DIHK-Präsident fordert Willkommenskultur für ausländische Fachkräfte

DIHK-Präsident fordert Willkommenskultur für ausländische Fachkräfte Berlin (dapd). Für die Anwerbung Tausender ausländischer Fachkräfte für die einheimische Wirtschaft hat sich der neue Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Eric Schweitzer, ausgesprochen. „Bis 2025 brauchen wir rund 1,5 Millionen Fachkräfte aus dem Ausland“, sagte Schweitzer der „Bild“-Zeitung (Montagausgabe) laut Vorabbericht. Das seien „umgerechnet rund 10.000 Fachkräfte pro Monat“. Zur Begründung verwies Schweitzer darauf, dass dem deutschen Arbeitsmarkt in den nächsten zwölf Jahren wegen der sinkenden Geburtenrate rund sechs Millionen Arbeitskräfte verloren gingen. Es drohe ein Wohlstandsverlust. Der DIHK-Chef forderte zugleich einen Mentalitätswechsel in Deutschland hin zu einer „echten Willkommenskultur“ und beispielsweise englischsprachige Beamte in den Behörden. „Kaum ein Ausländer wird die auszufüllenden Formulare im Detail verstehen. Wir brauchen also in den Behörden Ansprechpartner, die Englisch können“, sagte Schweitzer. Auch sollte es „zumindest in jeder größeren Stadt ‚Welcome-Center‘ geben“, die sich um die Zuwanderer kümmerten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Eric Schweitzer ist neuer DIHK-Präsident

Eric Schweitzer ist neuer DIHK-Präsident Berlin (dapd). Der Berliner Unternehmer Eric Schweitzer ist am Mittwoch zum neuen Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) gewählt worden. Der 47-Jährige ist Mitinhaber des Recyclingunternehmens Alba, das er gemeinsam mit seinem Bruder Axel Schweitzer leitet, und Präsident der Industrie- und Handelskammer Berlin. Er war im November 2012 für das Amt nominiert worden. Schweitzer folgt auf Hans Heinrich Driftmann, der vier Jahre lang DIHK-Präsident war und sich nun wieder verstärkt um sein Unternehmen, den Getreideflockenhersteller Kölln, kümmern will. Die DIHK-Vollversammlung, die Schweitzer einstimmig wählte, ernannte Driftmann zum Ehrenpräsidenten. Der neue DIHK-Präsident sagte nach seiner Wahl, er wolle an Driftmanns klares Bekenntnis zu Europa anknüpfen. Er sprach sich für solide Staatsfinanzen und gegen neue Schulden aus und warnte vor Steuererhöhungen. „Wenn wir die Leistungskraft gerade des Mittelstandes durch neue und höhere Steuern schwächen, dann schaden wir der gesamten Volkswirtschaft“, sagte Schweitzer. Er sprach sich dafür aus, die Potenziale der Menschen in Deutschland noch stärker zu heben, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Er sehe aber in Europa mit seinen offenen Grenzen auch die Chance, diesen Fachkräftemangel zumindest teilweise durch Zuwanderung auszugleichen. Grundsätzlich unterstütze er die Energiewende und eine nachhaltige Wirtschaft, sagte Schweitzer. Allerdings könne man dies nur schaffen, wenn man dabei wettbewerbsfähig bleibe. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) erklärte in einem Gratulationsschreiben, Schweitzer bringe wichtige Voraussetzungen mit, um die Anliegen der deutschen Wirtschaft kraftvoll und nachdrücklich zu vertreten. Das Ministerium und der DIHK seien durch die gemeinsame Arbeit im Bereich der Fachkräftesicherung, der Außenwirtschaftsförderung und vielen weiteren Themen verbunden. Die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Renate Künast und Jürgen Trittin erklärten, mit Schweitzer könne es gelingen, „die ökologisch-soziale Transformation der deutschen Wirtschaft gezielt und verlässlich voranzutreiben“. Der DIHK vertritt als Dachorganisation die Interessen der in den Industrie- und Handelskammern organisierten Unternehmen gegenüber Regierung, Parteien und den europäischen Institutionen. 3,6 Millionen gewerbliche Unternehmen aller Branchen und Größenklassen sind gesetzliche Mitglieder der Kammern. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Dreyer sortiert in Rheinland-Pfalz Regierungsposten neu

Dreyer sortiert in Rheinland-Pfalz Regierungsposten neu Mainz (dapd). Wenige Wochen vor ihrer Wahl hat die designierte rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) mit der Aufstellung ihres künftigen Regierungsteams begonnen. Am Mittwoch präsentierte sie den SPD-Generalsekretär Alexander Schweitzer als ihren Nachfolger als Sozialminister. Neuer Staatssekretär im Ministerium wird David Langner (SPD), der noch Vizepräsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord ist. Er beerbt Jacqueline Kraege (SPD), die als rechte Hand von Dreyer Chefin der Staatskanzlei wird. Der bisherige Leiter der Staatskanzlei, Martin Stadelmaier, scheidet mit dem jetzigen Regierungschef Kurt Beck aus der Politik aus. Neuer SPD-Generalsekretär wird Parteiangaben zufolge der 46-jährige Landtagsabgeordnete Jens Guth aus Worms. Keine weitere Kabinettsumbildung Laut Dreyer wird es in der rot-grünen Koalition aber keine weiteren Veränderungen geben. „Ich plane keine Umbildung des Kabinetts“, betonte sie. Die 51-Jährige soll am 16. Januar mit den Stimmen von SPD und Grünen zur neuen Regierungschefin gewählt werden. Dreyer übernahm das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie im Mai 2001. Seit Ende September steht fest, dass sie Ministerpräsidentin werden soll. Dreyer sagte, Schweitzer sei „politisch auf allen Ebenen sehr gut verortet“. Er kenne die Kommunalpolitik und dies sei für einen Sozial- und Arbeitsminister von „enormer Bedeutung“. Schweitzer wisse, „was soziale Gerechtigkeit bedeutet“. Auch daher sei die Entscheidung bei den Landtagsfraktionen von SPD und Grüne auf positive Resonanz gestoßen. Der gebürtige Pfälzer Schweitzer war von 2009 bis 2011 Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium. Nach der Landtagswahl im vergangenen Jahr wurde der studierte Rechtswissenschaftler Generalsekretär der Landes-SPD und schlug in dieser Funktion eher deftige Töne in Richtung CDU-Opposition an. Viele ungelöste Fragen Der 39-Jährige ist verheiratet und lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Bad Bergzabern im Landkreis Südliche Weinstraße, geboren wurde Schweitzer in Landau. Er wolle als Minister das Thema soziale Gerechtigkeit zu seinem Schwerpunkt machen, kündigte Schweitzer an, der im Januar auch als Abgeordneter für Beck in den Landtag nachrücken wird. Sein neues Amt bezeichnete er als „eine der schönsten Aufgaben“ für einen Sozialdemokraten. Die CDU schlussfolgert aus der Personalentscheidung mangelnde sozialpolitische Kompetenz innerhalb der SPD-Landtagsfraktion. „Sowohl bei der Besetzung des Ministeramts als auch des Postens des Staatssekretärs gehen die SPD-Landtagsabgeordneten leer aus“, sagte die sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Hedi Thelen. Zudem übernehme Schweitzer von Dreyer viele ungelöste Fragen. So gebe es in Rheinland-Pfalz keine Konzepte gegen den Ärzte- und Pflegemangel. Außerdem habe Dreyer keine Strategien zur Bewältigung des demografischen Wandels entwickelt. „Wir erwarten von Herrn Schweitzer, dass er diese Problemfelder zügig angeht und tragfähige Lösungen erarbeitet“, sagte Thelen. Die Gewerkschaften sicherten Schweitzer unterdessen ihre Unterstützung zu. Schweitzer müsse im Kabinett und in der Öffentlichkeit die Themen „gute Arbeit und soziale Gerechtigkeit“ verkörpern, sagte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Rheinland-Pfalz, Dietmar Muscheid. Als künftige Minister in Dreyers ehemaligem Ressort waren zuvor viele Namen gehandelt worden. Als mögliche Kandidatin galt auch die ehemalige Drogenbeauftragte des Bundes und SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing aus dem Wahlkreis Neuwied-Altenkirchen. dapd (Politik/Politik)

Eric Schweitzer als neuer DIHK-Präsident nominiert

Eric Schweitzer als neuer DIHK-Präsident nominiert Dresden (dapd). Der Reclycling-Unternehmer Eric Schweitzer soll neuer Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) werden. Das hat DIHK-Präsident Hans-Heinrich Driftmann am Donnerstag in Dresden der Vollversammlung der Organisation vorgeschlagen. Mit dem 47-jährigen Schweitzer finde ein Generationswechsel an der DIHK-Spitze statt, sagte Driftmann. Als Famillienunternehmer und Mitinhaber der Recyclinggruppe Alba bringe er alle Voraussetzungen für das Amt mit. Schweitzer kenne Sorgen, Nöte und Erwartungen der Unternehmer genau. Schweitzer soll im März auf einer weiteren Vollversammlung in Berlin gewählt werden. Eine Findungskommission unter Leitung von Driftmann empfahl ihn in Dresden einstimmig für das Präsidentenamt. Driftmann selbst hatte frühzeitig angekündigt, nicht wieder zu kandidieren. Der designierte Nachfolger ist Präsident der Berliner Industrie- und Handelskammer, Vorstandsmitglied des DIHK und Mitglied im DIHK Board International. Schweitzer nannte die Nominierung eine große Ehre. „Deshalb stelle ich mich sehr gerne im kommenden März zur Wahl,“ sagte er. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)