Meyer Werft will Kosten um 50 Millionen Euro senken

Meyer Werft will Kosten um 50 Millionen Euro senken Papenburg (dapd). Die Meyer Werft im emsländischen Papenburg will im laufenden Geschäftsjahr Kosten in Höhe von 50 Millionen Euro einsparen. Der Wettbewerbs- und Preisdruck auf dem Weltmarkt habe sich weiter verschärft, begründete ein Werftsprecher am Montagabend auf dapd-Anfrage in Papenburg das Sparprogramm. Entlassungen seien aber nicht geplant. Die Belegschaft wurde am Montag über die Pläne informiert und aufgefordert, Vorschläge zur Kostenreduzierung zu machen. Gespräche mit Betriebsrat und der Gewerkschaft IG Metall sollen folgen. Ergebnisse würden in drei Wochen erwartet, hieß es. Die Meyer Werft gilt als Weltmarktführer beim Bau großer Kreuzfahrtschiffe. Der Auftragsbestand umfasst nach Unternehmensangaben derzeit sechs Kreuzfahrtschiffe und ein Forschungsschiff. Damit sei die Werft bis ins Jahr 2015 ausgelastet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

400 Arbeitsplätze bei insolventer Sietas Werft in Gefahr

400 Arbeitsplätze bei insolventer Sietas Werft in Gefahr Hamburg (dapd). Die Zukunft von Hamburgs ältester noch bestehender Schiffswerft, der insolventen Sietas Werft, ist weiter unklar. Trotz sechsmonatiger intensiver Verhandlungen sei die Übernahme durch die niederländische VeKa Group nicht unter Dach und Fach gebracht worden, erklärte Insolvenzverwalter Berthold Brinkmann am Mittwoch in Hamburg. Grund dafür sei, dass es bislang erst einen Neubauauftrag für die Werft gebe. Dabei handelt es sich um ein Errichterschiff für Offshore-Windanlagen für das niederländische Wasserbauunternehmen Van Oord. Die Entscheidung über einen zweiten in Aussicht gestellten typgleichen Neubau hatte Van Oord gestoppt. „Die Sietas Werft, ihre 400 Mitarbeiter und 26 Auszubildenden befinden sich jetzt in einer sehr schwierigen Lage“, sagte Brinkmann. Ende Februar 2013 muss der Verwalter über die Zukunft der Werft entscheiden. Zu diesem Termin müsste ein zusätzlicher Schiffbauauftrag vorliegen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Meyer Werft erhält Auftrag für ein weiteres Kreuzfahrtschiff

Meyer Werft erhält Auftrag für ein weiteres Kreuzfahrtschiff Papenburg (dapd-nrd). Die Meyer Werft im Emsland soll ein weiteres Kreuzfahrtschiff für die US-amerikanische Reederei Norwegian Cruise Line (NCL) bauen. Auslieferungstermin ist im Oktober 2015, wie die Werft am Donnerstag in Papenburg mitteilte. Die Vereinbarung enthalte die Option für einen weiteren Neubau mit Fertigstellungstermin im Frühjahr 2017. Der Auftragswert liegt den Angaben zufolge bei 700 Millionen Euro. Der Neubau mit dem Projektnamen „Breakaway Plus“ soll 163.000 BRZ (Bruttoraumzahl) groß werden und Platz für 4.200 Passagiere bieten. Die Werft arbeitet aktuell bereits an zwei Neubauten für NCL. Die „Norwegian Breakaway“ soll im April 2013 und die „Norwegian Getaway“ im Januar 2014 abgeliefert werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Meyer Werft will Schiffe umweltfreundlicher machen

Meyer Werft will Schiffe umweltfreundlicher machen Papenburg (dapd). Die Meyer Werft im emsländischen Papenburg will die Umweltbilanz ihre Schiffe verbessern. „Keine Reederei und keine Werft hat ein Interesse an dreckigen Schiffen“, sagte Geschäftsführer Lambert Kruse am Freitag. Daher verarbeite die Werft im Kreuzfahrt- als auch im Containerschiffbau nur noch solche Beschichtungen, die keine Schadstoffe an das Wasser abgeben und zugleich durch einen geringeren Widerstand zur Treibstoffeinsparung beitragen. „Wir haben schon immer besonderen Wert auf die Umweltverträglichkeit unserer Schiffe gelegt“, sagte Kruse. Seit 2008 setzt die Werft auf ein neuartiges Beschichtungssystem des Chemie-Unternehmens Akzonobel, des weltweit führenden Produzenten von Lacken und Farben. Anders als zuvor eingesetzte Anstriche verhindere der neue Lack, dass sich Muscheln und Algen am Schiffsrumpf festsetzen können, sagte Jörg Hauer von Akzonobel. Das senke den Widerstand des Schiffs im Wasser, so dass im Schnitt bis zu neun Prozent Treibstoff eingespart werden können. Auf diese Weise könne die Umweltbelastung durch CO2-Emissionen erheblich reduziert werden. Bisher wurde das neue Beschichtungssystem an fünf der sieben Schiffe der AIDA-Serie sowie fünf weiteren Schiffen für die Celebrity Cruise Reederei verwendet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)