OWL GmbH und Bezirksregierung informieren über REGIONALE 2022

Der Prozess zur Umsetzung der REGIONALE 2022 in OWL kommt ans Laufen.
Informierten über die REGIONALE 2022 (v.l.n.r.): Landrat Müller, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OWL GmbH, Bürgermeister a.D. Josef Himmelmann aus Olfen (REGIONALE 2016 im westlichen Münsterland), Anke Recklies, Bezirksregierung Detmold, Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl, Bezirksregierung Detmold, Karl Jasper, Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW, und Herbert Weber, Geschäftsführer OWL GmbH. (Foto: OstWestfalenLippe GmbH)

Bielefeld. Der Prozess zur Umsetzung der REGIONALE 2022 in OWL kommt ans Laufen: Am 13. Juli haben die OstWestfalenLippe GmbH und die Bezirksregierung Detmold Landräten, Bürgermeistern und weiteren Entscheidungsträgern aus ganz OWL im Kultur- und Kommunikationszentrum Sieker in Bielefeld die Rahmenbedingungen und Ziele für die Durchführung der REGIONALE 2022 vorgestellt.

„Wir wollen in nur fünf Jahren ein sehr komplexes Infrastrukturprogramm für OWL auf die Schiene setzen. Dafür gilt es Städte und Gemeinden ins Boot zu holen. Unser Ziel ist es, 2022 herausragende Projekte präsentieren zu können, die für die Zukunft unserer Region wichtig sind und den Menschen in OWL gute Bedingungen zum Leben und Arbeiten garantieren“, beschreibt Landrat Manfred Müller, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OWL GmbH, die Ziele des Konzepts UrbanLand OWL. Dabei sieht er die Region auf einem guten Weg. „Die Voraussetzungen und die Zusammenarbeit in der Region sind gut“, sagt Müller.

„Mit der REGIONALE haben wir in den nächsten Jahren die einmalige Chance, den planerischen Rahmen für die räumliche Entwicklung der Region neu zu gestalten und gleichzeitig vielfältige, innovative Entwicklungsimpulse für unsere Region zu setzen. Somit können wir den eher „abstrakten Rahmen“ der Regionalplanung gleichzeitig mit Leben füllen. Regionalplanung und Regionalentwicklung gehen hier zukünftig Hand in Hand und können gemeinsam gedacht werden. Nur so können wir als Region erfolgreich sein“, betont Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl. „Die Bezirksregierung wird sich vor allem um die förderspezifischen Fragen im Zusammenhang mit REGIONALE-Projekten kümmern und gewährleisten, dass sich nur Projekte auf den Weg machen, die Aussicht auf Förderung haben“, so die Regierungspräsidentin weiter.

Die Qualität des Bewerbungskonzeptes lobte Karl Jasper, Leiter der Gruppe Integrierte Stadterneuerung und Städtebauförderung des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW: „OWL hat eine überzeugende Bewerbung für die REGIONALE 2022 vorgelegt, um die polyzentrische Stadtlandschaft mit ihren komplexen Verflechtungen zwischen Zentren, Umland und Peripherien weiter zu entwickeln. Das Konzept der Region hat das Potenzial, mit einem qualitätsorientierten Prozess beispielgebend für andere Regionen zu werden“.

Organisationen, Hochschulen und Unternehmen, Akteure sowie Städte und Kommunen können sich mit Projektideen an vier Aktionsebenen aus der Bewerbung orientieren: „Der neue Mittelstand“, „Die neue Mobilität“, „Die neuen Kommunen ohne Grenzen“ und „Das neue Stadt Land Quartier“. Mit ersten Projektaufrufen ist Ende des Jahres zu rechnen. Bis dahin wird die OWL GmbH in Abstimmung mit der Bezirksregierung die Strukturen aufgebaut haben, die einen reibungslosen Ablauf des Prozesses gewährleisten. Oberstes Entscheidungsgremium wird das sogenannte UrbanLand-Board sein, in dem Vertreter aus Kreisen, Städten und Gemeinden, Wirtschaft, Wissenschaft und weiteren Organisationen vertreten sind. Ziel ist es, potenziellen Projektträgern wie Städten und Gemeinden optimale Unterstützung bei der Entwicklung qualifizierter Projekte zu geben.

Um die Qualität der Projekte zu gewährleisten, durchlaufen potenzielle REGIONALE-Projekte für OstWestfalenLippe einen mehrstufigen Auswahl- und Qualifizierungsprozess. In einem ersten Schritt werden Ausschreibungen in den einzelnen Aktionsebenen durchgeführt. Die eingereichten Projektskizzen werden dann nach verschiedenen Kriterien bewertet. Die ausgewählten Projektideen werden durch die Projektträger mit Unterstützung der OWL GmbH und weiterer Partner zur Umsetzungsreife gebracht. Vorteil der REGIONALE: Die Projekte werden vor die Klammer von Wettbewerbsausschreibungen des Landes NRW gezogen.

„Die REGIONALE 2022 ist für uns die Chance, an Projekten zu arbeiten, die für die Menschen der Region im Jahr 2025 oder 2030 relevant sind. Herausforderungen sind u.a. der demographische Wandel, die Metropolbildung mit dem Sog der Großstädte, die digitale Transformation, ungleiche Entwicklungsdynamiken und die unterschiedliche Erreichbarkeit von Teilregionen. Mit dem Konzept ‚Wir gestalten das neue UrbanLand OstWestfalenLippe‘ wollen wir an Lösungen für diese Herausforderungen arbeiten“, bekräftigt Herbert Weber, Geschäftsführer der OWL GmbH.

Das REGIONALE-Konzept sieht vier Aktionsebenen vor: Attraktive Arbeits- und Ausbildungsbedingungen für Fach- und Nachwuchskräfte sowie Gründerinnen und Gründer stehen im Mittelpunkt der Aktionsebene „Der neue Mittelstand“. „Die neue Mobilität“ beinhaltet Projekte, die den Menschen auch ohne ein eigenes Auto die Erreichbarkeit von Wohnen, Leben und Arbeiten in der Stadt und auf dem Land mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln ermöglicht. Die Projekte der Aktionsebene „Die neuen Kommunen ohne Grenzen“ sollen den Menschen vor Ort eine optimale Daseinsvorsorge durch effiziente Kooperationen über Verwaltungsgrenzen hinweg gestatten. „Das neue Stadt Land Quartier“ verbindet in neuen Konzepten Wohnen, Arbeiten, Gesundheitsvorsorge und Kultur – und das sowohl in Städten als auch im ländlichen Raum.

www.ostwestfalen-lippe.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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