Grüne Jugend fordert Fairness in der Kandidatendebatte

Grüne Jugend fordert Fairness in der Kandidatendebatte Berlin (dapd). Die Chefin der Grünen Jugend mahnt angesichts der Rangelei um die Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl 2013 zu mehr Respekt untereinander. Sie wünsche sich einen anständigen und ehrlichen Wettbewerb bis zur Auszählung der geplanten Urwahl Anfang November, sagte die Sprecherin der Jugendorganisation, Sina Doughan, in einem Interview der Nachrichtenagentur dapd in Berlin. Keiner der Bewerber dürfe schlechtgeredet werden. Querschüsse wie in den vergangenen Wochen müssten tabu sein. „Wir brauchen jetzt Fair Play!“, sagte sie. Große Teile der Basis sind nach Doughans Eindruck mittlerweile von den monatelangen Diskussionen übers Personal genervt, weil viele inhaltliche Debatten in den Hintergrund gedrängt wurden. Jetzt werde der Personalzwist durch die demokratische Urwahl beendet. Dies sei der „vollkommen richtige Weg“. Der 80-köpfige Länderrat der Grünen entscheidet am Sonntag in Berlin, ob es eine Mitgliederbefragung gibt. Nach dem Willen des Bundesvorstands soll das Votum der rund 60.000 Parteimitglieder bis spätestens zum 9. November vorliegen. Eine Woche später findet der Bundesparteitag in Hannover statt. Es gibt sechs Kandidaten: Ins Rennen gehen Parteichefin Claudia Roth, Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt sowie die beiden Fraktionschefs Renate Künast und Jürgen Trittin. Hinzu kommen zwei kaum bekannte Außenseiterkandidaten aus Baden-Württemberg und Bayern. Nach Doughans Eindruck wird die Spitzenkandidaten-Frage in der Partei zu hoch gehängt. „Wir Grüne werden vor allem wegen der Themen gewählt und weniger wegen der meistgeklebten Gesichter auf den Plakaten“. Außerdem sei der Partei vollkommen klar, dass sie nicht das Amt des Bundeskanzlers besetzen werde. Ausweichend äußerte sich Doughan zu der Frage, ob die Mittfünfziger-Generation wie Trittin, Roth und Künast dem Nachwuchs den Weg ganz nach vorne versperrt. „Die Frage nach etwas Neuem ist nicht die entscheidende, sondern vielmehr, wo man hin will und ob diese Person dafür geeignet ist.“ Es reiche nicht aus, jung zu sein. „Man muss auch gut sein, um das Ganze auszuhalten.“ Es gebe schon jetzt viele junge, gute Leute um die 30 bei den Grünen, die auch beispielsweise an den Landesspitzen stünden. „Aber es bringt niemanden etwas, gleich Spitzenkandidat zu werden. Das wird sich alles entwickeln“, sagte Doughan. dapd (Politik/Politik)

Flugbegleiter wollen ab Donnerstag streiken

Flugbegleiter wollen ab Donnerstag streiken Berlin (dapd-hes). Kunden der Lufthansa müssen sich ab Donnerstag auf beschwerliche Flugreisen einstellen. Einzelne Flughäfen würden nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen zwischen der Lufthansa und der Flugbegleitergewerkschaft UFO mit mehrstündigen Ausständen belegt, sagte der UFO-Vorsitzende, Nicoley Baublies, am Mittwoch im ARD-Morgenmagazin. Die ursprünglich bereits für Mittwoch angekündigten Streikmaßnahmen sollen dann mit mehreren Stunden Vorlauf bekannt gegeben werden. Die Fluggäste würden über die Medien und über die Lufthansa informiert, die ihre Kunden per SMS und E-Mails über die Streiks in Kenntnis setzen werde. Ausländische Flughäfen würden nicht bestreikt, betonte der Gewerkschafter. Garantien für einen gesicherten Rücktransport aus dem Urlaub gebe es dennoch nicht. Wenn ein Flugzeug in Deutschland wegen der Streiks nicht ins Ausland fliege, „ist es nicht dort, um die Gäste abzuholen“, sagte Baublies. Der Zeitpunkt des Streiks in der Ferienzeit sei bedauerlich: „Wir wissen, dass wir jetzt tatsächlich gerade auch Urlauber treffen. Den Zeitpunkt haben wir uns nicht ausgesucht. Wir haben 13 Monate hart verhandelt.“ Die Flugbegleitergewerkschaft hatte am frühen Mittwochmorgen die Tarifrunde mit der Lufthansa endgültig für gescheitert erklärt und ihre Mitglieder zum Streik aufgerufen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

US-Analyst sieht IFA als weltweit führende Elektronikmesse

US-Analyst sieht IFA als weltweit führende Elektronikmesse Berlin (dapd). Wenn am Freitag die IFA beginnt, schauen nach Überzeugung des amerikanischen Bloggers und Analysten Michael Gartenberg auch die großen Hersteller und Händler aus den USA und Asien nach Berlin. Die IFA gebe „gerade für den US-Markt ein sehr gutes Gefühl dafür, was demnächst hierher kommt“, sagte Gartenberg im dapd-Interview. Die IFA sei inzwischen ein weltweiter Taktgeber und setze auch für andere Messen wie die CES in Las Vegas im Januar die Themen. „Eine Pressemitteilung aus Berlin wird heute unmittelbar aufgegriffen und auch in den USA sofort diskutiert“, erklärte Gartenberg die gestiegene Aufmerksamkeit für die IFA. Gartenberg beobachtet die IT-Branche für den Marktforscher Gartner. Die Bedeutung der IFA werde noch wachsen: „Wir sind keinesfalls einem Punkt, wo Messen wie die IFA weniger wichtig oder irrelevant werden“, sagte Gartenberg. Zwar bleibe die Konkurrenz von der CES für Nordamerika etwas wichtiger, weltweit betrachtet „hat die IFA aber großen Einfluss sowohl auf die USA als auch auf Lateinamerika und auf Asien“. Dabei ist der Zeitpunkt kurz vor Beginn des Weihnachtsgeschäfts laut Gartenberg für den Erfolg der IFA weniger entscheidend als die Stadt: So profitiere die Messe von Berlin und seiner geografischen Lage in Europa. Zudem sei das Messegelände größer als etwa in Las Vegas, sodass die IFA ein noch breiteres Spektrum abbilden könne. Einen Trend, dass die Branchengrößen Elektronikmessen zunehmend meiden, sieht Gartenberg nicht. Ob ausgestellt werde oder nicht, hänge hauptsächlich von der Situation im einzelnen Unternehmen ab. Und der Hersteller Apple sei ohnehin ein Sonderfall: „Die wissen, dass sehr viel über sie geredet werden wird, auch wenn sie selbst gar nicht auf der IFA ausstellen“, sagte Gartenberg. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Al-Wazir: Jetzt Weg für Urabstimmung bei den Grünen freimachen

Al-Wazir: Jetzt Weg für Urabstimmung bei den Grünen freimachen Wiesbaden (dapd). Der hessische Grünen-Vorsitzende Tarek Al-Wazir hat sich für eine Urabstimmung seiner Partei über die Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl 2013 ausgesprochen. Im Interview der Nachrichtenagentur dapd plädierte der Landes- und Fraktionschef für einen entsprechenden Beschluss auf dem Länderrat der Grünen am kommenden Sonntag. Er habe sich eigentlich gewünscht, dass es nicht zu einer solchen Urwahl komme, sagte Al-Wazir. Da es nun aber mindestens vier Kandidaten für zwei Positionen gebe, solle man das Beste aus der Situation machen. Den Parteimitgliedern müsse jetzt auf möglichst vielen Veranstaltungen Gelegenheit gegeben werden, die inhaltlichen Schwerpunkte und unterschiedlichen Politikstile der Kandidaten Jürgen Trittin, Katrin Göring-Eckardt, Renate Künast und Claudia Roth kennenzulernen. „Und danach muss jeder eine weise Entscheidung treffen“, fügte Al-Wazir hinzu. Er wollte sich nicht über seine Favoriten äußern, sagte aber: „Ich wünsche mir, dass es bei den Spitzenkandidaten ein möglichst breites Angebot gibt, was die Spannweite der Partei angeht.“ Schließlich müssten die Grünen bei der Bundestagswahl wirklich ein „Superergebnis“ erzielen, wenn sie einen Regierungswechsel erreichen wollten und nicht einfach eine Rückkehr zur großen Koalition hinnehmen wollten. Al-Wazir vertrat die Ansicht, dass sich die Grünen mit ihrem Personalangebot nicht verstecken müssten. So habe Jürgen Trittin in den letzten Jahren an Ansehen in Partei und Bevölkerung gewonnen. „Aber auch er ist nur einer von mehreren Kandidaten“, fügte der hessische Grünen-Politiker hinzu. Katrin Göring-Eckardt wiederum sei „sicherlich eine Kandidatin, die das Renen spannender macht“. Sie unterscheide sich in Generation, Herkunft und Politikstil von ihren Mitbewerbern. Renate Künast sei bei der Wahl in Berlin der Anspruch auf das Amt des Regierenden Bürgermeisters als anmaßend angekreidet worden, als ehemalige Verbraucherschutzministerin und langjährige Fraktionsvorsitzende habe sie aber den Vorteil einer großen Bekanntheit. Und Claudia Roth verkörpere in ihrer Art und Weise „etwas Authentisches, das uns gut zu Gesicht steht“. Wie das Rennen am Ende ausgehe, wisse er nicht, zumal fast die Hälfte der Grünen-Mitglieder erst ab 2005 in die Partei eingetreten sei. Wichtig sei aber ein fairer Wettbewerb, „bei dem man sich nicht nur oberhalb des Tisches freundlich in die Augen schaut, sondern auch auf Tritte unterm Tisch verzichtet“, sagte Al-Wazir. dapd (Politik/Politik)

Jürgen Stark und Ralph Heck neu im Kuratorium der Bertelsmann Stiftung

Gütersloh. Dr. Jürgen Stark, ehemaliger Chefvolkswirt der Europäischen Zentral­bank (EZB), und Dr. Ing. Ralph Heck, Direktor der Unternehmensberatung McKinsey, sind in das Kuratorium der Bertelsmann Stiftung berufen worden. Die Amtsperiode der neuen Kuratoren im Aufsicht- und Kontrollorgan der Gütersloher Stiftung läuft zunächst bis Ende 2014.

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Neue Führung der Gräflichen Kliniken in Bad Driburg

Bad Driburg. In der Hand einer einzigen Person befindet sich zukünftig sowohl die operative als auch die strategische Geschäftsführung der drei Bad Driburger Reha-Kliniken Caspar Heinrich Klinik, Marcus Klinik und Park Klinik Bad Hermannsborn aus dem Verbund der Gräflichen Kliniken. Ab dem 1. Oktober stehen die drei Kliniken des Familienunternehmens Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff (UGOS) unter der Leitung eines neuen Geschäftsführers. Eine Verwaltungsleitung in jeder Klinik ist für die Zukunft ebenfalls geplant.

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Electronic Music powered by MODUS Consult

Gütersloh. MODUS Consult unterstützt bereits zum zweiten Mal das „Electronic Circus Music-Festival“. Die Veranstaltung von Liebhabern der elektronischen Musik für Fans und Freunde des Genres feiert dieses Jahr ein Jubiläum: Zum fünften Mal werden am 22. September die Vorhänge in der „Weberei“ in Gütersloh geöffnet.

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Verbraucherzentralen gegen Ausnahmen für Industrie beim Strom

Passau (dapd). Die Verbraucherzentralen haben die Vergünstigungen für energieintensive Unternehmen bei der Ökostrom-Umlage scharf kritisiert. „Die Politik hat die Belange der Verbraucher völlig aus dem Blick verloren“, sagte Gerd Billen, Vorstand des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen der „Passauer Neuen Presse“ (Mittwochausgabe).

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Anteil der Diesel-Pkw bei Neuzulassungen auf Rekordhoch

Berlin (dapd). Autos mit Diesel-Motoren erleben in Deutschland einen ungeahnten Boom. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres wurden nach Angaben des CAR-Centers Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen bundesweit 48,1 Prozent aller Pkw oder 905.097 Wagen mit Dieselantrieb auf die Straße gebracht, wie die Tageszeitung „Die Welt“ (Mittwochausgabe) berichtet.

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