Glashütte Original will Luxusuhrenproduktion ausweiten

Glashütte Original will Luxusuhrenproduktion ausweiten Glashütte (dapd). Der sächsische Uhrenhersteller Glashütte Original will seine Luxusuhrenproduktion ausweiten. Da die Firma aus dem Erzgebirge den großen weltweiten Bedarf an ihren Luxusuhren nicht mehr ausreichend decken könne, habe sie zusätzliche Produktionsflächen geschaffen, sagte Geschäftsführer Günter Wiegand am Mittwoch bei der Einweihung einer neuen Produktionshalle in Glashütte. Die Zahl der Beschäftigten soll von jetzt 440 bis 2013 auf 510 steigen. In den nächsten Jahren solle sich die Fertigungszahl verdoppeln, kündigte Yann Gamard an, zweiter Geschäftsführer und Mitglied der erweiteren Konzernleitung der Schweizer Swatch Group. Derzeit produziert Glashütte Original nach eigenen Angaben etwa 10.000 Uhren pro Jahr. Die Preise reichen von 4.000 bis 325.000 Euro. Zunehmend gefragt sind die Luxusartikel aus dem Osten Deutschlands nach seinen Angaben vor allem in China, Nordamerika und dem Nahen Osten. Der Konzern rechne damit, dass die Zahl der Aufträge noch weiter steige. Er sprach auch von einer exklusiven Marke, die der deutschen Uhrenindustrie weltweite Anerkennung verschaffe. Die Finanzkrise kann die Kauflaune der Liebhaber von Luxusuhren offenbar nicht trüben. In Glashütte heißt es, die Uhren würden von vielen Käufern auch als sichere Wertanlage gesehen. Gamard sagte, wertvolle Geschenke würden immer gemacht. „Wichtig ist in der Krise, dass das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.“ Wiegand sagte, mit der Erweiterung beginne für Glashütte Original eine neue Ära. Wie es hieß, steigt auch die Zahl der Beschäftigten. In den vergangenen Monaten sind nach Firmenangaben bereits 50 neue Mitarbeiter eingestellt worden, vor allem Uhrmacher und Uhrmachermeister. Wenige Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung hatte die Firma die Produktion von Gebrauchsuhren um Luxusuhren erweitert. Seit 2000 ist Glashütte Original Mitglied der Swatch Group. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)