Bundesbank untersucht Vorwürfe gegen Deutsche Bank

Bundesbank untersucht Vorwürfe gegen Deutsche Bank Frankfurt/Main (dapd). Die Bundesbank hat indirekt bestätigt, dass sie Vorwürfen gegen die Deutsche Bank wegen einer unkorrekten Bilanzierung von Derivatepositionen während der Finanzkrise nachgeht. „Grundsätzlich kann man immer davon ausgehen, dass unsere Aufsicht Vorwürfen nachgeht und diese auf Stichhaltigkeit prüft“, sagte eine Bundesbank-Sprecherin am Donnerstag in Frankfurt am Main auf Anfrage. Allerdings gebe die Notenbank auch keine Auskünfte „zu Maßnahmen, die einzelne Banken betreffen“. Nach einem Bericht der „Financial Times“ soll die Deutsche Bank zwischen 2007 und 2009 Derivatepositionen entgegen den Vorschriften nicht korrekt zum Marktwert bilanziert und damit Verluste von bis zu zwölf Milliarden US-Dollar (9,4 Milliarden Euro) vermieden haben. Das Institut hat die Vorwürfe zurückgewiesen und betont, dass es sich um alte, bereits untersuchte Vorgänge handele. (Quelle: Dow Jones Newswires) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bankenverband fürchtet um Kreditfinanzierung deutscher Firmen

Bankenverband fürchtet um Kreditfinanzierung deutscher Firmen Düsseldorf (dapd). Der Deutsche Bankenverband warnt vor schwerwiegenden Folgen für die deutsche Wirtschaft durch die geplante Einführung eines Trennbankensystems. Verbandspräsident Andreas Schmitz sieht darin eine „Riesengefahr für die deutsche Wirtschaft“. Durch die geplante Aufspaltung von Kundengeschäft und Eigenhandel seien das Hausbankenprinzip und damit die Kreditfinanzierung von Unternehmen akut gefährdet, sagte Schmitz der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Montagausgabe). Die Folge wäre eine Aufspaltung der Banken. Künftig müssten sich viele Unternehmen ihr Kapital an der Börse holen, und das werde ihnen schwerfallen. Bisher seien die Firmen zu 90 Prozent auf Kreditfinanzierung angewiesen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)