NRW-Wirtschaftsminister Duin sieht Spitzencluster als Vorbild

NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (4.v.l.), Handwerkskammer-Präsidentin Lena Strothmann, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier, Vorsitzender Clusterboard it's OWL (2.v.l.), und Herbert Sommer, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung OstWestfalenLippe GmbH (1.v.l.), beim Parlamentarischen Abend von it's OWL und OstWestfalenLippe GmbH. (Foto: OstWestfalenLippe GmbH)
NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (4.v.l.), Handwerkskammer-Präsidentin Lena Strothmann, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier, Vorsitzender Clusterboard it’s OWL (2.v.l.), und Herbert Sommer, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung OstWestfalenLippe GmbH (1.v.l.), beim Parlamentarischen Abend von it’s OWL und OstWestfalenLippe GmbH. (Foto: OstWestfalenLippe GmbH)

Bielefeld. Die Aktivitäten des Spitzenclusters it´s OWL leisten einen wichtigen Beitrag, Wertschöpfung und Arbeitsplätze in OstWestfalenLippe zu erhöhen. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) werden unterstützt, die Potenziale der Digitalisierung zu erschließen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschungseinrichtungen soll bis 2022 weitergeführt werden.

Darin waren sich die 230 Spitzen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik einig, die am Mittwoch zum parlamentarischen Abend der it’s OWL Clustermanagement GmbH und der OstWestfalenLippe GmbH in den Campus Handwerk gekommen waren. NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin überreichte it’s OWL die Auszeichnung als „Ort des Fortschritts“.

NRW-Minister Duin: „Als eines der größten Projekte im Kontext Industrie 4.0 ist das Spitzencluster it’s OWL ein wichtiger Wegbereiter für die Digitalisierung. Damit können wir eine führende Rolle im globalen Wettbewerb für Intelligente Technische Systeme einnehmen.“

Im Technologie-Netzwerk it´s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe arbeiten mittlerweile rund 200 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Organisationen zusammen. In 47 Projekten werden Technologien und Anwendungen für intelligente Produkte und Produktionsverfahren entwickelt. Das Spektrum reicht dabei von intelligenten Automatisierungs- und Antriebslösungen, über Maschinen, Fahrzeuge und Geräte bis hin zu vernetzten Produktionsanlagen.

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier, Vorsitzender des Clusterboards von it’s OWL: „it´s OWL ist ein Erfolgsmodell, um Wertschöpfung und Beschäftigung in der Region zu sichern. Der Cluster funktioniert, weil Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten und ihre Kräfte bündeln. Gemeinsam entwickeln wir konkrete Lösungen für Industrie 4.0 und helfen insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen, ihre Produktion zuverlässiger, benutzerfreundlicher und ressourceneffizienter zu gestalten.“

In Transferprojekten können KMU beispielsweise in Kooperation mit einer Forschungseinrichtung die neuen Technologien nutzen, um konkrete Herausforderungen zu lösen. Insgesamt werden 170 dieser Projekte durchgeführt. 73 sind schon erfolgreich abgeschlossen, 57 laufen derzeit. Für viele Unternehmen ist ein Transferprojekt der erste Schritt auf dem Weg zu Industrie 4.0.

„it´s OWL ist ein starker Impuls für die Wettbewerbsfähigkeit des produzierenden Gewerbes in OstWestfalenLippe. Unsere Region hat sich weiterentwickelt. OstWestfalenLippe ist heute eine Spitzentechnologieregion mit einem modernen, dynamischen und innovativen Image. Die bundesweite Wahrnehmung und Wertschätzung der Region nimmt stetig zu“, erklärt Herbert Sommer, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OstWestfalenLippe GmbH. Die Region habe auch von den Spitzenclusteraktivitäten stark profitiert. Die Anzahl der Arbeitsplätze in den Branchen Maschinenbau, Elektrotechnik und Automobilzulieferer ist seit dem Start von it´s OWL in 2012 um 6.500 gestiegen. Sechs neue Forschungsinstitute und 29 neue Studiengänge sind entstanden. 25 neue Unternehmen wurden gegründet und 24 Geschäftskonzepte entwickelt.

Die Förderung des Spitzenclusters durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung läuft noch bis Ende 2017. Das Technologienetzwerk soll aber weitergeführt werden. Bis Ende dieses Jahres wird die Strategie für die Jahre 2018 bis 2022 entwickelt. Ein Eckpunkt ist beispielsweise, Unternehmen weiter den Zugang zu neuen Technologien und Forschungsergebnissen zu ermöglichen. Dazu sollen beispielsweise neue Forschungsinstitute gegründet und Kooperationsprojekte umgesetzt werden. Weitere Schwerpunkte sind Geschäftsmodelle und Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt. „Dafür brauchen wir auch öffentliche Förderung. Daher benötigen wir die Unterstützung unserer Abgeordneten in Bund, Land und EU“, erläutert Gausemeier. Das Land NRW fördert das Clustermanagement von Mitte 2012 bis Ende 2017 mit rund 2 Mio. Euro.

NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin überreichte Jürgen Gausemeier, Vorsitzender des Clusterboards von it’s OWL, am Parlamentarischen Abend die Urkunde für die Auszeichnung von it’s OWL als „Ort des Fortschritts“. Mit der Auszeichnung will die Landesregierung qualitativen Fortschritt ‚made in NRW‘ sichtbar machen. Sie soll Anerkennung und Ansporn sein sowie eine Vernetzung von Initiativen und Projekte in Nordrhein-Westfalen erleichtern. Jürgen Gausemeier freut sich über die Auszeichnung: „Sie ist eine große Anerkennung für unsere Arbeit und unterstreicht die hohe Sichtbarkeit und Vorbildfunktion von it´s OWL für das Land und für Deutschland.“

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.its-owl.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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