Unternehmensgründungen – Motor für Wachstum und Wettbewerb

IHK-Geschäftsführung besuchte das Seedhouse in Osnabrück. Mit ihren kreativen Ideen und Geschäftsmodellen geben Gründerinnen und Gründer wichtige Impulse für die Modernisierung und Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft. Sie halten den Effizienzdruck auf etablierte Unternehmen hoch und motivieren diese dazu, selbst innovativ zu bleiben. „Durch die Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen unterstützen Start-ups den strukturellen und technologischen Wandel. Sie spielen somit eine wichtige Rolle für Wachstum, Beschäftigung und die Zukunftsfähigkeit der gesamten Region.“ Dies erklärte Marco Graf, Hauptgeschäftsführer der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim, zu Beginn des Besuchs der IHK-Geschäftsführung im Osnabrücker Start-up-Zentrum Seedhouse.Das Osnabrücker Seedhouse ist eines von zehn durch das Land Niedersachsen geförderten Start-up-Zentren. Ziel der Landesregierung ist es, innovative und wissensbasierte Gründungen durch Coaching nachhaltig erfolgreich zu machen. Alle Zentren kennzeichnet dabei ein eigener Branchenschwerpunkt. „Wir fokussieren uns in Osnabrück auf Agrar, Food und Digitales und bieten Start-ups eine Plattform für die Entwicklung von Innovationen in diesen Bereichen“, erklärte Florian Stöhr, Geschäftsführer der Seedhouse Accelerator GmbH und der Seedhouse – Beteiligungs-GmbH, einem Zusammenschluss aus 32 namenhaften regionalen Unternehmen.

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Rückenwind nach weniger Unternehmensgründungen im Corona-Jahr

Knapp 600 Neugründungen im Kreis Warendorf – „Keine schlechte Zeit für Neues“. Die Zahl der Gründer ist wieder gesunken. In Deutschland, im Münsterland und im Kreis Warendorf machten sich im Jahr 2020 zwar wieder viele Menschen selbständig, aber es waren weniger als im Jahr zuvor. „Die Corona-Krise hat die Gründerszene ausgebremst“, sagt Petra Michalczak-Hülsmann. Die Geschäftsführerin der kommunalen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Warendorf (gfw) findet die Entwicklung nicht überraschend, sagt aber auch: „Es ist keine schlechte Zeit, um etwas Neues zu wagen.“

Im Kreis Warendorf hat es im vergangenen Jahr 597 Neugründungen von Unternehmen gegeben. Das waren nach Zahlen des Statistischen Landesamts 13,5 Prozent weniger als im Vorjahr, als 690 Firmen neu angemeldet wurden. Die höchste Zahl an Neugründungen des vergangenen Jahrzehnts hat es im Jahr 2010 mit 970 Gründen im Kreis Warendorf gegeben. Seitdem gab es fortlaufend eine leichte Abflachung des Verlaufs. Der Gründungsrückgang in den münsterländischen Kreisen Borken (- 2,4 Prozent), Coesfeld (- 38,2 Prozent) und Steinfurt (- 24,1 Prozent) ist 2020 teilweise stärker ausgefallen als im Kreis Warendorf.

In ganz Deutschland haben sich 537.000 Personen im Jahr 2020 selbständig gemacht und damit 68.000 weniger als in den zwölf Monaten zuvor, wie die staatliche Förderbank KfW ermittelt hat. 2019 war die Zahl der Existenzgründungen erstmals seit fünf Jahren bundesweit wieder gestiegen.

Im laufenden Jahr rechnet gfw-Geschäftsführerin Michalczak-Hülsmann mit Rückenwind: „Der konjunkturelle Aufschwung und der Arbeitsmarkt dürften positiv auf die Gründungstätigkeit wirken.“ Einige Vorhaben seien in der Pandemie verschoben worden. „Wir lassen in unseren Bemühungen nicht nach“, so Michalczak-Hülsmann und fügt hinzu: „Wir nutzen jedes Interesse, sich auf das Wagnis einer Unternehmensgründung einzulassen. Denn davon hängt ein gutes Stück Zukunft unserer Region ab.“

Zentrales gfw-Angebot im Projekt Startercenter.NRW sind individuelle Beratungen für Unternehmensgründer. Die gfw bietet Basisworkshops im Präsenz- und Onlineformat zu Businessplan, Finanzierung, Steuern, Versicherung und Altersversorgung an. Marketing, Vertrieb und Kommunikation werden auch stark nachgefragt. „Wir möchten für unternehmerisches Denken begeistern, Kompetenzen fördern und den Austausch von Ideen und Erfahrungen vorantreiben“, so Petra Michalczak-Hülsmann. Das Spektrum der Gründungsideen ist breit. Es reicht von Handwerk über Online-Handel, Engineering-Dienstleistungen oder Pflege bis zu IT-Geschäftsmodellen. Wichtig sind den zukünftigen Unternehmenslenkern die Vernetzung und der Austausch mit Gründern aus der Region. gfw-Gründungsberaterin Marianne Koschany-Rohbeck informiert und berät vor dem Start und begleitet junge Unternehmen.

„Wir gehen das Thema langfristig und frühzeitig an, etwa mit Workshops für Jugendliche mit Einfällen und Risikobereitschaft unter dem Motto ‚Pfiffige Geschäftsideen‘. Wir wollen im Kreis Warendorf ja kein  Wirtschaftsmuseum werden“, sagt die gfw-Geschäftsführerin. In den HOKO.LAB-Workshops des Hochschul-Kompetenz-Zentrum studieren & forschen etwa erwerben Jugendliche Programmierfähigkeiten, Experimentierfreude und Teamkompetenzen. „Wir möchten Jugendlichen die Chancen der digitalen Transformation zeigen, jungen Tüftlern Mut machen und Fachkräfte für die Region gewinnen.“

Eine wichtige Rolle spielt das „Gründerstipendium NRW“, um innovative Geschäftsideen auf den Weg zu bringen und in die regionale Gründerszene einzusteigen. Das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium unterstützt den Start einer Existenzgründung mit einem monatlichen Stipendium in Höhe von 1.000 Euro für maximal ein Jahr. Mit gfw-Hilfe haben es zuletzt vier neue Stipendiaten geschafft: Aleksandar Glavas (Dortmund) mit der Idee einer Fußballplattform, Stefan Kurlovich (Warendorf) mit regionalen Ernährungsprodukten, Charlotte Gebing (Warendorf) mit nachhaltiger Kleidung und Bernadette Ostkamp (Ennigerloh) mit Home Staging, einem Mix aus Immobilienmarketing und Innenarchitektur.

Unternehmen gründen unter 18. Gründer Henning Hünerbein zeigt wie es geht

Mit 19 gründete Bill Gates Microsoft und Mark Zuckerberg initiierte im gleichen Alter Facebook. Gerade ihr jugendliches Alter hat es ihnen ermöglicht, innovative Unternehmen zu gründen. Auf die Frage, wann der richtige Zeitpunkt ist, ein eigenes Unternehmen zu gründen, hat Jungunternehmer Henning Hünerbein eine einfache Antwort: „Es gibt nur einen richtigen Zeitpunkt um dein Start-up zu gründen! – Und der ist immer jetzt!“ Henning Hünerbein ist einer, der es wissen muss: Er leitet mit seinen 18 Jahren ein erfolgreiches Medienunternehmen, das er mit 15 Jahren noch als Schüler gründete. An diesem Erfolg möchte er andere teilhaben lassen. Mit seinem neuen Buch „Jung. Erfolgreich. Digital. Die Unternehmer der neuen Generation“ ermuntert er Jugendliche zur Firmengründung. Die Schulzeit sei besonders dazu geeignet, denn in dieser Zeit haben die meisten Schüler eine soziale und finanzielle Stütze.

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Gründungswillige werden gerüttelt

Paderborn. Wenn Angehörige der Universität Paderborn, also Hochschulabsolventen oder Wissenschaftler sich mit dem Gedanken tragen, eine Geschäftsidee auf den Markt zu bringen, können sie diese Idee nun von Praktikern kräftig durchrütteln lassen.

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