Wacker Chemie erwartet kein einfaches Jahr

Wacker Chemie erwartet kein einfaches Jahr München (dapd). Nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr blickt Wacker Chemie skeptisch in die Zukunft. „2013 wird aus heutiger Sicht kein einfaches Jahr für Wacker“, sagte der Vorstandsvorsitzende Rudolf Staudigl am Donnerstag in München-Neuperlach. Das Chemie-Unternehmen rechnet mit einem weiteren Ergebnisrückgang bei gleich bleibendem Umsatz. Die Solarkrise verhagelte Wacker Chemie die Bilanz von 2012. Der Konzerngewinn fiel im vergangenen Jahr auf 107 Millionen Euro und damit auf weniger als ein Drittel des Vorjahresergebnisses. Der Umsatz sank um sechs Prozent auf 4,63 Milliarden Euro. Statt 2,20 Euro wie im Vorjahr soll die Dividende dieses Mal nur bei 60 Cent liegen. Wegen der Überkapazitäten in der Photovoltaikindustrie hätten sich die Preise für Solarsilizium innerhalb eines Jahres halbiert. Mittlerweile bewege sich der Halbleitermarkt seitwärts, erläuterte Staudigl. Die Preise für Polysilicium seien niedrig, hätten aber den Boden erreicht. In den ersten beiden Monaten des neuen Jahres habe sich das Chemiegeschäft anhaltend solide entwickelt, teilte Wacker mit. Die Nachfrage nach Halbleiterwafern sei aber weiterhin gering und die Preise niedrig. Der Umsatz im ersten Quartal werde voraussichtlich höher ausfallen als das vorangegangene Vierteljahr, allerdings unter dem des Vorjahres bleiben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Milch wird vermutlich ab November teurer

Milch wird vermutlich ab November teurer Frankfurt/Main (dapd). Verbraucher müssen wahrscheinlich ab November mit höheren Milchpreisen rechnen. Nach Informationen des Fachblatts „Lebensmittel-Zeitung“ wird dann ein Liter Trinkmilch voraussichtlich um zehn Cent teurer. Den deutschen Molkereien sei es offenbar gelungen, höhere Preise für Trinkmilch durchzusetzen. Noch im Mai waren die Preise im Lebensmittelhandel deutlich gesunken, nachdem die Nachfrage aufgrund der Eurokrise fiel. Seit September steigen die Milchpreise aber wieder. Zuletzt hatte sich bereits das 250-Gramm-Päckchen Butter um zehn Cent verteuert. Höhere Preise für Milchprodukte seien notwendig wegen höherer Kosten für Erzeugung und Herstellung, sagte der Vorsitzende des Milchindustrieverbands, Karl-Heinz Engel. Als Druckmittel gegenüber dem Handel dienten den Molkereien gute Exporte und eine geringere Milchanlieferung. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Sprit wird vor den Sommerferien wieder teurer

Sprit wird vor den Sommerferien wieder teurer München (dapd). Pünktlich zum Beginn der Ferienzeit ziehen die Kraftstoffpreise wieder an. Wie der ADAC am Freitag in München mitteilte, kostet ein Liter Super E10 derzeit im Schnitt 1,54 Euro. Für Diesel muss man im Bundesdurchschnitt 1,40 Euro bezahlen. In den Augen des Autoclubs sind diese Preise „unangemessen hoch“. Der Preis für ein Fass Rohöl der Sorte Brent sei seit Mitte Mai um 30 Dollar gefallen. Vor diesem Hintergrund bezeichnete ADAC-Präsident Peter Meyer die jüngste Preiserhöhung der Mineralölkonzerne als „unangemessen und dreist“. Die von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) angekündigte neue Markttransparenzstelle solle „umgehend ein Onlineportal einrichten, in dem der Autofahrer die aktuellen Preise in seiner Umgebung abfragen kann“, forderte Meyer. (Weitere Informationen zu Kraftstoffpreisen unter www.adac.de/tanken) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)