Ehingen (dapd). Am Onlineshop der insolventen Drogeriemarktkette Schlecker besteht beim Konkurrenten dm offenbar konkretes Interesse. dm sei bereits Einblick in die Unterlagen gewährt worden, sagte ein Sprecher des Schlecker-Insolvenzverwalters am Montag der Nachrichtenagentur dapd. Wegen des Onlineauftritts gebe es aber Gespräche mit mehreren Interessenten. dm-Gründer Götz Werner hatte dem Nachrichtenmagazin „Focus“ gesagt, „der Shop hat rund 2,5 Millionen Kunden, das ist ein großes Potenzial“. Die „Lebensmittelzeitung hatte bereits im Juni berichtet, dm sei eher an den Zahlen als an einer Übernahme interessiert und bezog sich auf dem Unternehmen nahestehende Kreise. In den Büchern von Schlecker könnten sich demnach sehr „wertvolle Informationen über Margen und Strategien im Online-Geschäft finden“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Lossprechung der Innung der Metallhandwerke in Melle
Melle. Ihre ganz persönliche Punktlandung können zwei junge Männer aus Meller Ausbildungsbetrieben für sich verbuchen. Sie schlossen Ihre Ausbildung in Metallberufen als Innungssieger mit hervorragenden Ergebnissen ab – und das trotz auf zwei bzw. drei Jahre verkürzter Lehrzeit aufgrund besonderer Leistungen. Die Lossprechung der insgesamt drei Prüflinge aus Melle und Glandorf erfolgte mit der Zeugnisvergabe am 28.6.2012.
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Betriebsrat von First Solar setzt Sozialplan durch
Frankfurt (Oder) (dapd). Die 1.200 Mitarbeiter von Solarmodul-Produzent First Solar erhalten bei der Schließung der beiden Frankfurter Werke Ende des Jahres Abfindungen. Das sehe ein Sozialplan vor, den der Betriebsrat bei der Geschäftsführung durchgesetzt habe, sagte Peter Ernsdorf von der Gewerkschaft IG Metall am Montag auf dapd-Anfrage. Er bestätigte damit einen Bericht des RBB. Der Sozialplan sieht den Angaben zufolge auch die Gründung einer Transfergesellschaft vor. In Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit sollen die entlassenen First-Solar-Beschäftigten neun Monate lang in der Gesellschaft für neue Jobs qualifiziert werden. Die Beschäftigten sollten am Montag über den Sozialplan informiert werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Daimler will stärker auf den asiatischen Markt eingehen
Stuttgart (dapd). Der Autokonzern Daimler will in Forschung und Entwicklung stärker auf die Marktverschiebungen Richtung Asien eingehen. „Wir werden deshalb beispielsweise unsere Entwicklungszentren in China und Indien ausbauen“, sagte Entwicklungsvorstand Thomas Weber dem „Handelsblatt“. Er betonte aber, dass das Kompetenzzentrum für Forschung und Entwicklung weiterhin in Deutschland bleiben werde. Daimler wird nach Einschätzung Webers in Zukunft mehr regionale Typen, Modelle und Marken entwickeln. „So bieten wir nur in China bereits eine verlängerte E-Klasse an, weil gerade dort die Fahrzeuge auch Chauffeurlimousinen sind und die Kunden den längeren Fußraum schätzen“, sagte er. China ist nach den USA der größte Automarkt der Welt und für die Premiumhersteller BMW und Audi bereits heute der wichtigste Absatzmarkt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Neuer Vertriebsleiter bei der FarmSaat AG
Everswinkel. Zuwachs in der Unternehmensfüh-rung der FarmSaat AG: Ab sofort wechselt Andreas Riedel in die Leitung des Vertriebs. Somit trägt das Unternehmen den wachsenden Anforderungen bei der Expansion Rechnung. Riedel war bisher als Regionenleiter Nord-West für die Farm-Saat AG tätig. Diese Stelle wird in Zukunft auf zwei Köpfe verteilt, um die FarmPartner und Landwirte vor Ort noch intensiver beraten zu können. Die langjährigen FarmPartner Jens Warneke und Arne Marquardsen sind nun erste Ansprechpartner in den neu aufgeteilten Regionen Schleswig-Holstein West und Niedersachsen.
Schiffsfonds stehen angeblich vor dem Aus
Hamburg (dapd). Das beliebte Steuersparmodell Schiffsfonds könnte bald der Vergangenheit angehören: Der milliardenschwere Markt mit den Beteiligungen stehe vor dem Kollaps, berichtete die „Financial Times Deutschland“. So plane der Hamburger Lloyd Fonds, 16 Schiffe in eine Art „Bad Bank“ – eine Auffanggesellschaft für notleidende Finanzierungen – auszugliedern. Mehr als 6.000 Anleger seien davon betroffen. Zudem hätten namhafte Schiffsfinanzierer wie die Commerzbank angekündigt, sich aus dem Geschäft zurückzuziehen. Bereits seit Jahren leidet die Reedereibranche unter einem großen Preisdruck infolge massiver Überkapazitäten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Ärztepräsident wirft den Kassen eine Kampagne gegen Ärzte vor
Düsseldorf (dapd). Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery wirft den gesetzlichen Krankenkassen Stimmungsmache gegen Mediziner vor. „Wir betrachten mit großer Sorge, wie die gesetzlichen Krankenkassen mit vielen ungerechtfertigten Vorwürfen Kampagne gegen die Ärzte machen“, sagte Montgomery der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Montagausgabe) laut Vorabbericht.
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Wir tun, was wir können
Berlin (dapd). Nordrhein-Westfalens Bauminister Michael Groschek hat den Vorwurf von Bundesbauminister Peter Ramsauer (CSU) zurückgewiesen, den sozialen Wohnungsbau nicht stark genug zu fördern. „Wir tun, was wir können“, sagte der SPD-Politiker der Zeitung „Die Welt“ (Montagausgabe) laut Vorabbericht. Nordrhein-Westfalen fördere den sozialen Wohnungsbau mit 850 Millionen Euro.
JET-Gruppe auf Erfolgskurs
Hüllhorst/Bielefeld. Die hohe Bautätigkeit im Nichtwohnbau-Sektor bescherte der JET-Gruppe im Jahr 2011 sehr gute Geschäftszahlen. Das gab Deutschlands führender Lichtband-Hersteller jetzt am Stammsitz in Hüllhorst (Ostwestfalen) bekannt. Im abgelaufenen Jahr konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 19,1 Prozent auf etwa 100 Millionen Euro steigern.
Künast kündigt Widerstand gegen Meldegesetz an
Berlin (dapd). An dem neuen Meldegesetz gibt es weiter scharfe Kritik aus der Opposition. In der Ursprungsform des Gesetzes habe es eine Einwilligungslösung gegeben, wonach jeder beim Meldeamt ankreuzen müsse, dass seine Daten weitergegeben werden dürften, sagte Grünen-Fraktionschefin Renate Künast am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. Jetzt sei daraus eine Widerspruchslösung geworden. „Das Schlimmste“ sei aber: Wer schon Daten aus früheren Fällen habe, ob legal oder illegal besorgt, könne diese jetzt immer aktualisieren. Jeden Umzug oder den Familienstand bekäme eine Werbefirma dann frei Haus. „Da werden wirklich die Kommunen zu Händlern unserer Daten“, kritisierte Künast. Sie kündigte Widerstand im Bundesrat an. Die Neuregelungen würden es Einwohnermeldeämtern erlauben, persönliche Daten von Bürgern an Firmen und Adresshändler weiterzugeben. Das Parlament hatte die „Fortentwicklung des Meldewesens“ am 28. Juni mit den Stimmen von Schwarz-Gelb und ohne Aussprache verabschiedet. dapd (Politik/Politik)