„Wir gestalten das neue UrbanLand“ – OstWestfalenLippe bewirbt sich um REGIONALEN 2022/2025

Die Gesellschafterversammlung der OstWestfalenLippe GmbH verabschiedete am 29. November einstimmig das Bewerbungskonzept um die REGIONALE 2022/2025. Von links nach rechts: Landrat Manfred Müller (Vorsitzender), Dr. Christine Disselkamp, Landrat Jürgen Müller, Johannes Reineke, Andreas Rüther, Herbert Sommer, Reinold Stücke, Axel Martens, Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl, Prof. Ingeborg Schramm-Wölk, Landrat Dr. Ralf Niermann, Landrat Dr. Axel Lehmann, Thomas Niehoff, Dr. Christoph von der Heiden, Herbert Weber (Geschäftsführer) und Michael Heesing.
Die Gesellschafterversammlung der OstWestfalenLippe GmbH verabschiedete am 29. November einstimmig das Bewerbungskonzept um die REGIONALE 2022/2025. Von links nach rechts: Landrat Manfred Müller (Vorsitzender), Dr. Christine Disselkamp, Landrat Jürgen Müller, Johannes Reineke, Andreas Rüther, Herbert Sommer, Reinold Stücke, Axel Martens, Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl, Prof. Ingeborg Schramm-Wölk, Landrat Dr. Ralf Niermann, Landrat Dr. Axel Lehmann, Thomas Niehoff, Dr. Christoph von der Heiden, Herbert Weber (Geschäftsführer) und Michael Heesing.

Bielefeld. Unter dem Titel „Wir gestalten das neue UrbanLand“ bewirbt sich OstWestfalenLippe um die Ausrichtung der REGIONALEN 2022/2025. Das Vorhaben wird von einem breiten Bündnis getragen: Bezirksregierung und Regionalrat, Kreise und Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft, Berufskollegs, Verkehrsverbände und Wohnungsbaugesellschaften, Organisationen und gesellschaftliche Gruppierungen unterstützen das Konzept. Die Koordination des Prozesses lag in Händen der OstWestfalenLippe GmbH.

„Wir brauchen die REGIONALE, um die Zukunftsperspektiven der Region zu sichern. OWL hat viel erreicht und steht heute gut da. Allerdings stehen etliche Herausforderungen bevor, denen wir mit klugen Lösungen begegnen müssen. Dafür wollen wir die REGIONALE nutzen“, sagt Landrat Manfred Müller, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OWL GmbH. Als besondere Herausforderungen sieht Müller u. a. den Demografischen Wandel, die Nutzung der digitalen Transformation und den Trend zur Metropolbildung mit dem Sog der Innenstädte. Dies alles werde die Rahmenbedingungen für das Leben und Arbeiten in der Region in den nächsten Jahren erheblich verändern. Außerdem sei die Entwicklungsdynamik in der Region sehr unterschiedlich“, so der Landrat. „Mit der REGIONALE-Bewerbung wollen wir die Zukunft aktiv gestalten, den Zusammenhalt in der Region weiter sichern, Lebensqualität für alle gewährleisten und klugen Köpfen ein Zuhause bieten“, ergänzt Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl, die die Bewerbung nachdrücklich unterstützt.

Die Idee hinter dem „neuen UrbanLand“ ist es, Lebensbedingungen und Lebensqualität in der ganzen Region auf hohem Niveau sicherzustellen. „Das neue UrbanLand steht für ein neues Modell von Stadt-Land-Beziehung, das wir schaffen wollen“, erläutert Herber Weber, Geschäftsführer der OWL GmbH, den strategischen Ansatz der Bewerbung. Dafür sollen die besonderen Charakteristika und Leistungsmerkmale der Region genutzt werden wie die polyzentrische Struktur, die hohe Kooperationskultur, die Innovationskraft von Wirtschaft und Wissenschaft und die ausgewiesene Kompetenz bei der digitalen Transformation. „Im neuen UrbanLand nutzen wir die wechselseitigen Stärken und Wirkungen zwischen Zentren, Umland und Peripherien, um den Menschen aller Altersklassen eine optimale Verbindung von Wohnen, Arbeiten und Leben nach ihren individuellen Wünschen zu bieten: in großstädtischen Ballungsräumen, lebenswerten Mittelzentren und landschaftlicher Idylle mit kleinen Dörfern“, so Weber weiter.

Vier Aktionsebenen weist das Bewerbungskonzept auf: „Der neue Mittelstand“, „Die neue Mobilität“, „Die neuen Kommunen ohne Grenzen“ und „Das neue Stadt Land Quartier“. Im Rahmen dieser Aktionsebenen werden verschiedene Projekte entwickelt und umgesetzt. Attraktive Arbeits- und Ausbildungsbedingungen für Fach- und Nachwuchskräfte sowie Gründerinnen und Gründer stehen im Mittelpunkt der Aktionsebene „Der neue Mittelstand“. „Die neue Mobilität“ beinhaltet Projekte, die den Menschen auch ohne ein eigenes Auto die Erreichbarkeit von Wohnen, Leben und Arbeiten in der Stadt und auf dem Land mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln ermöglicht. Die Projekte der Aktionsebene „Die neuen Kommunen ohne Grenzen“ sollen den Menschen vor Ort eine optimale Daseinsvorsorge durch effiziente Kooperationen über Verwaltungsgrenzen hinweg gestatten. „Das neue Stadt Land Quartier“ verbindet in neuen Konzepten Wohnen, Arbeiten, Gesundheitsvorsorge und Kultur – und das sowohl in Städten als auch im ländlichen Raum.

Die Strategie für das neue UrbanLand wurde über einen Zeitraum von fünf Monaten in einem breiten Beteiligungsprozess entwickelt. Die Koordination und das Management der Bewerbung lag in Händen der OWL GmbH. Der Regionalrat Detmold hat die Bewerbung fraktionsübergreifend unterstützt. Die inhaltliche und strategische Steuerung des Bewerbungsprozesses oblag einem REGIONALE-Ausschuss, der sich aus Spitzen der Bezirksregierung, der Kreise und der Stadt Bielefeld, ausgewählter kreisangehöriger Städte und Gemeinden, dem Vorsitzenden und den Fraktionen im Regionalrat, der Kammern und Hochschulen, der Brancheninitiativen sowie der Gewerkschaften und Umweltverbände zusammensetzte. Der Ausschuss hat die Strategie und die Aktionsebenen der Bewerbung sowie die Projektansätze festgelegt. Die Gesellschafterversammlung der OWL GmbH hat die Bewerbung einstimmig verabschiedet.

Landrat Müller sieht die Themen der REGIONALE Bewerbung auch im engen Schulterschluss mit dem gemeinsamen Prozess von Regionalrat, Bertelsmann-Stiftung und OWL GmbH zur Stärkung der Region OWL. „Die REGIONALE wird auch ein hervorragendes Instrument, den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit in OWL weiter zu intensivieren“, so der Landrat.

Im Jahr 2000 hatte OstWestfalenLippe die erste REGIONALE des Landes Nordrhein-Westfalen mit der sogenannten EXPO-Initiative umgesetzt. Entstanden sind damals u. a. Infrastrukturprojekte wie die Revitalisierung der Bahnstrecke Haller Willem oder das Quartier Dürkopp Tor 6 in Bielefeld. Auch die Idee zum heutigen Museum Marta entstand im Umfeld der
REGIONALE.

Mit dem bundesweit einzigartigen Instrument der REGIONALEN will das Land Nordrhein-Westfalen die stärkere Vernetzung und Kooperation von Regionen fördern. Die Entscheidung, wer den Zuschlag erhält, wird im ersten Quartal 2017 fallen.

www.ostwestfalen-lippe.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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