Frauen Union fordert Rentengerechtigkeit für ältere Mütter

Frauen Union fordert Rentengerechtigkeit für ältere Mütter Wiesbaden (dapd-hes). Die Frauen Union der CDU Hessen hat eine bessere Anerkennung der Kindererziehungszeiten älterer Frauen in der Rente gefordert. Auch die Lebensleistung der Frauen, die vor 1992 Kinder geboren hätten, müsse angemessen honoriert werden, erklärte Landesvorsitzende Petra Müller-Klepper am Sonntag in Wiesbaden. Die Weichenstellung dafür dürfe nicht wieder vertagt werden, sondern müsse noch in diesem Jahr erfolgen. Derzeit werden jungen Müttern drei Entgeltpunkte pro Kind in der gesetzlichen Rentenversicherung angerechnet. Mütter mit vor 1992 geborenen Kindern bekämen hingegen nur einen Entgeltpunkt, kritisierte die Staatssekretärin im hessischen Sozialministerium. Dadurch bekämen jüngere Mütter ein Rentenplus von 84 Euro in den westdeutschen und 75 Euro in den ostdeutschen Bundesländern, ältere Mütter dagegen nur 28 beziehungsweise 25 Euro. Für diese unterschiedliche Behandlung gebe es keine stichhaltige Begründung. Die erbrachte Leistung sei in beiden Fällen gleich. Älteren Müttern hätten die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gefehlt. Es habe weder einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz noch Elterngeld oder eine dreijährige Erziehungszeit mit Rückkehrgarantie auf den angestammten Arbeitsplatz gegeben. In dieser Situation hätten sich viele Mütter für eine längere berufliche Auszeit entschieden. Als Rentnerinnen bekämen sie daher deutlich weniger Geld als durchgehend berufstätige Frauen. Lebensleistung bedeute jedoch nicht nur Erwerbsarbeit, sondern auch Erziehung der Kinder. Diese Leistung müsse endlich stärker anerkannt werden, auch um Altersarmut zu verhindern, forderte Müller-Klepper. dapd (Politik/Politik)

Unions-Ministerpräsidenten wollen Rentenerhöhung für Mütter

Unions-Ministerpräsidenten wollen Rentenerhöhung für Mütter Berlin (dapd). Die Ministerpräsidenten Bayerns und des Saarlandes dringen auf höhere Renten für Mütter. Der bayerische Regierungschef Horst Seehofer machte sich am Samstag für höhere Renten für ältere Mütter stark. Seine saarländische Kollegen Anngegret Kramp-Karrenbauer pflichtete ihm bei. Seehofer sagte der Zeitung „Welt am Sonntag“: „Wir sollten in der Rentenversicherung nicht nur darauf schauen, wer Beiträge bezahlt, sondern auch, wer Kinder erzieht.“ Frauen, die vor 1992 Kinder geboren und großgezogen haben, seien rentenrechtlich heute noch benachteiligt. Seehofer versprach: „Wir werden die Erziehungszeiten bei der Rente stärker anrechnen.“ Diese Frage müsse zusammen mit der Bekämpfung der Altersarmut beantwortet werden. Die Herausforderung werde sein, das Modell so zu gestalten, dass „die Finanzgrundlagen der Rentenversicherung nicht gefährdet werden“. Die Frauen-Union will dem Blatt zufolge auf dem CDU-Parteitag über den Vorschlag abstimmen lassen, dass Mütter, die vor 1992 Kinder bekommen und für ihre Erziehungszeiten einen Rentenpunkt erhalten, stufenweise an die Jahrgänge nach 1992 angeglichen werden, denen drei Rentenpunkte anerkannt werden. Kramp-Karrenbauer (CDU) sagte der „Welt“: „Wir müssen nicht alle Renten sofort erhöhen, sondern können mit Müttern beginnen, die zwei oder vielleicht drei Kinder zur Welt gebracht haben.“ Welche Grenze man zum Einstieg nehme, hänge davon ab, wie viel Geld zur Verfügung stehe. Kramp-Karrenbauer forderte, dass es nicht nur um Frauen gehen dürfe, die jetzt in Rente kommen, sondern um alle Mütter, die Rente beziehen. Sämtliche familienpolitischen Leistungen der Bundesregierung gehörten auf den Prüfstand. Manche Leistungen widersprächen sich in ihrer Wirkung. „Daher müssen wir die Einzelleistungen überprüfen und sie in eine nachhaltige Struktur, etwa eine Familienkasse, überführen“, forderte die Regierungschefin. dapd (Politik/Politik)

Unionsfrauen fordern ein Konzept für die Mütter-Rente

Unionsfrauen fordern ein Konzept für die Mütter-Rente Düsseldorf (dapd). Die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Gerda Hasselfeldt, hat im Rentenstreit Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) aufgefordert, ein Konzept für die Mütter-Rente vorzulegen. „Die Einführung besserer Rentenleistungen für ältere Mütter muss im Zentrum unserer Strategie gegen Altersarmut stehen. Wir müssen die Gerechtigkeitslücke zwischen jüngeren und älteren Müttern schließen“, sagte Hasselfeldt der „Rheinischen Post“. Sie fügte hinzu: „Ich gehe davon aus, dass das Arbeitsministerium eine Berechnung vorlegt, wie wir die Mütter, die ihre Kinder vor 1992 geboren haben, besserstellen können.“ Die Verbesserungen für ältere Mütter in der Rente seien eine „systemkonforme und zielgerichtete Maßnahme“, sagte auch die Chefin der Frauenunion, Maria Böhmer. „Eine Rentenreform ohne eine bessere Berücksichtigung der Kindererziehungszeiten von Müttern, die künftig in Rente gehen, ist für die Frauen Union undenkbar.“ dapd (Politik/Politik)

2,1 Millionen Mütter sind kurbedürftig

2,1 Millionen Mütter sind kurbedürftig Berlin (dapd). Das Müttergenesungswerk (MGW) ist alarmiert über den Gesundheitszustand vieler Mütter. Die Zahl der Mütter, die mit Erschöpfung, Burn-out-Syndrom oder Schlafstörungen in die von der Stiftung anerkannten Kliniken kommen, sei in den vergangenen acht Jahren fast um ein Drittel gestiegen, sagte Marlene Rupprecht, die Kuratoriumsvorsitzende und SPD-Bundestagsabgeordnete am Dienstag in Berlin. „2,1 Millionen Mütter sind kurbedürftig“, konstatierte Rupprecht. Wichtig sei, dass sie die Kurmaßnahmen, die der Gesetzgeber zu ihrer Unterstützung vorsehe, auch bekommen. Das Kur-Bewilligungsverfahren der Krankenkassen sei jedoch erst vor kurzem erleichtert worden. „Das Antragsverfahren hat sich in den letzten Monaten für Mütter spürbar verbessert“, sagte die MGW-Geschäftsführerin Anne Schilling. „Krankenkassen bewilligen mehr und schneller Kurmaßnahmen.“ ( www.muettergenesungswerk.de ) dapd (Politik/Politik)