Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Deutschland besser als sein Ruf

 Studie Radar gesellschaftlicher Zusammenhalt
Die Studie Radar gesellschaftlicher Zusammenhalt wurde von Wissenschaftlern der Jacobs University Bremen unter Leitung von Prof. Klaus Boehnke im Auftrag der Bertelsmann Stiftung durchgeführt. (Foto: Anemone123/ pixabay)

Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Deutschland ist weiterhin stark. Aber Armut und geringe Teilhabechancen gefährden ihn. Nicht zuletzt aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen fällt im Osten der Zusammenhalt geringer aus als im Westen. Wachsende kulturelle Vielfalt schwächt das gemeinschaftliche Miteinander nicht.

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Gauck: Diskussion um Managergehälter ist kontraproduktiv

Gauck: Diskussion um Managergehälter ist kontraproduktiv Berlin (dapd). Bundespräsident Joachim Gauck plädiert dafür, sich nicht am Thema Managergehälter festzubeißen. „Wir sind eine Gesellschaft, die sensibel auf allzu große Unterschiede bei Einkommen reagiert“, sagte Gauck der „Bild“-Zeitung (Montagausgabe) laut Vorabbericht. „Ja, es gibt unangemessene Gehälter“, fügte der Bundespräsident hinzu. „Aber wenn wir uns allein daran festbeißen, vergeuden wir viel Energie, die anderswo sinnvoller eingesetzt werden könnte – zum Beispiel bei der Diskussion darüber, wie man auch hierzulande gerechtere Bildungs- und damit mehr Aufstiegschancen schafft.“ Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich für die Begrenzung von Managergehältern ausgesprochen. „Maßlosigkeit darf in einer freien und sozialen Gesellschaft nicht sein“, hatte sie in einem Interview gesagt. Sie unterstützt Pläne der Europäischen Union, die die Bezüge in der Finanzwirtschaft begrenzen will. Die SPD plant eine eigene Gesetzesinitiative. dapd (Wirtschaft/Politik)

Zollitsch beklagt Gewaltausbrüche und fordert Engagement für Frieden

Zollitsch beklagt Gewaltausbrüche und fordert Engagement für Frieden Freiburg (dapd-bwb). Der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch beklagt eine Zunahme von Gewalt in der Gesellschaft und fordert mehr Engagement für Frieden ein. In Deutschland zeige sich nahezu täglich die menschliche Aggression, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz laut Redemanuskript in seiner Weihnachtspredigt. Als Beispiele nannte er die brutale Prügelattacke am Berliner Alexanderplatz im November und Eskalationen in Schulen und Fußballstadien. In einem Land, in dem Fernsehsender sogar an Weihnachten stundenlang brutale Thriller ausstrahlten, „darf uns das eigentlich nicht wirklich überraschen“, fügte der Erzbischof an. Zollitsch warnte zudem vor verbalen Gewaltausbrüchen: „Worte können zerstörerisch, ja tödlich wirken.“ Im Internet würden Menschen unter dem Deckmantel der Anonymität verleumdet und entwürdigt. Der Erzbischof appellierte an die Menschen, für Frieden zu kämpfen: „Die Gabe des Friedens wird uns zur Aufgabe gegeben. Eine Gesellschaft, die sich dieser Aufgabe nicht stellt, ist eine arme Gesellschaft – auch wenn sie materiell noch so reich wäre.“ dapd (Politik/Politik)