verlangte Hexel. Die internationale Staatengemeinschaft hatte auf der UN-Konferenz in Rio de Janeiro die Green Economy als zentrales Instrument für nachhaltige Entwicklung anerkannt und allen Staaten den Umbau der Wirtschaft aufgetragen. (Kongress im Internet http://www.fona.de/green-economy ) dapd (Politik/Politik)

Veröffentlicht von

Peer-Michael Preß

Peer-Michael Preß – Engagement für die Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region seit fast 20 Jahren. Als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Press Medien GmbH & Co. KG in Detmold ist er in den Geschäftsfeldern Magazin- und Fachbuchverlag, Druckdienstleistungen und Projektagentur tätig. Seine persönlichen Themenschwerpunkte sind B2B-Marketing, Medien und Kommunikationsstrategien. Sie erreichen Peer-Michael Preß unter: m.press@press-medien.de www.press-medien.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.