Genscher würdigt Thatcher als eindrucksvolle Persönlichkeit

Genscher würdigt Thatcher als eindrucksvolle Persönlichkeit Frankfurt/Main (dapd). Der frühere Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher hat der verstorbenen ehemaligen britischen Premierministerin Margaret Thatcher seinen Respekt ausgesprochen. „Sie war eine eindrucksvolle Persönlichkeit, ein ganz ernst zu nehmender Gesprächspartner mit sehr starker Argumentationskraft. Aber auch mit der Fähigkeit, Positionen einzuräumen, wenn ihr das taktisch angemessen schien“, sagte der 86-Jährige Ehrenvorsitzende der FDP am Montag im Hörfunksender hr-Info. Thatcher war am Montag an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Obwohl die „Eiserne Lady“ bis zuletzt versucht habe, die Deutsche Wiedervereinigung aufzuschieben, habe er ihr gegenüber „immer einen großen Respekt vor ihrer Leistung für ihr Land empfunden“, sagte Genscher. Unvergesslich sei ihm, wie sie ihr Missfallen über einen Gesprächsverlauf zum Ausdruck brachte, indem sie ihre Handtasche geräuschvoll öffnete und schloss. dapd (Politik/Politik)

Nahles akzeptiert Entschuldigung Steinbrücks

Nahles akzeptiert Entschuldigung Steinbrücks Berlin (dapd). SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles akzeptiert die Entschuldigung des designierten SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück für seine missratene Äußerung ihr gegenüber. Sie habe sich darüber gefreut, sagte Nahles am Montag in Berlin. Doch habe sich Steinbrück bereits vor seiner öffentlichen Abbitte in der ARD bei ihr entschuldigt. Sie habe das „menschlich sehr gut“ gefunden: „Damit ist die Sache für mich ausgeräumt und das ist erledigt.“ Steinbrück hatte sich in der ARD-Sendung „Günther Jauch“ für eine Äußerung entschuldigt, wonach sein Leben ohne Nahles genauso reich sei wie heute mit ihr. „Der Satz tut mir leid und ich entschuldige mich dafür“, sagte Steinbrück. Er habe damit etwas ausgedrückt, was er nicht gemeint habe. Im Übrigen werde der Wahlkampf mit und im Willy-Brandt-Haus geführt. Dabei spiele die Generalsekretärin Nahles die Rolle, die ihr zustehe. dapd (Politik/Politik)

Ministerium erwägt Demokratiebekenntnis in der Sportförderung

Ministerium erwägt Demokratiebekenntnis in der Sportförderung Berlin (dapd). Das Bundesinnenministerium will seine Förderrichtlinien für Spitzensportverbände überarbeiten. Geprüft wird auch die Einführung eines sogenannten „Demokratiebekenntnisses“, wie ein Ministeriumssprecher der Nachrichtenagentur dapd am Dienstag in Berlin bestätigte. Mit der Debatte über die politische Gesinnung des Partners der Olympia-Teilnehmerin Nadja Drygalla habe diese Überlegung allerdings „ausdrücklich nichts zu tun“. Die Idee, Spitzensportlern durch ihre Verbände ein Demokratiebekenntnis abzuverlangen, liege bereits seit Ende 2011 auf dem Tisch. Die Ruderin Drygalla war vergangene Woche von den Olympischen Spielen in London abgereist, nachdem bekannt geworden war, dass ihr Freund aktives Mitglied in der rechtsextremen Partei NPD war. Ihr Partner trat Ende Mai aus der NPD aus. dapd (Politik/Politik)